Welche gesetzliche Krankenkasse / Krankenversicherung?

  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas24
    Liege im Moment bei 13,9% und jetzt soll ich für nix und wieder nix mehr bezahlen???


    Das stimmt so ja nicht. Zum einen bekommst Du weniger Leistungen für Dein Geld und darfst dafür mehr zuzahlen. Also wenn das nicht ein Mehrwert ist, was dann (wenn auch nicht für Dich).


    Oder um Deine Frage kurz zu beantworten: JA

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von OnlyWithMyBB
    Und beim nächsten Mal schön weiter SPD, Linke oder CDU wählen, damit so etwas bestimmt nicht wieder vorkommt....


    Berufen wir uns einfach auf Artikel 20 des Grundgesetzes.


    (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
    (2)...
    (3)...
    (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.


    ... und jagen wir sie alle in die Wüste (Sand schaufeln). :D


    Das vorhandene Wahlsystem und Parteiensystem ist zur heutigen Zeit eh nur noch begrenzt demokratisch.
    Was nützt mir eine demokratisch stattfindende Wahl, wenn die zur Wahl stehenden Parteien und Politiker schon längst teil des korrupten Gefüges geworden sind (…). :flop:

    Ich erinnere mich an die Zukunft, aber in die Vergangenheit kann ich nicht sehen.

  • Na, das sind ja mal wieder sehr geistreiche Beiträge :rolleyes:


    Unter Demokratie ist auch zu verstehen, dass sich JEDER selber engagieren kann.
    Also bevor man jetzt den Untergang der Politik feiert, könnt Ihr Euch ja auch als Politiker versuchen ...


    ... by the way:
    Dies ist in der Tat das grausamste Ergebnis, was unter einer großen Koalittion entstehen konnte.

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Das mit dem Gesundheitsfonds nichts gutes bei rumkommt war zu befürchten, dass es allerdings so drastisch wird ist dann doch schon eine sehr negative Überraschung.


    Während sich die AOK`en eins feixen ist das ein Schlag ins Gesicht aller kleinere KK´s die durch kleine Verwaltungen ihre Beiträge gering halten konnten. So langsam kann man bei uns hier wirklich die Lust verlieren...


    Ist halt nicht jeder in der glücklichen Lage 180.000 € Jahresgehalt zu kassieren und wenn das nicht ausreicht sich selbst noch mal eben einen Bonus von 60.000 € zuzuschustern (ist allerdings schon aus 2005):


    http://www.abendblatt.de/daten/2005/02/09/396735.html


    "180 000 Euro Jahresgehalt zahlte die AOK ihrer Chefin jährlich, aber die wollte für 2002 und 2003 insgesamt 60 000 Euro zusätzlich, weil sie mehrere Monate ohne Stellvertreter arbeitete.... Die Anweisung zur Auszahlung an Christine Lüer kam dann von Christine Lüer."


    Gegen ihren folgenden Rauschmiss hat die Dame dann auch noch geklagt und es kam zu einem Vergleich:


    "Sie erhält einen Betrag von 337.806 Euro für entgangene Gehaltsbezüge sowie einen Teil aus einer internen Altersversorgung der Krankenkasse."


    http://www1.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/nds2762.html


    Erst mit vollen Händen in die doch so arg gebeutelten Kassen greifen und dann dafür auch nocht mehrere hunderttausend Euro einsacken, aber egal die Beitragszahler werden das Kind schon schaukeln.

  • Ist es denn nicht eigentlich so, dass laut Grundgesetz (müsste jetzt nachlesen :D ) ALLE gleichbehandelt werden müssen und alle die gleichen Rechte haben?


    Die Frage auf grund obigen Satzes wäre dann ja, wieso kann man sich erst ab einem bestimmten Gehalt privat krankenversichern? Bin ich ein schlechterer Mensch, weil ich nicht so viel verdiene? Ist doch eigentlich mit dem GG nicht vereinbar? Oder denk ich mir das zu naiv? ^^


    http://krankenversicherung.versicherungs-katalog.de/

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  • Zitat

    Original geschrieben von Miramal
    Ist es denn nicht eigentlich so, dass laut Grundgesetz (müsste jetzt nachlesen :D ) ALLE gleichbehandelt werden müssen und alle die gleichen Rechte haben?


