Führerschein für Motorrad - soll ich es wagen?

  • Ich gehöre zu der Kategorie nicht geeignet für ein Motrorrad.
    Ich habe mit dem Führerschein angefangen und festgestellt, dass mehr als 70 bis 80 km/h einfach nichts für mich ist.
    Auch nach mehreren Fahrstunden änderte sich leider nichts dran.


    Jetzt habe ich ein 50 ccm Honda-Moped, dass von der Bauart ein kleines Motorrad ist.
    Es fährt 55 km/h und irgendwo reicht mir das auch und so gefällt es mir.


    Ich habe auch eine Quadtour gemacht und damit hatte ich nach einer gewissen Zeit keine Probleme mehr 90 km/ h Höchstgeschwindkeit zu fahren.
    Irgendwo fühle ich mich ab einer gewissen Geschwindkeit mit 4 Rädern sicherer.


    Wenn du zu einer negativen Entscheidung bzgl. Motorrad fahren kommen solltest, dann schau dir doch mal Quads an.
    So ein Ding zu fahren macht auch irre Spaß, vor allem auch auf Landstraßen.


    Ich kann mich auch der Meinung anschließen, wenn du mit Motorrad noch nicht sicher bist, dann versuche erstmal einige Fahrstunden zu nehmen, bevor viel Geld in den Sand setzt.

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  • Hallo,


    mein Arbeitskollege hat mich in den letzten Wochen auch infiziert, bin auf seiner unter Kennern als wohl eher harmlosen GS500 mit- und zwischendurch auch mal selbst gefahren.


    Ich hole jetzt kurzerand den Organspendeausweis nach und ärgere mich gleichzeitig wieder einmal, daß ich den nicht vor 10 Jahren gleichzeitig mit dem 3er gemacht habe: heute 1k+EUR, damals 300 DM Aufpreis :rolleyes:


    Auch sind die anderen Einstiegs- und laufenden Kosten nicht ohne. Nicht von ungefähr beklagt die Biker-Szene seit Jahren Nachwuchsprobleme. Wenn man mal an einem sonnigen WE zu einem Szene-Treff fährt (zB hier in der Pfalz zum Johanniskreuz) zieht man mit Mitte/Ende 20 den Schnitt schon deutlich runter :-( Ausserdem geben die jüngeren Leute ihr Geld heute wohl lieber anders aus.


    Sei es drum, ich finde das Geld in ein Bike besser investiert als zB in sündhaft teure Hifi, Modelleisenbahn, Briefmarken oder auch Handys :-P


    Nicht abstreiten kann man das Risiko. Selbst wenn man nicht so endet ist man doch ein schwaches Glied im Straßenverkehr, mangels Knautschzone. Man kann auch im Sarg enden, ganz ohne es selbst zu verschulden. Nicht wenige Biker motten ihr Mopped ein, sobald sie Frau und Kinder haben ...



    Wenn Du schon jetzt Bedenken aufgrund der Sicherheit hast, würde ich vom A-Schein absehen und stattdessen evtl. lieber ab und zu mal kartfahren gehen - das kickt auch.


    Gruß, Andy
    (der sich nicht so recht entscheiden kann was für eine Maschine es am Start sein soll: Hornet, Bandit, SV650, FZ6, CBR600, VFR750, GSX750 .. die Auswahl ist einfach erschlagend, irgendwie schwieriger als beim Auto)

    [deutschlandsim ALL-IN premium:Galaxy Nexus; BASE-internet:iPad1; BASE-internet:mifi]

  • Kann mich nur anschließen: neben dem Finanziellen, vielleicht einfach mal in der Fahrschule ausprobieren. Dann weißte mehr und kannst immer noch entscheiden, ob sich der Aufwand lohnt. Abnehmen kann Dir die Entscheidung hier eh keiner ;)



