anrufer ohne nummernübertragung erkennen?

  • Danke


    Das war aufschlussreich und diese t-m-Lösung finde ich auch o.k.


    War dein Beitrag auch allumfassend oder was muss man als unkundiger Kunde noch wissen?


    Gruß

  • Als Betreiber diverser 0180-, 0700- und 0900-Rufnummern kenne ich mich ein wenig aus und erlaube mir, hier mal etwas richtigzustellen.


    1. Nette Idee mit der "Fangschaltung" per 0180-Nummer --> klappt nur zum Teil
    2. Viele Mobilfunk-Netzprovider (bei mir o2) lassen Rufumleitungen zu Servicenummern nicht zu
    3. In der Call-Statistik, welche je nach Servicenummernprovider unterschiedlich umfangreich ausfällt, tauchen die Nummern der Anrufer in den besseren Statistiken in der Tat auf. Kleines Manko: Sie sind um drei Stellen gekürzt (Beipiel: 01234-12345xxx). Damit kann man den Anrufer (wenn er aus dem Bekanntenkreis ist) ganz gut eingrenzen, aber bei Fremden bringt einem nur die gute alte Fangschaltung etwas)


    Vor ein paar Jahren hatte mein Servicenummernprovider ein kleines technisches Problem. Dieser hat ALLE Anrufe (also auch die Nummern von unterdrückten Telefonnummern), welche auf den Servicenummern aufliefen, ein paar Tage sogar auf das Endgerät durchgeschickt. War lustig, Freunde und Bekannte zu schocken, nachdem ich meine Festnetznummern auf meine Servicerufnummern weitergeleitet habe und sie trotz unterdrückter Nummer mit Namen begrüssen konnte.


    Fazit: Innerhalb der Netze (also auch zu Nummernprovidern, CallByCall-Providern, ect.) werden die Nummern des Anrufers in JEDEM Fall voll mitgeschickt - sollte dem Endkunden aber natürlich nur mitgeteilt werden, wenn der Anrufer dies wünscht. Ich kenne aber einige Servicenummern-Betreiber, die ihre eigene Telefongesellschaft sind (also die Nummern bei sich selbst schalten) und sich einen Dreck um Datenschutz und unterdrückte Nummern scheren und generell alle Anrufer auf dem Display des Call-Center-Agents anzeigen lassen, bzw. anderweitig systemtechnisch verarbeiten.

  • Zitat

    Original geschrieben von alfhh
    ... Normalerweise kannst du eine Fangschaltung bei deinem Netzbetreiber beantragen. Für die Kosten kommst allerdings du auf. Bei EPlus habe ich bisher nichts gefunden. Wird der andere "gefangen" bekommst du seine Anschrift und falls er im Telefonbuch steht auch die Nummer.

    Nein, bei einer Fangschaltung ohne polizeiliche Ermittlung bekommt man nur die Nummer des Anrufers, aber nicht den Besitzer (diesen kennt der eigene Netzbetreiber ja auch gar nicht, wenn die Nummer bei einem anderen Netzbetreiber/Provider ist.) Den Besitzer der Nummer bekommt man nur über behördliche Ermittlung.

  • Zitat

    Original geschrieben von fantomas
    Nein, bei einer Fangschaltung ohne polizeiliche Ermittlung bekommt man nur die Nummer des Anrufers, aber nicht den Besitzer (diesen kennt der eigene Netzbetreiber ja auch gar nicht, wenn die Nummer bei einem anderen Netzbetreiber/Provider ist.) Den Besitzer der Nummer bekommt man nur über behördliche Ermittlung.


    Sorry, da muss ich Dir aus eigener Erfahrung mit selbst-veranlassten Fangschaltungen ausdrücklich widersprechen. Sollte sich in den letzten 8 Jahren an den Fangprotokollen nichts geändert haben, dann bekommt man die ermittelten Anrufer in jedem Fall mit Name, Anschrift, Datum und Uhrzeit des Fangs geliefert, steht derjenige im Telefonbuch, sogar mit Rufnummer.

  • @ dbln
    Danke. Deine Beschreibung trifft den Kern der Sache. Dieses "kleines technisches Problem" bei einem Provider, ist gar nicht mal so selten. Hier drei Beispiele:
    Fall1
    Fall2
    Fall3


    Das rutscht den Providern immer mal wieder durch. Daher ja auch meine Frage an den Threadersteller, ob er die Nummer umleiten kann. Leider hat der sich ja nicht wieder hier gemeldet. Gehen wir mal davon aus das sich sein Problem erledigt hat.
    Wenn man nach dieser Lücke fleißig sucht, wird man immer mal wieder fündig ;-)
    Spass macht es schon, wenn man im Gespräch den Coldcall aus einem Callcenter der richtigen Stadt zuordnen kann, und nach dem Wetter in XXX fragt. Ich konnte sogar einmal während des Gesprächs, über Google, eine Stellenausschreibung des Callcenterbetreibers finden, und den Anrufer in ein Gespräch über sein Gehalt verwickeln. :-)


    Bye
    Alf

  • Nachdem hier ja viel über die Fangschaltung spekuliert wird, hier mal meine Erfahrungen mit o2, damals noch Viag Interkom:


    Das Problem war das gleiche, es kamen etwa 5 - 10 Anrufe ohne Rufnummer pro Tag. Die Hotline riet: "Nehmen Sie die Anrufe möglichst an, notieren sie die genaue Anrufzeit, am Besten von einer Funkuhr in einer Liste. Wenigstens 5 Anrufe. Wir senden Ihnen ein Formular zu, das sie bitte ausfüllen und zurückfaxen.


    In dem Formular war eine Tabelle zum Eintragen der Anrufe, und ein paar Ankreuzfelder:


    Ich erhalte
    [ ] belästigende Anrufe
    [ ] bedrohende Anrufe
    [ ] Anrufe zu Nachtzeiten
    [ ] Klingelstörung (kurze Anrufe hintereinander)


    Zusätzlich gab es eine Belehrung, dass der ermittelte Teilnehmer zusätzlich über seine Ermittlung informiert wird. Falls dem "schutzwürdige Belange" meinerseits entgegenstehen sollten, müsse ich dies glaubhaft darlegen.


    Etwa 5 Tage nachdem ich das Formular zurückgefaxt hatte, bekam ich einen Brief mit der ermittelten D2 Rufnummer. Mir wurde geraten, unter Zuhilfenahme der Polizei /Staatsanwaltschaft von D2 den Namen und die Adresse des Teilnehmers in Erfahrung zu bringen. Da mir die Nummer bekannt war, war dies nicht notwendig. ;-)


    Das Ganze war übrigens kostenlos.

  • Ich kann das von D2 so berichten, gefangene Anrufe aus dem D2 Netz wurden mit Anschlussinhaber und Adresse mitgeilt. Anrufe anderer Netzbetreiber wurden nur mit Rufnummern mitgeilt.

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