Welche gesetzliche Krankenkasse / Krankenversicherung?

Im Rheinland gibt's doch die BKK Alp, die zahlen sogar (zumindest noch) aus, anstelle einen Zusatzbeitrag zu erheben. Obendrein gibt's noch eine KwK-Prämie.

Zitat

Original geschrieben von conzi
Wie ist das denn zu verstehen? Ich gehe ja meist ohne Rezept, was wohl die Überweisung ist, zum Arzt. Diese Besuche würden als weiterhin ohne negative Auswirkungen möglich bleiben? Lediglich die Überweisung an den Facharzt oder ins Krankenhaus würde sich dann negativ auf die Prämie auswirken?

Seit wann ist ein Rezept eine Überweisung? :confused:
Mit einem Rezept gehst du in die Apotheke und holst mir verschreibungspflichtige Medikamente. Mit einer Überweisung gehst du von einem Arzt zum anderen.

Zum Facharzt wird dich dein Hausarzt also weiterhin überweisen können, ohne das es sich auf deine Prämie auswirkt. Wenn du Medikamente brauchst wird dein Arzt die aber auf Privatrezept ausstellen müssen damit du deine Prämie behalten kannst. das machen die, aber dann zahlst du die Medikamente komplett selbst. Und es hat einen großen Nachteil: Wenn du die selbst bezahlst, kannst du das auch nachträglich nicht bei deiner Kasse einreichen. Hast du also bis August 200EUR für Medikamente auf Privatrezept bezahlt, wirst dann aber richtig krank und brauchst mehr Medikamente als du als Prämie bekommen hast zahlst du nicht nur die 80EUR die als max. "Schaden" genannt werden, sondern die von dir schon bezahlten 200EUR sind auch weg.

Die BKK Alp hört sich ganz gut an nur wie groß ist diese Kasse? Ich habe dann Angst dass wenn ich zum 1.4. wechsele, sie nachher noch fusioniert oder aufgrund der Größe einen Zusatzbeitrag erhebt?
Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit der Kasse? Die Erfahrungsberichte im I-Net sind alle schon was älter..
Danke euch..

Zitat

Original geschrieben von Gärtner12
Die BKK Alp hört sich ganz gut an nur wie groß ist diese Kasse? Ich habe dann Angst dass wenn ich zum 1.4. wechsele, sie nachher noch fusioniert oder aufgrund der Größe einen Zusatzbeitrag erhebt?
Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit der Kasse?

Ja, ich. Bisher alles problemlos und vorbildlich gelaufen. Prämienerstattung erfolgt aber erst noch, dazu kann ich noch nichts sagen.

Danke, ich bin zum ENtschluss gekommen, dass ich eine von diesen Krankenkassen nehmen werde:
1. TK
2. Knappschaft
3. BKK AlP plus
4. AOK Rheinland

Kann mir einer zu den andern Kassen vielleicht einen Erfahrungsbericht geben?
Speziell die Knappschaft und AOk Rheinland würde mich interessieren...

Achso noch eine Frage zur BKK ALP plus, ist in nächster Zeit ein Zusatzbeitrag oder Fusion geplant???
Danke..

Zitat

Original geschrieben von Gärtner12
Achso noch eine Frage zur BKK ALP plus, ist in nächster Zeit ein Zusatzbeitrag oder Fusion geplant???

Presseinfo.
Zum Thema Fusion: die Kasse ist selber aus einer Fusion von 3 BKK'en hervorgegangen. Muss aber für die Zukunft nichts heißen...

Hat eigentlich jemand mit der AOk Rheinland gute Erfahrungen im Leistungsbereich, was mich an der TK stört sind dass sie kein Hausarztmodell anbieten und bei Zahnersatz etc. zum Beispiel keine Zusatzleistungen wie 2. Zahnarztmeinung.de anbieten...

Zitat

Original geschrieben von Gärtner12
Hat eigentlich jemand mit der AOk Rheinland gute Erfahrungen im Leistungsbereich, was mich an der TK stört sind dass sie kein Hausarztmodell anbieten und bei Zahnersatz etc. zum Beispiel keine Zusatzleistungen wie 2. Zahnarztmeinung.de anbieten...

ich glaube Du übertreibst momentan

Du hast doch noch genug Zeit Dir eine neue Kasse zu suchen. 4 Wochen vor Ende der bisherigen Mitgliedschaft ist vollkommen ausreichend und vielleicht sieht man da ja schon weiter im GKV Dschungel.

Wenn die AOK bei Dir ein gutes Hausarztmodell anbietet wäre Sie für mich vorzuziehen. Aber man muss einfach eigene Prioritäten setzen und da kann Dir auch keiner helfen. Bei den BKKn wäre ich "vorsichtig" da ist die Siemens BKK mit knapp 1Mio Versicherten (?) schon die viertgrößte BKK. Von daher dürften alle unbekannteren Kassen kleiner sein. Bevor ich eine BKK Alp wählen würde, würde ich ohne zu zögern die SBK vorziehen. Die haben wenigens mehrere Geschäftsstellen (was Dir ja anscheinend auch wichtig zu sein scheint), der Service ist bewiesenermassen gut (siehe diverse Tests) und es wird sie auch in ein paar Jahren noch geben.

