Problem mit Premiere: 75€ für Smartcard

  • Hallo,


    habe vor knapp einem Jahr Premiere gekündigt und die Smartcard nicht zurückgeschickt.
    Habe dann bis Ende Juni nichts von denen diesbezüglich gehört, bis dann von einer Forderungsmanagement-Firma eine rechnung über 75€ kam.
    Daraufhin habe ich mich mit Premiere in Verbindung gesetzt und erfahren, dass ich mitte Mai eine Aufforderung zum Rückversand der SC bekommen haben soll (die ist aber nie angekommen). Ich konnte mich mit der Call-Center-Agentin darauf einigen, dass alles in Ordnung sei, wenn ich unverzüglich die SC zurückschicke. Heute wollte ich mich vergewissern ob sie angekommen ist und muss hören, dass das egal sei, weil man dieses Inkassounternehmen nicht mehr stoppen könne und die Karte jetz wertlos sei.


    Das ich die Karte zurückschicken musste ist mir klar.
    Die Frage ist nur:
    Ist die Karte wirklich unbrauchbar?
    Kann Premiere die Forderung einfach (kostenpflichtig) abgeben ohne mich vernunftig zu mahnen (wie gesagt redet P. nur von einem Schreiben das nie angekommen ist). Premiere will nun 75e oder ich soll nachweisen, dass das Schreiben nicht angekommen ist. Wie das gehen soll konnte mir P auch nicht sagen :flop:


    Nun denn, seht ihr da irgendeine Möglichkeit, oder soll ich einfach 75€ zahlen und mich ärgern?


    Vielen Dank
    BB

  • Premiere und nicht angekommene/zurückgesandte Karten ist ein Thema für sich.


    Auf der einen Seite kann ich Premiere verstehen dass bei "vergesslichen" Naturen nach der ersten Mahnung direkt Infoscore eingeschaltet wird.


    Andererseits ist Premiere bei manchen Sachverhalten zu rigeros was Abtretung der Forderung angeht.


    Bei mir war es eine defekte Smartcard deren Wert lt. Premiere Hotline nach Ablauf des Abos direkt von meinem Konto mit ~30€ eingezogen wird.


    Pustekuchen, nach zwei Monaten (jaja, ich hatte die Hoffnung dass Premiere die 30€ nicht abbucht) bekam ich Post von Infoscore mit der 75,00 EUR Forderung. :mad:


    Fakt:
    - ich hatte inzwischen ein neues Premiere Abo mit einer neuen Karte
    - Mahnungen sind wegen einer ominösen "Adresssperre" seitens Premiere nicht abgeschickt worden (gehen sie nicht über LOS, sondern direkt zum Inkasso)
    - jeden Monat sind unter der weiterhin bestehenden (neu- und altabo) Kunden-Nr. die laufenden Kosten abgebucht worden
    - die Pappnase von der Premiere Hotline hat das alles nicht interessiert, "Ihr Ansprechpartner ist jetzt Infoscore" und die Verbindung getrennt


    Ich habe dann ein Einschreiben mit den ganzen Vorläufen an Premiere Hamburg geschickt und prompt eine Antwort erhalten dass ich die defekte Smartcard an Premiere senden soll und die ganze Sache wäre gegessen.


    Der Knaller für mich ist dass Premiere unter einem Debitor weiterhin die laufenden Posten einziehen kann und zugleich eine Teilforderung an ein Inkasso abtritt. :confused:


    Ok,im Endeffekt ist es ja noch gut gelaufen, hätte ich aber inzwischen kein neues Abo abgeschlossen wäre es aber wahrscheinlich nicht so unkompliziert gelöst worden.

    Ohne Multitouch würde kein Windows laufen.


    Wie soll man sonst Strg+Alt+Enf drücken?

  • Hallo,


    ich stand vor einigen Jahren vor einem ähnlichen Problem.


    Das Schreiben mit der Fristsetzung zur Rücksendung der Karte habe ich zwar bekommen, jedoch hatte ich die Postlaufzeiten innerhalb Hamburgs und die Reaktionszeit Premieres unterschätzt. Premiere hatte am Tag nach Ablauf der Frist das Inkassobüro eingesetzt, konnte jedoch erst nach fast 2 Wochen den Eingang meiner Karte feststellen.


