.de - Domain nicht bezahlt = Inkasso! Schufa - Eintrag?

  • Zitat

    Original geschrieben von senderlisteffm
    Der korrekte Weg ist Mahnbescheid-Vollstreckungsbescheid-Vollstreckung.


    Kann man natürlich so machen, aber das dürfte i.d.R. a) teurer sein für beide Seiten und b) hast Du als Kunde bei Einschaltung eines Inkassounternehmens die Chance das ganze außergerichtlich zu regeln und der Untenrehmer erhält schneller sein Geld. Für 6 Euro ein gerichtliches Mahnverfahren einzuleiten wäre jedenfalls imho unter aller Kanone. Die haben wichtigeres zu tun.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Für 6 Euro ein gerichtliches Mahnverfahren einzuleiten wäre jedenfalls imho unter aller Kanone.


    Ja, entweder läßt man als Firma den Betrag anwachsen, bis es sich lohnt, oder schickt die Kündigung.


    Aber mit dem Inkasso ist schon geschickt. Der Kunde zahlt die Gebühren und es macht keine Arbeit. Zumindest, wenn die nicht an mich kommen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Für 6 Euro ein gerichtliches Mahnverfahren einzuleiten wäre jedenfalls imho unter aller Kanone.


    Ja - wegen 6 Euro ein Inkassobüro zu beauftragen aber auch...


    Martyn: Ja, es ist richtig, dass man bereits durch Erhalt einer Rechnung mit angegebenem Zahlungsziel in Verzug ist, wenn man bis zu diesem Ziel nicht gezahlt hat. Allerdings muss der Rechnungsaussteller im Zweifelsfalle auch BEWEISEN können, dass er der Gegenseite tatsächlich eine Rechnung geschickt hatte. Deswegen mahnt man ja dann auch zuerst mal nachweisbar per Einschreiben, bevor man einen Mahnbescheid beantragt oder ein Inkassobüro einschaltet.


    Ist das nicht passiert, kann man sich als Verbraucher m.E. recht problemlos zur Wehr setzen, indem man einfach behauptet, man habe nie eine Rechnung und auch keine Mahnung bekommen und wusste daher von der Forderung gar nichts. Auch das Inkassobüro kann ja letztlich nichts anderes machen als einen Mahnbescheid zu beantragen, dem man dann halt widerspricht. Spätestens vor Gericht hat man IMHO dann ja eh wieder mit dem ursprünglichen Anspruchseigner zu tun; bin gar nicht sicher, inwieweit ein Inkassobüro überhaupt als Partei in einem Gerichtsverfahren auftreten kann, da ja, wie senderlisteffm schon sagte, das Vertragsverhältnis nach wie vor zwischen dem eigentlichen Gläubiger und dem Schuldner besteht. Jedenfalls muss dieser spätestens dann ja beweisen, dass er die Gegenseite in geeigneter Form in Verzug gesetzt hat, und das kann er nicht, wenn er nicht die Rechnung oder zumindest eine Mahnung per Einschreiben verschickt hat.


    Und wenn der Gläubiger zu diesem Zeitpunkt die in diesem Beispiel hier fälligen 6,- längst gezahlt hat, wird das Inkassobüro wohl ebenso auf seinen Kosten sitzenbleiben wie der Gläubiger selbst.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Ja - wegen 6 Euro ein Inkassobüro zu beauftragen aber auch...


    Vermutlich billiger für die Firma, als es selbst zu machen.


    Dreist, dass die die Kohle überhaupt haben wollen oder?


    Jedenfalls gewinnt man beim Lesen manch eines Postings diesen Eindruck...

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  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Dreist, dass die die Kohle überhaupt haben wollen oder?


    Den gleichen Gedanken hatte ich auch. Sind ja "nur" 6 €, soll sich dieses Unternehmen doch andere "Opfer" suchen :rolleyes:

  • Nö, darum gehts nicht. Ich sehe das halt einfach nur so wie senderlisteffm. Natürlich sollen die sich die 6 Euro nicht an den Hut stecken; die sollen sie natürlich bekommen. Es geht mir - und etwas anderes kann man zumindest in meine Postings auch mit viel bösem Willen nicht hineininterpretieren :D - einfach nur um die Verhältnismäßigkeit. Wenn der Hoster clio irgendwann ordentlich per Einschreiben gemahnt hätte und er dann immer noch nicht reagiert hat, dann wäre das mit dem Inkassobüro natürlich ok. Aber danach sieht es ja nicht aus.

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  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Wenn der Hoster clio irgendwann ordentlich per Einschreiben gemahnt hätte und er dann immer noch nicht reagiert hat, dann wäre das mit dem Inkassobüro natürlich ok. Aber danach sieht es ja nicht aus.


    Das wissen wir nicht:


    "Höchstwahrscheinlich habe ich die Mahnungen als Werbung in die Papiertonne geworfen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals auch nur eine Mahnung erhalten zu haben. "


    Er kann sich nicht erinnern. Er hat sie aber "höchstwahrscheinlich" weggeworfen. Klar, hats nie Mahnungen gegeben, dann ist das mit den 35 Euro auch reichlich überzogen. Aber wenn es Mahnungen gegeben hat und er hat die ignoriert (auch wenn unabsichtlich, das ist für die Firma ja egal), dann hat das schon seine Berechtigung.