    Wenn Du in Buchform mehr Anregung haben willst, kann ich Dir Neil Peart: Ghost Rider. Travels on the Healing Road. empfehlen (ja, es gibt das Buch nur auf englisch) :) Der Mann ist - nach tragischen Lebensereignissen - in 18 Monaten 55.000 Kilometer quer durch Nordamerika auf seiner BMW gefahren - pro Tag meist um die 1.000km :eek: :cool: Das war das einzige Mal (beim Lesen), dass ich auch Lust bekam, mich mal auf so ein Bike zu setzen... ;) Wobei ich es für mich persönlich mit dem aggressiven Fahrstil hier in D als zu gefährlich ansehe.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • ich würd dir auch empfehlen, erstmal ein paar Fahrstunden machen, dann merkst gleich ob es dir liegt oder nicht.
    Aber mutig hinten mitzufahren, ich würd da sterben. Wenn 2 Räder dann selber fahren und das mit Spaß an der Sache :D


    newage_02
    4 Räder und sicher passt beim Quad nicht zusammen. Durch die Starre Achse hinten sind die Dinger in Kurven verdammt schnell auf 3 oder gar nur 2 Rädern unterwegs, das ist dann auch alles andere als sicher :)

  • absolut richtig, aber für mich haben vier Räder eben einen psychologischen Vorteil und genau das macht es aus, ob man für so ein Ding geschaffen ist oder nicht.
    Quad fahren ist auch gefährlich, das bestreitet auch sicher niemand.

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  • Wenn es dir gefallen hat, würde ich es machen.
    Ich stand damals vor der gleichen Frage ob ich den 1 nachholen soll oder nicht. Ich habs gemacht und nicht bereut.
    Man muß sich halt nur über die Gefahren bewust sein und versuchen diese weitestgehend zu minimieren. Das Verhalten im Straßenverkehr ist für mich ein völlig anderes, man muß noch mehr für die anderen "mitdenken". Defensives Fahren ist Pflicht, sowie auch bei 30 Grad die passende Schutzkleidung.


    Aber:
    Es gibt einfach nichts schöneres als mit Kumpels einen Mopedurlaub in den Alpen zu verbringen und das Stilfzer Joch Rauf und Runter zu fahren :D
    Spätestens dann freust du dich über deinen "Einser".



    Gruß
    Chris

  • Ohne mir jetzt die Mühe gemacht zu haben, die anderen Beiträge komplett zu lesen, hier mal meine persönliche Meinung:


    Ich habe damals vor einigen Jahren, als ich den Führerschein fürs Auto gemacht habe, gleich die Theorie für den Motorradführerschein mit abgelegt, dann aber "verfallen" lassen, weil ich die Praxis nicht mehr gemacht hatte. Das ist eine Sache, über die ich mich zwar noch heute ein wenig ärgere, aber eben nur ein wenig.


    Motorradfahren sehe ich primär als reines Hobby an, was es wohl mit Sicherheit auch ist. Klar, die Beschleunigung kann man niemals mit einem Auto vergleichen, dazu ist das Leistungsgewicht einfach in einer völlig anderen Klasse angesiedelt. Mich persönlich stört aber schon sehr an der ganzen Geschichte, dass es in meinem Augen in vielerlei Hinsicht einfach nur "unpraktisch" ist, und man im Prinzip wohl zum größten Teil fast nur "Spazierfahrten" mit so einem Motorrad macht. Man hat immer den Helm dabei, sowie die Motorradkleidung, und kaum Möglichkeiten, diese zu verstauen - außer natürlich man fährt eines der Modelle mit Gepäckbox. Da mich persönlich aber immer diese "Plastikbomber" interessiert haben, ist der Nutzenfaktor schon weitaus geringer. Schlechtes Wetter ist dann der nächste Feind ;) Und je nach Bedürfnis kostet selbst ein gebrauchtes Motorrad auch schonmal soviel wie ein Gebrauchtwagen. Die Motorradfahrer, die ich so kenne, sind zudem auch allesamt ziemlich Motorradtechnik-Freaks, die viel an den Kisten selbst schrauben etc. Mir erscheint dies zwar nicht als zwingende Voraussetzung, scheint aber auch mehr als nur ein kleiner Vorteil zu sein.


    Hinzu kommt noch, dass ich selbst praktisch keinen Motorradfahrer kenne, den es nicht schon mindestens einmal mehr oder weniger böse "gelegt" hat - und das sind bei weitem nicht alles verantwortungslose "Rowdys". Viele von denen haben das Fahren auch komplett aufgegeben, nachdem sie z.B. selbst Vater wurden. Ich denke, dies unterstreicht durchaus die Tatsache, dass man auf so 'nem Esel bei weitem nicht so sicher unterwegs ist, wie im Auto. Auch Todesfälle sind mir einige bekannt, ohne Selbstverschulden, dafür entweder Fremdverschulden oder sogar aufgrund der "Technik". Ich kenne tatsächlich sehr sehr viele Motorradfahrer, und habe auch im engsten Familienkreis einen noch relativ jungen Fall, wo der Betreffende in Zukunft leider Gottes auf einige motorische Fähigkeiten bis zu seinem Lebensende verzichten werden muss und vermutlich auch nie mehr ohne Krücken unterwegs sein wird. Und wieder: Kein Eigenverschulden!


