bahn ag - oder quam die 2te?!

Brainstorm: Zum Aufhängen von Fahrplänen kann ich nur Mekong beipflichten. Es ist eine große Unverschämtheit, wie die Bahn da agiert.

Für einen im Kopf normal tickenden Menschen, der die Aufgabe bekommt, Fahrpläne pünktlich zum Wechsel aufzuhängen, sollte es doch möglich sein, vor dem Fahrplanwechsel bereits an einigen der Aufhängestellen im Bahnhof (vielleicht die Hälfte) die neuen Fahrpläne mit einem Hinweistext aufzuhängen, aber noch nicht alle alten Pläne (wie es leider oft schon 1 oder 2 Tage vor dem Wechsel passiert ) abzuhängen. Das kann dann nach vollzogenem Fahrplanwechsel nachgeholt werden, z.B. am ersten Tag, an dem der neue Fahrplan gültig ist.

Ganz unkompliziert und für die Bahn leider doch so schwer.

Die Bahn ist so ein Saftladen!

Vor dem 15.12.2002 konnte man sich eine Fahrkarte kaufen und und zwischendurch bis zu 4 Tagen aussteigen wo man wollte, um in dieser oder jener Stadt mal einen Freund zu besuchen und dann weiter zu fahren.

Ich habe das sehr oft genutzt.

Heute gilt eine Fahrkarte noch 2 Tage. Also heute gekauft und spätestens morgen da sein. Anders geht es nicht, außer man kauft einzelne Fahrkarten von Stadt zu Stadt.

Diese Einzelfahrkarten sind nach der Preisreform aber viel teurer als die durchgehende Fahrkarte.

Beispiel:

1 Erwachsener ohne Ermäßigung

Strecke:
Kassel via Bremen nach Kiel >> € 60,80

Einzelpreise:
Kassel - Bremen >> € 46,--
Bremen - Kiel >> € 34,20
Gesamtsumme hier: € 80,20

Mehrpreis also ca. € 20,--

Es gibt hier auch andere Preiskonstellationen, je nach ICE-Kilometer. Im besten Fall käme man dann "nur" auf € 13,-- Mehrpreis, was für ein und diesselbe Strecke immer noch eine bodenlose Frechheit ist!

Das war früher nicht so, ich habs selbst oft genug nachgerechnet und genutzt.

DA krisch ich echt die Krise. Dieser elende Mistladen!

Zitat

Original geschrieben von Stephan I.
...Heute gilt eine Fahrkarte noch 2 Tage. Also heute gekauft und spätestens morgen da sein. Anders geht es nicht, außer man kauft einzelne Fahrkarten von Stadt zu Stadt.

Diese Einzelfahrkarten sind nach der Preisreform aber viel teurer als die durchgehende Fahrkarte.
...
Das war früher nicht so, ich habs selbst oft genug nachgerechnet und genutzt.

DA krisch ich echt die Krise. Dieser elende Mistladen!

Na ja, früher war es möglich, durch Stückeln (Einzelfahrscheine für Teilstrecken) einen geringeren Preis zu zahlen, als für ein Ticket für die Gesamtstrecke. Das war doch eigentlich absolut unlogisch, da kann ich das neue System schon besser nachvollziehen.

Ich habe noch eine alte Bahncard besorgt, gilt seit dem letzen Samstag, da kann man zumindest noch für ein Jahr mit dem neuen Preissystem gut fahren.

Gruß

Pitter

Zitat

Original geschrieben von Nebelfelsen
  Brainstorm: Zum Aufhängen von Fahrplänen kann ich nur Mekong beipflichten. Es ist eine große Unverschämtheit, wie die Bahn da agiert.

Für einen im Kopf normal tickenden Menschen, der die Aufgabe bekommt, Fahrpläne pünktlich zum Wechsel aufzuhängen, sollte es doch möglich sein, vor dem Fahrplanwechsel bereits an einigen der Aufhängestellen im Bahnhof (vielleicht die Hälfte) die neuen Fahrpläne mit einem Hinweistext aufzuhängen, aber noch nicht alle alten Pläne (wie es leider oft schon 1 oder 2 Tage vor dem Wechsel passiert ) abzuhängen. Das kann dann nach vollzogenem Fahrplanwechsel nachgeholt werden, z.B. am ersten Tag, an dem der neue Fahrplan gültig ist.