    Ich habe damals beim Inkassobüro Widerspruch eingelegt und den Fall geschildert, woraufhin die Forderung deutlich reduziert wurde. Dabei habe ich es dann belassen, weil es mehr Nerven kostet, dagegen vorzugehen, als es verlorenes Geld zurückbringt.

  • und genau darauf hoffen Premiere und das Inkasso-Büro.
    Deswegen nicht zahlen und, wenn RV vorhanden, rechtlich dagegen vorgehen!

    Wer Rechtschreibfehler nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte Rechtschreibfehler in Verkehr bringt, wird mit dem Duden nicht unter 10 Bänden bestraft!

  • Zitat

    Original geschrieben von Amerikaner
    und genau darauf hoffen Premiere und das Inkasso-Büro.
    Deswegen nicht zahlen und, wenn RV vorhanden, rechtlich dagegen vorgehen!


    Mag sein, daß dies ein Teil der Geschäftsgrundlage von Premiere ist. Dieses harte Vorgehen, an dem ich natürlich nicht ganz unschuldig war, hat jedoch zur Folge, daß ich in diesem Leben kein Premiere-Kunde mehr sein werde.


    Und eine RV hätte mich in den vergangenen Jahren wesentlich mehr Geld gekostet, als diese eine Forderung. Wenn man dann noch eine Selbstbeteiligung vereinbart hat, wird es komplett sinnlos, dagegen rechtlich vorzugehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von hasenhirn
    innerhalb welcher zeitspanne muss man die karte zurückschicken?


    In dem Erinnerungsschreiben wurde eine Frist von 30 Tagen gesetzt. Ich weiß allerdings nicht mehr genau, wieviel Zeit seit der Kündigung verging, bis das Schreiben kam. Müssten aber ungefähr 2 - 3 Monate gewesen sein.

  • Unabhängig davon muss man einen Schuldner nicht anmahnen. Er befindet sich direkt nach Zahlungstermin in Zahlungsverzug.

    Für die meisten Menschen kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem ihr Traum ausgeträumt ist und ihnen klar wird, dass sie die Lippen nicht spitzen, um die Glücksfee, die ihnen hold zulächelt, auf den Mund zu küssen, sondern um die bittere Pille zu schlucken, die ihnen das Leben verabreicht hat.

  • Im übrigen kann man sich das ganze Theater sparen, indem man, so wie es in den AGB steht, die Karte, nachdem sie ausgelaufen ist, unverzüglich per Einschreiben zurückschickt.


    Ich hatte zwar auch schon massive Probleme mit Premiere (6 Monate um 50€ gestritten), aber man muss ja diese nicht irgendwie heraufbeschwören.


    Ich denke aber, dass die Beweislast auf Seiten von Premiere liegt. Sprich, sie müssen beweisen, dass sie Dir ein Schreiben geschickt haben. Ebenso wie Du beweisen müsstest, dass du die Smart-Card abgeschickt hast.

    Die Erinnerung an vergangene schöne Tage und die Hoffnung auf eine noch schönere Zukunft, das sind die zwei Faktoren, die wir zum Leben brauchen. (Karl Popp, 1944)

  • Zitat

    Original geschrieben von IncCy



    Ich denke aber, dass die Beweislast auf Seiten von Premiere liegt. Sprich, sie müssen beweisen, dass sie Dir ein Schreiben geschickt haben. Ebenso wie Du beweisen müsstest, dass du die Smart-Card abgeschickt hast.


    Wenn er seine Karte in Gegenwart eines Zeugens an Premiere geschickt hat, kommt er ungeschoren aus der Sache heraus!


    Premiere hat übrigens wegen einer fehlenden Karte bis dato vermutlich noch nie geklagt, zumindest sind in einschlägigen Foren noch keine Fälle bekannt.


    Die Karte selbst ist für Premiere übrigens völlig wertlos, es handelt sich vermutlich bei der Rückgabeaktion um reine Schikane.

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!

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