    Ist also meines Erachtens schon eine heikle Sache. Klar, ist sicher ein "geiles" Hobby das bestimmt ne Menge Spaß macht. Gibt ja genügend richtig passionierte Mopedfahrer. Ich für mich habe jedenfalls beschlossen, dass ich sehr gut ohne all dies leben kann ;)


    Edit: Auch wenn es vielleicht so scheint, möchte ich die ganze Geschichte eigentlich garnicht so schwarz malen, wie es vielleicht 'rüberkommt. Ich wollte damit vorallem auch ausdrücken, dass man wohl schon mit sehr viel Leidenschaft an die Sache herangehen muss.

  • Oh man, ich bin nicht viel schlauer als früher.


    Das man mehr aufpassen muss als ein Autofahrer hab ich schon bei meinen Fahrten mit meinem Kollegen festgestellt. Alleine auf 30 km Fahrt kam min. eine Situation, wo ein Auto uns übersehen hat. Traurige Realität.


    Mein damaliger Volleyballlehrer ist bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Der Nachfolger 2 Jahre später, ebenfalls Motorrad. Der ehemalige Chef meiner Mutter hat es ebenfalls auf einer Tour erwischt - hinterließ Familie. Sowas macht mir schon zu schaffen, aber wenn man oben drauf sitzt, dann sieht die ganze Sache anders aus.


    Ich bin echt am grübeln :-/

  • Mach doch einfach ein paar Fahrstunden bei einer Fahrschule deines Vertrauens und entscheide dann, ob dir der ganze Spaß an der Sache das doch relativ hohe Risiko wert ist!


    Ich persönlich fahre auch Motorrad und hab mich auch schon 2-3 mal ordentlich hingelegt. Zwar nix gebrochen oder so, aber große Schürf- und Prellwunden.


    Arbeite auch im Motorradbekleidungsladen und rege mich immer auf, wenn ich diese Leute mit Ihrer GSX-R 1000 oder sowas sehe, mit T-Shirt und kurzer Hose... Das schreit förmlich nach Dummheit.


    Also ich halte Schutzkleidung beim Motorrad-Fahren für sehr wichtig. Da bist du dann auch schnell mal 1000 Euro los. Helm, Jacke, Hose, Schuhe, Handschuhe, Rückenprotektor...


    Doch missen möchte ich es auch nicht mehr.


    Laut ADAC passieren übrigens ca. 80% der Motorradunfälle aufgrund von Autofahrern, die die Motorräder einfach übersehen haben oder deren Geschwindigkeit falsch eingeschätzt haben.


    Also beim Fahren muss mal wirklich auch mal bremsen, wenn jemand aus ner Seitenstraße kommt, auch wenn man selbst Vorfahrt hat.... Man muss immer für die anderen mitdenken.


    So, schönen Tag noch ;)
    Grüße
    knolle

  • Hi zusammen,


    auch wenn die Negativpunkte nicht auszuräumen sind werde ich NIEMALS auf das Motorradfahren verzichten. Die Jahre ohne "Bock" waren die schlimmsten meines Lebens. Jedes Frühjahr gabs das große Zittern, wenn die ersten Motorräder bei schönem Wetter auftauchten :rolleyes:


    Es ist einfach eine Sucht bzw. Leidenschaft, für die man gern auch die konstruktionsbedingten Nachteile in Kauf nimmt (Helm, Schutzbekleidung, kaum Gepäck, meistens alleine, schlechtes Wetter, beim Unfall IMMER der Arsch, usw...)


    Honda bietet gerade eine Testaktion an, bei der du mal einen Tag ohne Führerschein mit gestelltem Material und unter Anleitung "reinschnuppern" kannst:


    Klick


    Einfach mal anmelden, wenn noch Plätze frei sind...


    Grüße


    Bernhard

    In North Dakota ist es immer noch legal, aus einem Planwagen heraus auf Indianer zu schießen !!!

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