Welche gesetzliche Krankenkasse / Krankenversicherung?

  • Ich habe bei der Siemens BKK angerufen und um Zusendung des Infomaterials gebeten, si waren nicht gerade freundlich und ich habe jetzt nach ca. 1 Woche immer noch nix an Unterlagen, die fällt für mich jetzt erstmal aus der engeren AUswahl raus!


    Dagegen habe ich bei der deutschen BKK angerufen, sehr sehr nett, erklären einem alles ausführlich am Telefon, genauso wie die Knappschaft, ich denke einer von denen beiden wirds werden!

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    ich lasse mich ja gern eines besseren belehren.


    das bonusprogramm der TK ist schonmal ein witz. mit vertretbaren aufwand kann man 30€/jahr rausschlagen. maximal sind 90€ möglich und die sind praktisch unerreichbar. dazu ist die TK immer im gespräch (wenn es nicht eh schon der fall ist) zusatzbeiträge zu erheben.


    hast du infos zur SBK? auf deren homepage finde ich leider nichts zu einem bonusprogramm.


    wg. SBK bei Leistungen von A bis Z steht unter Bonusprogramm etwas. http://www.sbk.org/?id=764


    Meine Frau hat da immer wie wild gepunktet und natürlich bekommt man nicht ewig viel Geld, aber bei Ihr mit unseren 2 Kindern waren es schon ca. EUR 300,-/Jahr.
    Das TK Angebot finde ich -zumindest für Familien- auch gut.


    Wenn man sonst viel sparen möchte, hilft IMHO nur ein Selbstbehalt-Tarif aber der bindet dann wirklich für 3 Jahre.


    Gärtner12
    Hm, die Erfahrung habe ich zum Glück nicht gemacht, aber darf ich fragen warum Du aktuell nun überhaupt suchst? Die GEK ist doch leistungsstark und serviceorientiert?



    Grüße

  • Zitat

    Original geschrieben von aikhoch
    wg. SBK bei Leistungen von A bis Z steht unter Bonusprogramm etwas.


    da steht leider nur lari-fari und nicht, was man genau und wie oft machen muss um betrag x zu erhalten.
    aber das ist mir auch bei anderen krankenkassen aufgefallen, dass die genauen infos (vermutlich bewusst) zurückgehalten werden.

  • Die GEK fusioniert mit der Barmer am 1.1. und ich möchte nicht Mitglied der Barmer werden, ich komme aus dem medizinischen Bereich und da war die Barmer in vielerlei HInsicht nicht so toll....

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    da steht leider nur lari-fari und nicht, was man genau und wie oft machen muss um betrag x zu erhalten.
    aber das ist mir auch bei anderen krankenkassen aufgefallen, dass die genauen infos (vermutlich bewusst) zurückgehalten werden.


    Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, weil die Kassen mit den Bonusprogrammen bewußt Anreize zur Prävention und somit Gesunderhaltung Ihrer Mitglieder setzen wollen.
    Ich bin bei der Pronova BKK versichert und dort sind die Vorraussetzungen, die erfüllt werden müssen um eine Rückerstattung zu erhalten, im Bonuspunkteheft für jeden Versicherten klar ersichtlich dargestellt.

    Transparency for the state ! Privacy for the rest of us !

  • Zitat

    Original geschrieben von DrMac
    dort sind die Vorraussetzungen, die erfüllt werden müssen um eine Rückerstattung zu erhalten, im Bonuspunkteheft für jeden Versicherten klar ersichtlich dargestellt.


    ja im bonuspunkteheft wird das auch überall drin stehen. das nützt aber nichts, da man dieses heft ja erst bekommt, wenn man mitglied ist.


    die infos wären hald vorher interessant, wenn man wechseln und die krankenkassen vergleichen will. und da sind die verfügbaren infos von manchen krankenkassen leider sehr dürftig. siehe siemens bkk - da bekommt man die infos anscheinend nur als mitglied.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gärtner12
    Die GEK fusioniert mit der Barmer am 1.1. und ich möchte nicht Mitglied der Barmer werden, ich komme aus dem medizinischen Bereich und da war die Barmer in vielerlei HInsicht nicht so toll....


    okay, kann ich nachvollziehen. Meine Frau sagt das selbe aus Ihrer Zeit in der Arztpraxis.


    Eine Verwandte arbeitet bei der GEK und hat immer das Arbeitsklima usw. gelobt. Die GEK war ja nicht umsonst so stark von den anderen Kassen (auch der TK) umworben. Sie wurde/wird als Perle in diesem Bereich angesehen. Und so wie ich das gelesen habe, soll die Philosophie der GEK zumindest teilweise auf die Barmer übernommen werden. Selbst bei der Software ist dies anscheinend in der Überlegung.


    Wg. Deutsche BKK wäre ich vorsichtig. Hier ist die nächste Zeit mit einem größeren Mitgliederschwund zu rechnen da die VW-Versicherten nach und nach auf die neue Kasse von VW überführt werden. Da wird es dann auch mal schnell eng mit der Finanzierung für die DeutscheBKK. Ansonsten ist diese auch eine der größten BKKs und sicherlich zu überlegen, wobei sie auch nur ca. 1Mio Versicherte hat und langfristig IMHO zu klein um allein zu überleben.



