Problem mit Premiere: 75€ für Smartcard

  • Wär ja auch zu schön gewesen...


    Mist. Ich dachte ja, die Sache hätte sich erledigt, aber Pustekuchen :rolleyes: Heute war doch wieder Post von Infoscore im Kasten, sogar mit Poststempel auf dem Umschlag von gestern (12.7.), aber der Brief datiert vom 6.(!!!) Juli. Immerhin gehen sie auf mein Widerspruch ein:


    Die Forderung von Infoscore beläuft sich auf 42,20€. Was meint ihr - soll ich da nochmal widersprechen? Was kann ich für sich überschneidende Banküberweisungszeiten und (trägen) internen Kommunikationsvorgängen innerhalb von Premiere und zu deren Inkassofirma? ;) Oder doch lieber zahlen, als hinterher noch mehr Ärger am Hals haben?

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Die Leute schreiben:


    Wir weisen darauf hin, dass aus den uns vorliegenden Unterlagen hervorgeht, dass Sie bereits vor unserer Einschaltung zur Rücksendung der Smartcard/zum Ausgleich der Forderung aufgefordert wurden. Eine Reaktion erfolgte jedoch nicht, so dass Sie sich in Verzug befanden und die Auftraggeberin insoweit berechtigt war, die Forderung zum Einzug an uns weiterzureichen.


    Damit gestehen Sie ein, dass Du Dich erst durch eine Aufforderung, die Karte an Premiere zurückzusenden, im Verzug befandst, und nicht etwa schon durch irgendwelche Regelungen in den AGBs des Premiere-Vertrags.


    Allerdings müsste Premiere bzw. Infoscore in diesem Falle BEWEISEN, dass Sie Dich wirklich zur Rücksendung der Karte aufgefordert haben. Können Sie das? D.h. hast Du irgendwann ein Einschreiben von denen bekommen?


    Wenn nicht, würde ich antworten, dass die Aussage von Infoscore unzutreffend ist, Premiere Dich also nie zur Rücksendung der Karte bzw. zur Zahlung der 75 Euro aufgefordert hat, und Du Letzteres bereits vor dem ersten Schreiben von Infoscore getan hattest.


    Interessant wäre allerdings noch, wie Du von Deiner Zahlungspflicht bzgl. der 75 Euro Kenntnis hattest. Stand das schon irgendwo in den AGBs, oder konntest Du das erst durch eine Zahlungsaufforderung von Premiere wissen? In letzterem Falle wäre dann natürlich klar, dass Du deren Schreiben bekommen haben musst, da Du ja überwiesen hast. Wenn Du dann das angegebene Zahlungsziel nicht eingehalten hast, dann wäre es wohl in der Tat rechtens, dass Premiere ein Inkassobüro einschaltete

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Re: Wär ja auch zu schön gewesen...


    Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Oder doch lieber zahlen, als hinterher noch mehr Ärger am Hals haben?


    Hallo DUSA


    ich stehe ja gerade vor der gleichen Frage.


    Im Netz findet man so viele verschiedene Meinungen und Halbwahrheiten zu diesem Thema, dass ich zwar der festen Meinung bin, dass wir im Recht wären doch denke ich, dass sich der ganze Stress nicht lohnt und nicht zhu 100% sicher ist.
    Ich werde wohl morgen zur Bank gehen und mit einem sehr schlechten Gefühl das Geld überweisen. Das schlechte Gefühl nicht nur wegen der 75€, die ich in den Sand gesetzt habe, sondern einfach, weil ich mich von diesem *******-Verein einschüchtern lasse. Doch was soll man tun? Ich habe einfach keine Lust immer wieder bei denen anzurufen, Widersprüche per Einschreiben zu schicken und ständig irgendwelche Fristen einhalten zu müssen. Ein wenig haben wior es selbst verbockt, auch wenn Premiere wohl von Anfang an darauf spekuliert hat 35e für diese karte zu bekommen und ggf sogar an den Inkassogebühren beteiligt wird.


    Wäre ich ein motivierter Jurastudent hätte ich vielleicht Spaß an der ganzen Sache, doch mich nervt es nur noch.


    Sollte es mal wieder einen Decoder für unter eb**-Preis geben kann man sich das Geld irgendwann wiederholen.


    Denke dass das die für mich beste der schlechten Lösungen ist.