    Die Frage auf grund obigen Satzes wäre dann ja, wieso kann man sich erst ab einem bestimmten Gehalt privat krankenversichern? Bin ich ein schlechterer Mensch, weil ich nicht so viel verdiene? Ist doch eigentlich mit dem GG nicht vereinbar? Oder denk ich mir das zu naiv? ^^


    http://krankenversicherung.versicherungs-katalog.de/


    Der Grundgedanke dahinter ist, dass Du ab einem bestimmten Einkommen selbst für Deine Gesundheit bzw. die Krankheitskosten Vorsorge tragen kannst. Darunter ist dieses eben nur beschränkt möglich, so dass die Solidargemeinschaft dafür aufkommt.


    Keine Sorge, dass ist verfassungsrechtlich mehr als legitim ;)

    „Man muss ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern.“ (Ernst Bloch)

  • Hätte mir ja nie zu träumen gewagt, daß ich mich mal derart über eine total verpatzte Politik äußere, aber heute ist auch mir der Kragen geplatzt;


    Die gesetzliche Krankenkasse ist einfach ein ganz ganz schlechter Witz; volkommen ineffiziente Arbeitsweise, Bürokratie bis leider eben der Arzt nicht mehr kommt und noch dazu vollkommen unsozial, auch wenn gerne immer genau das Gegenteil versichert wird;


    Zum Beispiel finde ich es ziemlich dreist, einen jungen Menschen, der seine Ausbildung, z.B. sein Studium, beendet hat, zwangsweise in eine Kasse zu stopfen, in die er a) wesentlich mehr einzahlt und zum Ausgleich b) wesentliche weniger Leistungen erhält. Und das ganze dann für mindestens (!) 3 Jahre, im Normalfall natürlich eher mehr, bis großzügigerweise der Weg in die PKV zurück gestattet wird. Und warum das ganze? Weil man mit einer Horde junger Leute, die alle grundsätzlich wohl keine großen Kosten für eine Kasse verursachen, da kerngesund und noch dazu arbeitsmäßig so fest eingebunden, daß mal eben Krankfeiern sowieso ein no-go ist, ganz prima die vollgestopften Wartezimmer mit den "schlechten" Risiken gegenfinanzieren kann.


    Dazu noch der total-Blödsinn mit dem vielgefeierten Hausarztmodell, nachdem mein Verwandschafts- bzw. Bekanntenkreis sich aus vielen verschiedenen Spezialisten zusammensetzt, kann ich über haarsträubende bis lebensgefährliche Fehl bzw. Garnicht-Diagnosen nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.


    Gekrönt wird das ganze nun durch den Einheitssatz und das Umverteilungsmodell und der damit begonnene run der KK auf möglichst viele "Kranke" in der Kartei. Wie hatte es mein Vorredner diger so schön formuliert?


    "Zum einen bekommst Du weniger Leistungen für Dein Geld und darfst dafür mehr zuzahlen. Also wenn das nicht ein Mehrwert ist, was dann"


    an sich nichts hinzuzufügen.


    Die einzige stille Hoffnung, die mich treibt, ist, daß der unsägliche Gesundheitsfonds so für die politische Kaste überraschend hohe Wogen schlägt (da dieses mal eine ganze Menge Menschen direkt betroffen sind, wesentlich mehr, als in den ALG-Fragen), daß eine ordentliche Schelle an der Urne gibt;


    PS: Krabbenkopf: Erstaunlich, wozu man so einen Grundgedanken zurecht hämmern kann, nicht wahr? ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Mephisto
    ...daß eine ordentliche Schelle an der Urne gibt


    Und wen sollen die Wähler abstrafen? Rot-Grün hat das in die Wege geleitet und die große Koalition hat es vollendet. Wen soll ich Deiner Meinung nach wählen, damit es sozial gerecht und in Deinen Augen fair zugeht? Die Linken oder die FDP?

    „Man muss ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern.“ (Ernst Bloch)

  • Schade, an dem Verhandlungstisch hätte ich gerne gesessen.


    Heutige Beiträge bei den Krankenkassen zwischen 12,7 und 14,9%.


    Und dann will mir der Zusammenschluß derer erzählen, wir brauchen zusammen 15,8%? Wofür, für den Verwaltungsmehraufwand.


    Da wurde auf Seiten der Krankenkassen versucht, nach Wegnahme der einzelnen Trinkgefäße, selbst einen wesentlich größeren Schluck aus der nun gemeinsamen Trinkflasche zu bekommen, als es aus dem eigenen Trinkgefäß möglich gewesen wäre.

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