    DrMac
    genau so ist es. Im entsprechenden Bonusheft steht bei uns auch alles detailiert. Wahrscheinlich in dem schriftlich anzufordernden Infomaterial auch, müsste man halt anfordern.



    Grüße

  • Zitat

    Original geschrieben von conzi
    Leistungen sind ja eh zeimlich gleich und außer den Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen brauche ich die *bisher* KK nicht.
    Ja, ich weiß dass sich das schnell ändern kann. Aber so denke ich nicht!


    Ich zitiere dich mal, ohne dich persönlich zu meinen, da du der letzte im Thread mit dieser Aussage bist.


    Ja, die Leistungen sind "ziemlich" gleich und natürlich rechnet keiner damit, unverschuldet quasi über Nacht lebensbedrohlich zu erkranken. Nur leider passiert das trotzdem manchmal - und dann steckt der Teufel im Detail.


    Dann kann man folgendes Szenario erleben:
    Im Rahmen einer Krebstherapie kann es passieren, dass man ca. 30 Bestrahlungen über sich ergehen lassen muss und die Strahlenklinik ist auch noch relativ weit vom Wohnort entfernt ist.


    Eine Strahlentherapie gehört zu den wenigen Fällen, in denen man auch heute noch einen Taxischein (oder auf Wunsch eine Fahrkostenerstattung) von der Krankenkasse bekommt. Soweit so gut.


    Viele Krankenkassen sind so freundlich und rechnen das als Serienfahrt ab, sprich, man zahlt nur für die erste (Hin-)fahrt sowie für die letzte (Rück-)fahrt jeweils einmalig 5 - 10 Euro zu (Betrag hängt von der Entfernung ab).


    Dann gibt es aber auch Kassen (z. B. die AOK Baden-Württemberg), die solche schwerstkranken Menschen in so einer Situation richtig böse abzocken und für jede einzelne Hin- und Rückfahrt (bei 30 Terminen also 60 mal!!) diese 5 - 10 Euro verlangen.
    Hatte man vor der Erkrankung oder familienintern ein entsprechend hohes Einkommen, darf man mal eben innerhalb von 1,5 Monaten (5 Bestrahlungstermine pro Woche) 300 bis 600 Euro nur fürs Taxi hinblättern, während die Mitpatienten mit 10 bis 20 Euro davonkommen!
    (Gleiches gilt natürlich auch für Fahrten zur ambulanten Chemo).


    Und Leute, die mit dem eigenen PKW fahren bzw. gefahren werden, bekommen analog dazu natürlich auch für jede einzelne Fahrt die "Selbstbeteiligung" abgezogen und bleiben somit quasi auf den Fahrtkosten sitzen - sofern sie bei der falschen GKV sind.


    Selbst für Artikel aus dem Sanitätshaus gibt es je nach KK teils sehr unterschiedliche "Shoppingbudgets". Das Zeug ist oft ar***teuer und da macht es schon einen Unterschied, ob die Kasse nur das allerbilligste bezahlt und man Mühe hat, in seinem Sanitätshaus vor Ort überhaupt was für den Preis zu finden, oder ob man wenigstens ein bisschen Wahlmöglichkeit hat, ohne den größten Teil des Kaufpreises selbst tragen zu müssen.


    Auch für Leute mit wenig Einkommen gibt es Unterschiede: Die einen GKVs lassen einen auf Wunsch am Jahresanfang den Zuzahlungsbetrag fürs ganze Jahr im Voraus einzahlen und stellen einem das Befreiungskärtchen sofort aus.
    Nicht so die AOK BW (Keine Ahnung, ob das in ganz BW so ist). Die bestehen darauf, dass selbst Krebspatienten während der Chemo/Bestrahlung/whatever fleißig Belege sammeln und erst dann angedackelt kommen, wenn sie ihr Zuzahlungssoll erfüllt haben - was dann oft mitten in der Chemo oder Bestrahlung oder während eines Krankenhausaufenthaltes der Fall ist. Schließlich hat ein Krebspatient ja den ganzen Tag Zeit und eh nichts Besseres zu tun.


    In einem Punkt sind sich immerhin alle Kassen einig: Chronisch krank (= 1% Zuzahlung statt 2%) ist auch ein Krebspatient erst nach einem Jahr. Sprich, solange die teuren Therapien laufen, bei denen man ständig am Zuzahlen ist, sind 2 % des Einkommens fällig!


    Also Leute, auch wenn's unangenehm ist: Schaut nicht nur danach, wie viele Euro ihr bei Nichtinanspruchnahme am Jahresende zurück bekommt, sondern auch, wie kulant die Kasse ist, wenn's euch mal richtig dreckig geht. Denn das ist die Situation, wo man meist kein Geld zu verschenken und auch nicht den Nerv für die ganze Rennerei hat!

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