Im übrigen wichtig bei Hausarztmodellen: Nicht jeder Arzt nimmt an allen teil. Insbesondere Modelle der GEK (früher zumindest) sowie einiger BKKs sind nur von wenigen Ärzten akzeptiert worden. Mein Hausarzt hat gemeint das die Bedingungen der BKK Verträge die ihm vorlagen einfach zu kompliziert und nicht attraktiv genug waren für den "höheren" Verwaltungsaufwand. Da scheinen die AOKs einen grossen Stein im Brett (und viele Mitglieder) zu haben, da dort kaum ein Arzt um dieses Hausarztmodell herumkommt (sofern angeboten).

Man sollte auch bedenken, dass ein Arzt aus BaWü/Bayern sicherlich keinem Hausarztmodell einer kleinen BKK aus Norddeutschland beitritt. Es gibt nämlich keinen "Standard-BKK-Vertrag", sondern es sind immer Einzelverträge zwischen Kasse-Arzt. Nur grosse überregionale Gesellschaften können Bundesweit soetwas aufziehen (früher zumindest die BarmerGEK). Bei allen anderen sind es regionale Geschichten.

Grüße

Zitat

Original geschrieben von Jannis71
Seit wann ist ein Rezept eine Überweisung? :confused:
Mit einem Rezept gehst du in die Apotheke und holst mir verschreibungspflichtige Medikamente. Mit einer Überweisung gehst du von einem Arzt zum anderen.

Zum Facharzt wird dich dein Hausarzt also weiterhin überweisen können, ohne das es sich auf deine Prämie auswirkt. Wenn du Medikamente brauchst wird dein Arzt die aber auf Privatrezept ausstellen müssen damit du deine Prämie behalten kannst. das machen die, aber dann zahlst du die Medikamente komplett selbst. Und es hat einen großen Nachteil: Wenn du die selbst bezahlst, kannst du das auch nachträglich nicht bei deiner Kasse einreichen. Hast du also bis August 200EUR für Medikamente auf Privatrezept bezahlt, wirst dann aber richtig krank und brauchst mehr Medikamente als du als Prämie bekommen hast zahlst du nicht nur die 80EUR die als max. "Schaden" genannt werden, sondern die von dir schon bezahlten 200EUR sind auch weg.

Hier noch Mal der Auszug der Leistungsbeschreibung:
"...Diese -Prämie- verringert sich, wenn Sie oder Ihre mitversicherten Angehörigen eine Verordnung (z.B. Kassenrezept) erhalten oder ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird. Sollten die Kosten den Selbstbehalt erreichen, tragen Sie ein finanzielles Risiko von max. 100 Euro -in meinem Fall 80 Euro, da oben beschriebens bei mir ohnehin nicht eintrifft.
Der Arztbesuch ohne Rezept oder Ihre regelmäßige Vorsorgeuntersuchung mindern Ihre Prämie beim Selbstbehalttarif jedoch nicht."

Ich verstehe das also so, dass ich zu jedem Arzt gehen und auch von meinem Hausarzt überwiesen werden kann ohne die volle Prämie zu verlieren.
Die Kosten hierfür bleiben weiterhin pro Qurtal bei EUR 10,-.
Nur sobald ich eine Verordnung (was kann das außer Kassenrezept noch sein?) erhalte, geht die Prämie verloren. Kassenrezept ist das Rezept für ein Medikament, richtig?
Wenn ich mir also keine Verordnung ausstellen lasse, bekomme ich vom Arzt nur das Medikament aufgeschrieben und muss es privat zahlen? Oder muss ich auch noch zusätzlich die Kosten für die Leistung des Arztes bzw. die Verschreibung des Medikaments zahlen?
Das Gute ist, dass mein Hausarzt mir meistens Medikamente aus seinem Schrank mitgibt, die mich nichts kosten.

Wenn ich also regelmäßig zum Arzt gehe, (Vorsorge-)Untersuchungen mache und wie auch immer behandelt werde, und kein Medikament -also kein Kassenrezept und keine Verordnung- verschrieben bekomme oder nicht stationär ins Krankenhaus muss, bleibt für mich alles beim Alten und ich gewinne einfach noch die Prämie dazu?

Zitat

Original geschrieben von Gärtner12
Hat eigentlich jemand mit der AOk Rheinland gute Erfahrungen im Leistungsbereich, was mich an der TK stört sind dass sie (...) bei Zahnersatz etc. zum Beispiel keine Zusatzleistungen wie 2. Zahnarztmeinung.de anbieten...

Eine Zweitmeinung steht dir bei grösseren Behandlungen offen
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