Prizipiell ja, Wenn es auf dieser schönen Welt nur Intelligente, und dem Lesen mäctige Menschen gäbe.
Das Problem ist nämlich, daß dann automatisch 2 verschieden lautende Pläne nebeneinander hängen. Und ich weiß aus Erfahrung daß man das garnicht so groß hinschreiben kann, wie lange oder ab wann der Fahrplan gilt. Da gibt es genug die prizipiell auf dem Falschen schauen.
An vielen bahnhöfen wird das schon so gemacht. Ist von daher nicht ein Problem der Bahnallgemein, sondern eher eins, der dort Lokal zusändigen Beamten. Leider ist ein großer Teil des Wasserkopfes immer noch von Beamten besetzt. Und da ist denken oft glückssache.
Eine recht schöne Lösung habe ich in Hof gesehen. Da wurden die neuen Fahrpläne in die Glaskästen am Bahnhof gehängt (so 2 Tage vor dem Wechsel) und dann die alten Pläne mit Tesafilm außen auf die Glaskästen gepappt. Beim Wechsel mußte man die alten pläne nur noch abreißen - Fertig.

Aber in dem Durcheinander an zuständigekeiten, ist das leider kaum zu schaffen, das sich so eine Möglichkeit überall durchsetzt.

Mekong: Daß es bei Dir solche Touchscreen Teile nicht gibt wundert mich. Hier in Bayern stehen die Dinger wirklich an jedem noch so kleinen Bahnhof. Und meißtens funktionieren die sogar.
Und was die ursache war, daß der Zug 4 Stunden in der Landschaft steht, weiß ich nicht. Daher kann ich Dir da auch keine Lösung anbieten. Ärgerlich ist sowas natürlich.

Die Bahn

Hi Leute,

also ich fahre täglich die Strecke "Großraum Frankfurt- Darmstadt". Meistens nutze ich RegionalExpress-Züge oder IR (jetzt IC´s), seltener auch S-Bahnen.

Punkt 1: Im Nahverkehr kommt es leider immer mal zu der ein oder andern Verspätung aber im Großen und Ganzen kommt man doch immer "planmäßig (+- 5 Min)" an.

Punkt 2: Für 10 Euro Aufpreis zum SemesterTicket (kostet rund 60 Euro) kann man jetzt auch IC und EC´s nutzen. Vorteil der ICs gegenüber InterRegios: Leerere Züge als vor dem 15.12., modernere Wagen.

Punkt 3: Bahnfahren ist 100mal entspannender als jede Autofahrt im Ballungszentrum. Klar ich fahre auch gerne Auto, aber in der Bahn kann man morgens gemütlich schlafen, mit dem Notebook arbeiten oder einfach Zeitung lesen :top:. Die RegionalExpress Züge sind modern, extrem laufruhig (fast besser als ICE) und das Personal (ZuB) überwiegend freundlich.

PUnkt 4: Das Preissystem: Für "Last-Minute-Vielfahrer" ist der Reduzierte BC-Rabatt auf 25% sicherlich schmerzlich, aber wenn mehrere Personen reisen oder man früh bucht, ist Bahnfahren *imho* etwas günstiger geworden als früher. Vergleicht die Preise im Fernverkehr mal mit dem Auto...

Punkt 5: Verspätungen sind leider immer ärgerlich, aber dennoch menschlich. Überlegt mal, was für ein Netz mit wie vielen Zügen die Bahn täglich abfertigen muß. Da ist es ganz normal, dass es leider zu Verspätungen kommen muß. Vielleicht sollte die Bahn in ihren Plänen längere Haltzeiten an Bahnhöfen einplanen und die Zeitberechnung für den ein oder anderen Streckenabschnitt nochmal überarbeiten (teilweise zu optimistisch).

Punkt 6: Die Bahn bietet High-Tec: Seit ihr schonmal im europäischen Ausland Bahn gefahren. Dagegen sind die Züge der Deutschen Bahn der absolute Luxus. Mit einem ziemlich weit ausgebauten Netz an Hochgeschwindigkeitstrassen und den sehr komfortablen ICE-Zügen reist man im Fernverkehr zwischen den deutschen Metropolen günstiger als mit dem Flugzeug und deutlich schneller als mit dem Auto.

