Einen Guten Morgen miteinander,
vor einiger Zeit las (connect) und hörte (Radio) ich von einer technischen Möglichkeit, (Autobahn-)Staus an Hand der Dichte des Verkehrs über die Position der "fahrenden" Handies zu erkennen. So könnte die teure und stationäre Telematik über die "anonymisierten" Funksignale der Mobiltelefone ersetzt bzw. ergänzt werden.
Soweit zur Theorie und dem, was ich gehört habe. Jetzt meine Frage zur technischen Umsetzung:
Über die Timing Advance ist sicherlich eine ungefähre Ortung eines Handies möglich - vor allem, wenn eine Richtung (also eine der zwei möglichen Dimension) durch den Straßenverlauf bereits vorgegeben ist. Aber wie wird diese TA ausgelesen, wenn das Mobiltelefon gerade "idlet", also sich nicht in der Sendestufe (Gespräch oder PLU) befindet? Nur durch die gerade belegten Leitungen eine Statistik über den fließenden Verkehr zu erstellen, kann ja wohl nicht seriös sein: da könnten ja zufällig 10 Menschen auf einem Straßenkilometer telefonieren und es sähe extern nach einem Stau aus; andererseits könnten in einem Stau eben Tausende gerade nicht telefonieren und man würde gar keine Verkehrsdichte erkennen (können). Ist eine netzseitige Erfassung der TA vielleicht auch im idle mode möglich oder wollen die Erfinder wirklich mit dieser unbekannten Variable "telefonierend im Auto oder nicht" leben und rechnen? Die kurzzeitige und in Netzen verschiedene PLU-Frequenz kann ja wohl kaum als einziges Kriterium dienen - dafür wäre sie bei der Verkehrsdichteerfassung viel zu unpräzise.
Weiß jemand mehr über die Lösung dieses Problems und die Technik, die hinter diesem Telematik-Konzept durch Mobilfunk steckt?
Gruß vom Schwob