    €dit: vielleicht kann uns thedarkside2005 aber auch mal seinen Premiere erfahrenden anwalt nennen?!?

  • Hatte ich vorher schon geschrieben - ich wurde aufgefordert die Karte zurückzuschicken, wobei da schon auf die 35Euro (keine 75) hingewiesen wurde. Irgendwann kam dann deren Mahnung, ich rief dort nochmal an, wobei mir auch dort gesagt wurde, Karte oder zahlen, also überwies ich "in letzter Minute" die 35 Tacken. Ein paar Tage später war dann das erste Schreiben von Infoscore im Kasten über 35E + Mahngebühr - das hat sich also überschnitten.


    Sämtliche Schreiben gingen hier als normale Post ein, Einschreiben gab's keine. Hab ich überhaupt jemals Post von denen bekommen? :D


    Wenn das drauf rausläuft, dass ich die 42,20 doch noch zahlen sollte/muss, werd ich mir da ein paar Cent Rabatt gönnen und als Verwendungszweck sexuelle Dienstleistungen angeben :D :p :mad: :D

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Sehr geehrte Damen und Herren,


    am 08.15.xxxx übersendete ich ihrem Auftraggeber meine Premierekarte in Gegenwart des Zeugen xy via Post an folgende Anschrift:Premiere, 0815 Hamburg.
    Eine Forderung ihrerseits gegen mich besteht nicht.
    Gerne bin ich dazu bereit, diesen Sachverhalt mit ihnen vor einem ordentlichen Gericht zu klären.


    MfG,


    Max Mustermann



    Bisher hat Premiere wohl in keinem einzigen Fall jemals geklagt, ich habe nach meinem Schreiben nie wieder etwas von diesem Inkassounternehmen gehört.

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!

  • Langsam scheint sich zu bestätigen, was viele seit längerer Zeit denken: Bescheisst Premire Kunden systematisch beim Rückversand der Smartcards?


    http://www.verbraucherrechtlic…ner-premiere-smart-cards/



    http://www.heise.de/newsticker/meldung/81590


    http://www.vzhh.de/~upload/vz/…/Premiere%20Smartcard.htm



    Anm. zum ersten link: Die Klage wurde zum 25.10.2006 und nicht zum 25.10.2005 anhängig gemacht.

    Er war Jurist - und auch sonst von mäßigem Verstand. | PN zu Rechtsthemen werden nicht beantwortet.

  • Inzwischen läuft es mit den Smartcards allerdings etwas anders. Schickt man die Karte *nicht* zurück, wird 1€/mon als "Miete" vom Konto abgebucht, da die Smartcard weiterhin, z.B. für Direkt-Bestellungen genutzt werden kann.

  • So, ich wieder...
    Nie wieder etwas gehört war wohl etwas voreilig...
    Mittlerweile kam eine Klageschrift von Premiere. Meine Anwältin war sehr erstaunt, das hatte sie noch nie. Natürlich erwischt es dann mich... :confused:
    Naja, mir egal. Zum Glück hab ich ne Rechtsschutz. Meine Anwältin hat erst mal mit einem Widerspruch geantwortet. Mal schauen, was die Gegenseite jetzt bringt. Jedenfalls werden wir, wenn wir eh gerade vor Gericht sind mal schauen, wie rechtmäßig dieses Kartenpfand ist und ob es in dieser Höhe überhaupt zulässig ist. Ich denke, es dürfte klar sein, daß die Karten ohnehin eingestampft werden.

  • ich hab meine im sommer per einschreiben zurückgeschickt und gut wars.


    hatte den thread hier gelesen und bin deshalb auf nummer sicher gegangen.

  • Ich hatte auch nach Ablauf meines Prepaid-Abos Ende September die Karte zurückgeschickt.
    Mitte Oktober bekomme ich einen Brief mit "Ihnen als treuer Kunde (haha) haben wir bis zum 31.12.06 blablubb freigeschaltet. Genießen Sie das Programm kostenlos und völlig unverbindlich. Legen Sie dazu einfach Ihre Smartcard ein.(..)"


    Dann ruf ich bei Premiere an und frage, ob Sie keine Card von mir erhalten hätten (war kein Einschreiben). Sie meinten "Doch, haben wir. Möchten Sie sie wieder haben?" Zum Glück habe ich verneint...


    Und seit diesem Thread weiß ich auch, was hinter diesen Offerten steckt :mad:

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