Punkt 7: Wie hier schonmal erwähnt im Thread scheint es im Moment extrem in zu sein, auf die Bahn zu schimpfen. Was man nicht außer Acht lassen sollte, wenn man über die Bahn diskutiert, ist die besondere Stellung dieses Verkehrsmittels aus ökologischer Sicht. Die meisten Leute die über die Bahn schimpfen sind seltene Fahrgäste, die meisten Pendler oder Vielfahrer (Netzkarte) wissen die Bahn trotz der ein oder anderen Verspätung zu schätzen.

Gruß,
Chris

Danke Chris, bin selber regelmässig mit der DB (Nah und Fernverkehr) unterwegs und kann mich deinen Ausführungen nur anschliessen. Trotz kleinerer/gelegentlicher Ärgernisse ist es dennoch das Verkehrsmittel meiner Wahl.

Trotzdem muß sich die Bahn ankreiden lassen die Fahrplanumstellung letzte Woche eher schlecht als recht durchgeführt und/oder geplant zu haben. Ich hoffe die haben ihre Probleme bald wieder im Griff.

Hi!
Ich mal wieder. Also, ich werde ja nicht der einzige Mensch sein, der den Service der Bahn gerade nicht so toll findet.
Am Freitag hatte mein Zug in FFM ne halbe Stunde Verspätung, na ok, habe den Anschlusszug gerade noch erreicht, weil ich vorher noch Zeit eingeplant hatte und weil auch der Anschlusszug 10 Minuten Verspätung hatte. Dann hat der Anschlusszug an einem kleinen Bahnhof gehalten und nach 20 Minuten ging es erst wieder weiter. Zu diesem Zeitpunkt wäre aber der Zug, in den ich hätte umsteigen müssen, eigentlich schon los gefahren. Na ja, war wieder so ein Katastrophentag der Bahn und auch mein Anschlusszug hatte Verspätung und ich habe ihn gerade so eben bekommen und war trotzdem über ne Stunde später als geplant zu Hause.

Na ja, jetzt hab ich Ferien. Und das beste an diesem Sonntag ist, dass ich mich heute nicht wieder in nen Zug setzen muss
Gruß
Mekong

Nun ist es also soweit: Die DB reicht Klage gegen den Fahrgastverband Pro Bahn wegen unwahrer und geschäftsschädigender Äußerungen ein. Anlass ist die "Behauptung", dass jeder zweite Kunde zu viel für sein Ticket zahlt. Außerdem hatte der Verbandsvorstand es als Glückssache für Bahnreisende bezeichnet, die preisgünstigste Variante zu erhalten.

Herr Mehdorn scheint ja recht tolerant gegenüber seinen Kritikern zu sein... Naja die Juristen wird es freuen, zu entscheiden, ob es nun Glücksache ist oder ob man es als Kunde der Bahn in hinnehmen muss ca. 20 - 30 Minuten zu recherchieren, wenn man die preisgünstigste Variante für seine Reise nutzen will. Hat man Sie gefunden, weiß man dann meistens immerhin, dass mann sich ca. 1 Monat vor der Fahrt bei einer Mitfahrbörse hätte registrieren müssen um einen möglichen Mitfahrer ausfindig zu machen... Flexibel muss man halt sein

Gruß

speakers

Nur jeder zweite Fahrgast (Bahnfachsprache: Beförderungsfall) zahlt zuviel?

Sicherlich falsch: bin am 1. Januar für 20 Euro von München nach Köln geflogen Da dürften 100% der Bahnfahrer auf der Strecke zuviel bezahlt haben

Zitat

Original geschrieben von Elefant
Nur jeder zweite Fahrgast (Bahnfachsprache: Beförderungsfall) zahlt zuviel?

Sicherlich falsch: bin am 1. Januar für 20 Euro von München nach Köln geflogen Da dürften 100% der Bahnfahrer auf der Strecke zuviel bezahlt haben

Der Vergleich hinkt! Du warst wahrscheinlich pünktlich.