Welche gesetzliche Krankenkasse / Krankenversicherung?

  • Dein Alter war mir bei Deinem Nick schon klar... :D



    Kommt ja drauf an, wo Du wohnst (Bundesland) -
    in Sachsen kann man die IKK Sachsen mit 11,9% (!) relativ vorbehaltlos empfehlen (dort ist mein bester Freund Mitglied mittlerweile).


    Ich selbst bin bei der BKK Mobil Oil mit 12,9% aus den schon genannten Gründen. Unter den günstigsten Kassen im unteren Drittel habe ich diese KK genommen, da sie nachweislich (mir bekannte Fälle) sehr kulant in Fällen entscheidet, die nicht über den normalen Leistungskatalog abgedeckt sind. Und das kann auch in jungen Jahren (bin auch noch halbwegs jung :D ) relevant sein.


    Ich war auch bei der Barmer (14,5% !) und habe den Saftladen für immer und ewig verlassen. ;)


    Bei 12,9% ist die Ersparnis von 1,6% immer noch sehr gut, wie ich finde. :)




    :) MTT :)

    Multae causae sunt bibendi...

  • "Und nach SGB V wird sich die Kasse ganz sicher korrekt verhalten haben"


    Wenn wir unsere Preise erhöhen(würden), dann (würde) ich dies auch unseren Kunden mitteilen. (jaja, im Flyer stand ja was) :rolleyes:


    "Wir reden hier von 0,1%..."


    Schlag mich, ich habe bisher 11,4 und ab Januar 12,2 (freiwillig Vers.) :mad:

  • Ok, bei der freiwilligen Versicherung ist das was anderes...


    DU mußt entscheiden, was Du für welche Gegenleistung zahlen möchtest. Entscheidungshilfe gibts u.a. bei krankenkassenforum.de oder anderen Seiten. Bilde Dir Dein eigenes Urteil - Warnungen gibt es auf den diversen Seiten genug. ;)



    :) MTT :)

    Multae causae sunt bibendi...

  • "Warnungen gibt es auf den diversen Seiten genug"


    Das Forum kenn ich schon. Aber schlauer als vorher bin ich immer noch nicht.
    Das ist schlimmer als einen gescheiten Handy Tarif zu finden :D


    Tante Edit fragt, wer DIESE HIER kennt ?

  • Mit einem tollen Einheitssatz von (voraussichtlich) 14,2%, da dürfte Freude aufkommen bei derzeitigen IKK direkt und BKK Mobil Oil Mitgliedern! :mad:

  • Du darfst nicht vergessen, dass es dann aber Ab- und Zuschläge geben wird - sprich: Die "Billigkassen" können ihren Mitgliedern entsprechende Beträge rückerstatten, wenn sie besonders wirtschaftlich gearbeitet haben.


    Auf der anderen Seite werden Kassen, die mit dem Beitragssatz nicht klarkommen, den entsprechenden Zuschlag in maximaler Höhe verlangen, also die Mitglieder zusätzlich schröpfen. ;)




    :) MTT :)

    Multae causae sunt bibendi...

  • Genau!
    Sprich: Viel Lärm (und ne Menge ausgegebenes Geld) um nix... :rolleyes:
    Daß die "da oben" das nicht verstehen, so wird das doch nie was mit der Gesundheitsreform... Ahc stimmt ja: die sind ja eh alle "Privat"... :rolleyes:

    Die Handy-History gehört nicht in die Signatur!

  • Ich bin sogar der Meinung, dass dieser unsägliche Gesundheitsfonds, den Ulla Schmidt & Konsorten* zusammengeschustert haben, für eine deutliche Verschlechterung der Leistungsmentalität bei den Krankenkassen und damit für Verschlechterung bei den gesetzlich Versicherten sorgen wird.



    Weshalb?


    Nun, nehmen wir zunächst Kassen, die heute einen Beitragssatz von weit mehr als 14,2% (potentieller Einheitssatz) haben. Sie sind auf den Mehrbeitrag angewiesen, den sie einfordern können - der aber auf max. 1% des Bruttoeinkommens gedeckelt ist.
    Es wird sicher Kassen geben (und Experten prognostizieren bereits zahlreiche Insolvenzen defizitärer Kassen), die selbst mit dem Mehrbeitrag nicht auskommen werden. Die Folge werden rigorose Einsparungen bei den Leistungen an die Mitglieder sein - geltendes Recht hin oder her. Das Mitglied kann ja Widerspruch einlegen oder vors Sozialgericht gehen. :rolleyes:


    Die Folge: Die Mitglieder stehen gelackmeiert da und müssen ihr Recht auf Leistungen notfalls individualrechtlich durchsetzen.


    Die Kasse wird notfalls sicher im eigenen Mitarbeiterapparat einsparen, Niederlassungen (falls vorhanden) schließen und im worst case Insolvenz anmelden.



    Aber auch für die andere Seite sehe ich ein ähnliches Szenario:
    "Billigkassen" können zukünftig nicht mehr optisch attraktiv mit einem günstigen Beitragssatz werben, sondern müssen Bares winken lassen ("Kommen Sie zur IKK Direkt - 250€ im Quartal sicher!" o.ä.).
    Da diese Barauszahlungen natürlich einkommensabhängig sind, muß die Billigkasse nach außen dennoch einen "lohnenden" Betrag anbieten - sonst kommt schließlich niemand mehr.


    Die Folge: Auch hier wird an den Leistungen gespart werden, um das Neukundengeschäft zu subventionieren. Könnte einen glatt an den Mobilfunkbereich erinnern... :rolleyes:
    Das Mitglied steht auch hier wiederum schlechter da als heute - wenn auch meiner Meinung nach besser als bei einer "Beinahe-insolvent-Kasse".



    Mein Fazit: Wenn es mit dem deutschen Gesundheitssystem ab 2009 wirklich so laufen wird, dann gute Nacht. Die ganze Geschichte wird auf dem Rücken der Versicherten ausgetragen werden, und diejenigen, die eigentlich davon profitierten sollten, werden (wieder einmal?) die Leidtragenden sein, die für ihr Recht kämpfen müssen.




    :) MTT :)





    *Nein, ich glaube nicht, dass eine reine SPD oder reine CDU-Regierung Besseres hervorgebracht hätten. :rolleyes:

    Multae causae sunt bibendi...

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