Knast statt Kaffee für WiFi-Schnorrer

  • Er hatte über einen längeren Zeitraum gedacht, das WiFi des Cafés nutzen zu können, ohne Kaffee oder sonst etwas zu bestellen. Er parkte einfach auf dem Kundenparkplatz und surfte auf dem Kundennetz.



    Nach drei Monaten wurde es den Angestellten zuviel - sie riefen die Polizei. Diese beschäftigt sich nun mit dem jungen Mann, der wegen Nicht-Kaffee-Trinkens am Pranger steht. Und wo ein geldwerter Vorteil, da ist in jedem anständigen Justizsystem auch ein Kraut gewachsen: Die Gesetze des Bundesstaates Oregon kennen den 'Diebstahl von Dienstleistung' als Straftat.


    Was normalerweise gegen Gäste, die im Restaurant nicht bezahlen, angewendet wird, bekommen jetzt mehr und mehr Bandbreitendiebe wie Alexander S. zu spüren. Als er von der Polizei auf sein falsches Verhalten hingewiesen wurde und dennoch wiederkam um wie gewohnt zu surfen, klickten die Handschellen. Mit so etwas kann er nun weder surfen noch Kaffe trinken. Café-Besitzerin Emily Pranger zeigte sich gegenüber einem lokalen Fernsehsender befriedigt: "Schließlich kaufte er nie etwas."



    http://www.gmx.net/de/themen/c…1491000249496419V7sD.html


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    Die USA , das Land der skurilen Gesetze und dies beweist auch diese Sache wieder. Die Vorgensweise wäre in D wohl nicht möglich oder...?

    Hostel 2 ist Brutal ;
    3 Stunden Helene Fischer ist menschenverachtend!

  • Wieso nicht? Ist doch schließlich erschleichen einer Leistung oder so. Wer was vom Cafe will (also surfen) sollte auch dort etwas bestellen. Zumindest ne Klage mit entsprechender Strafe für den Surfer könnte ich mir vorstellen

    Freunde der Sonne

  • Naja bei inmateriellen Dingen wie dem Wifi Signal !?
    Wenn ich in ein Zeitungsshop gehe und mir dort die in der Auslage die Zeitungen und Zeitschriften ansehe,ohne zu kaufen, bin ich dann auch ein Leistungserschleicher ? Hinkt zwar, aber einen gewissen Zusammenhang sehe ich schon.

    Hostel 2 ist Brutal ;
    3 Stunden Helene Fischer ist menschenverachtend!

  • Im StGB gibt es zwar den §248c,aber ich denke nicht,dass dieser Fall unter diese Vorschrift fallen würde.Zumindest nicht nach dem Wortlaut des Gesetzes.Aber wie es halt im Strafrecht so ist,gibt es (wenn es dazu kommen sollte) bestimmt viele Theorien zu dem Thema,so dass auch dieser Fall zu einer Strafe kommt.


    Im Moment würde ich jedoch eher nein sagen.
    Das Cafe könnte eventuell zivilrechtlich gegen einen vorgehen,aber Zivilrecht ist nicht so mein Lieblingsgebiet,so dass ich auf ein weiteres Schreiben verzichte :D

  • Solange das WLAN des Cafés nicht geknackt werden muss und beim Einloggen keine Bedingungen abgenickt werden müssen, ist gegen die Mitbenutzung kein juristisches Kraut gewachsen. So habe ich das zumindest auf irgendeiner Juristenseite gelesen, wo mehrere Paragrafen dazu geprüft wurden.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Denke ich auch, wenn das Cafe keine Verschlüsselung oder ähnliches für ihr WiFi-Netz hat, dann sind sie selber Schuld, wenn jemand über ihr öffentliches Netz surft. Dann sollte lieber jeder, der ein Getränk kauft, einen Code bekommen, den er zum Surfen nutzen kann. Aber so ist das keine Erschleichung von Leistungen, sondern eigentlich sind die Betreiber selbst Schuld, denn ohne Passwort stellen sie ja ihr WiFi-Signal kostenlos und freiwillig dem Gemeinwohl zu verfügen.
    Aber das sind die typischen Amis, wahrscheinlich verklagt die Betreiberin den Surfer auf Milliardendollar Schadensersatz, so wie es in der Tabakindustrie der Fall ist.

  • Wieso hat sie ihm nicht einfach Hausverbot erteilt? Schließlich hat er immer auf Ihrem Kundenparkplatz geparkt ohne Kunde zu sein.

    Die Erinnerung an vergangene schöne Tage und die Hoffnung auf eine noch schönere Zukunft, das sind die zwei Faktoren, die wir zum Leben brauchen. (Karl Popp, 1944)

  • Ich versteh das Drama auch nicht. Dann hätte sich das Café einfach nen Server mit Einwahlserver hinstellen können und pro Café einen Copoun mit rausgeben können, der zur Einwahl berechtigt. Ist doch garnicht so schwer...

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