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  • ist aber auch nett wenn die meisten firmen wie z.b. "tee-offline "direkt oder indirekt an einem inkassounternehmen beteiligt sind ...den reim kann sich wohl jeder selbst machen !


    das beste an den ganzem inkassowahnsinn ist....das die erstmal die summe in die höhe treiben und zum schluss auch der mahnbescheid kommt !

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Das wissen wir nicht:


    "Höchstwahrscheinlich habe ich die Mahnungen als Werbung in die Papiertonne geworfen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals auch nur eine Mahnung erhalten zu haben. "


    Das habe ich schon auch gelesen. Allerdings habe ich gemutmaßt, dass es sich dabei dann auch nur um normale Briefe und keine Einschreiben gehandelt hatte, denn ein Einschreiben hätte er sicher nicht einfach so in die Tonne geworfen... ;)


    Klar können wir letztlich nicht wirklich wissen, wie es gelaufen ist - könnte genauso gut auch sein, dass er das Ganze bewusst ignoriert hatte (wobei... wegen 6 Euro... eher unwahrscheinlich). Wenn das so wäre, dann hätte das Ganze natürlich seine Berechtigung. Ich sage ja wie gesagt nur, dass wenn ihn der Hoster nicht nachweislich (mit mind. einem Einschreiben) in Zahlungsverzug gesetzt hat, die Maßnahme mit dem Inkassobüro dann absolut inakzeptabel ist und ich an clios Stelle dann auch wirklich nur die 6 Euro an den Hoster zahlen würde.


    strikeme: Das stimmt ja so auch nicht. Der Mahnbescheid kommt zum einen ja nicht vom Inkassobüro, sondern von dem, der die Forderung ursprünglich hatte, und zum zweiten kommt er ja nur dann, wenn man die Forderung weiterhin nicht begleicht. Man kann ja von Inkassobüros halten, was man will - im Allgemeinen ist es ja schon so, dass die Forderungen zu Recht bestehen, weil halt jemand einfach nicht zahlen will (oder kann). Wenn man aber die Forderung dann an das Inkassounternehmen zahlt, dann kommt natürlich kein Mahnbescheid. Warum auch?! :confused:



    BTW: Dass ein Inkassobüro durchaus auch merken kann, wann für ihn das Ende der Fahnenstange erreicht ist, weiß ich aus eigener Erfahrung... ;) Irgendwann vor vielen Jahren hatte ich mal ein Premiere-Abo. Nach dessen Ende musste der Decoder zurückgeschickt werden. Ich hab das damals, weil ich nicht zu Hause war, von jemand anderem machen lassen, der den Einlieferungsbeleg versemmelte. Premiere behauptete, das Paket sei nicht angekommen. Glaub ich zwar bis heute nicht, aber ich konnte halt das Gegenteil nicht beweisen.


    Die wollten damals von mir den Neupreis der Box haben, den diese zu Beginn der Vertragslaufzeit gekostet hätte, wenn ich sie da gleich gekauft hätte. Ich verwies darauf, dass es sich um eine 2 Jahre alte Mietsache handelte, die durch meine Verwendung abgenutzt gewesen sei, und dass Premiere daher natürlich nur Anspruch auf Ersatz des Zeitwerts der Box habe. Premiere ist trotz zweier weiterer Versuche meinerseits nie auf diese Argumentation eingegangen und beharrte weiterhin auf dem Neupreis. Ich sagte dann einfach irgendwann, dass ich den Zeitwert mit 50% des Neuwerts ansetzte, überwies denen genau diesen Betrag und legte die Sache ad acta.


    Das von Premiere eingeschaltete Inkassobüro heulte mir dann noch mit weiteren 3 Briefen die Ohren voll. Beim ersten Mal hatte ich kommentarlos den bis dahin mit Premiere geführten Schriftverkehr dorthin geschickt, die anderen Briefe landeten nach Lesen und Lachen in der runden Ablage. Irgendwann Anfang diesen Jahres liessen sie noch mal was von sich hören, wollten immernoch den noch offenen Betrag haben. Ich hab denen kurz in drei Zeilen geantwortet, dass die Forderung seit 31.12.2003 verjährt ist. ;)


    Dabei ist das eigentlich schade - ich wäre wegen dieser Sache wirklich gerne vor Gericht gegangen und hätte mir schriftlich bestätigen lassen, dass ich Recht hatte und Premiere nicht... :D

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Hat mal irgendjemand ueberlegt, dass er nicht der einzige ist, der "nur" 6 Euro nicht bezahlt hat? Irgendwann merkt die Firma das Geld fehlt... Und falls er wirklich einige Rechnungen ignoriert hat, was sollen sie sonst machen? Noch mehr Rechnungen schicken? Dann haben sie die 6 Euro bald fuer Briefe aufgebraucht, ohne etwas von ihm zu hoeren...

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