Ist die Türkei ein Teil Europas und/oder soll sie irgendwann in die EU?

  • Die EU basiert auf christlichen Grundwerten.
    Wenn in der Türkei keine Militär-Mafia-Diktatur herrschen würde, wäre die Türkei durch und durch ein Moslem-Staat. Von daher kommt eine Aufnahme in die EU gar nicht in Frage.


    Und wieso muss die EU auch die ganze Welt umfassen? Nehmen wir doch noch die paar Staaten auf, die auf der Liste stehen, und dann Schluss!

  • Die EU basiert auf christlichen Grundwerten? Woher hast du das denn?


    Ungeachtet dessen finde ich, einfach so aus dem Bauch heraus, daß die Türkei in der EU nichts verloren hat; die Sache mit den Menschenrechten gar nicht mal berücksichtigt. Wie weit soll denn die EU noch gehen? Wieviele Subventionsempfänger sollen denn noch am EU-Tropf hängen, der fast ausschließlich von Deutschland und Frankreich gefüllt wird? Es reichen schon die Länder im, geografisch betrachtet, "echten" Europa, die die Aufnahme beantragt haben. Wenn die einigermaßen reibungslos integriert sind, und dabei denke ich in Dimensionen von 10-20 Jahren, sollte mal Schluß sein.


    Meine rein subjektive Meinung.

    Man muss nicht wahnsinnig sein, um hier zu posten. Aber es hilft...

  • Zitat

    Original geschrieben von holledauer66
    Die EU basiert auf christlichen Grundwerten? Woher hast du das denn?


    Ungeachtet dessen finde ich, einfach so aus dem Bauch heraus, daß die Türkei in der EU nichts verloren hat; die Sache mit den Menschenrechten gar nicht mal berücksichtigt. Wie weit soll denn die EU noch gehen? Wieviele Subventionsempfänger sollen denn noch am EU-Tropf hängen, der fast ausschließlich von Deutschland und Frankreich gefüllt wird? Es reichen schon die Länder im, geografisch betrachtet, "echten" Europa, die die Aufnahme beantragt haben. Wenn die einigermaßen reibungslos integriert sind, und dabei denke ich in Dimensionen von 10-20 Jahren, sollte mal Schluß sein.


    Meine rein subjektive Meinung.



    Meinungen sind immer subjektiv.
    Die christlichen Grundwerte finden sich in allen EU-Verträgen wieder. Des weiteren sind auch nur christliche Staaten in der EU. Ausserdem lassen sich diverse Eigenheiten des Islam nicht in der EU verwirklichen bzw. sind sogar unerwünscht.


    Des weiteren ist Frankreich ein Netto-Empfänger und füllt gar nichts auf! Deutschland, Holland und noch ein, zwei kleine Länder machen das.
    Die Franznacken lassen sich doch schön die Bauern durchfüttern und sorgen für eine protektionistische Politik in dieser Richtung, siehe auch den erst letztlich geschlossenen faulen Kompromiss mit Schröder bezüglich der Landwirtschaftssubventionen.

  • mal was provokantes zur diskussion: ;)


    Deutschland steht als soziale Marktwirtschaft am Scheideweg ihrer Geschichte. Die Systeme des Ausgleichs, eine Basis unseres Wohlstands und des systems der sozialen gerechtigkeit, stehen vor der Zerreissprobe: Das Krankenkassensystem, die Sozialsysteme, das Rentensystem, usw.


    Warum? Wir haben mehr und mehr zu wenig Einzahler, bei zu hohem prozentualem Anteil an Rentnern, der generationenvertrag ist ins wanken gekommen. Wir könnten ihn nur retten, wenn wir in den nächsten 20 Jahren wieder mehr kinder zeugen würden... Kinder sind der wichtigste Rohstoff der Zukunft, wollen wir ein System wie bisher beibehalten!


    (Alles ist natürlich langfristig zu sehen...)


    Und die plötzliche steigerung der deutschen geburtenrate ist nicht abzusehen. Nun gibt es aber ein Land, bei den der Anteil der unter 18 jährigen noch sehr gross ist, und bei einer geburtenrate von noch 2 % auch hoch bleibt: Die Türkei. Natürlich kann es bei einem evtl. Einttritt der Türkei in die EU keine sofortige Freizügigkeit innerhalb der EU der türk. Arbeitnehmer geben, sondern es müssten mehrjährige Übergangsfristen dazwischen sein; genauso, wie damals bei den Spaniern, Portugiesen und Griechen.


    These:
    Aber: Um unsere Systeme zu retten (in 20-30 Jahren!), brauchen wir die Türken, die deutschsprechenden, malochenden, steuerzahlenden Türken hier im Lande.


    Rohstoff Arbeiter, wenn wir alle unsere Renten in 40 Jahren einstreichen wollen, dann sind wir froh, über die ganzen Türken, Tschechen, usw, die unsere Renten sichern, hehehe...


    Was meint ihr dazu?


    PS: Der geografisch europäische Teil der Türkei, ist zwar nur 3 % des türkischen Staatsgebietes, (die Türkei ist aber auch mehr als dreimal so gross, wie die alte Bundesrepublik), aber sie hat mehr Einwohner als z.B. Finnland, oder Niederlande, usw.... nur mal so zur Info... ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von horny guy
    ...Des weiteren ist Frankreich ein Netto-Empfänger und füllt gar nichts auf! Deutschland, Holland und noch ein, zwei kleine Länder machen das.
    Die Franznacken lassen sich doch schön die Bauern durchfüttern und sorgen für eine protektionistische Politik in dieser Richtung, siehe auch den erst letztlich geschlossenen faulen Kompromiss mit Schröder bezüglich der Landwirtschaftssubventionen.


    Stimmt. Da hast du Recht. Die jüngste Subentionsdebatte hatte ich glatt übersehen. Also bleibt im Endeffekt nur Deutschland als Zahlmeister übrig. Und für die eigenen Bauern schauts immer düsterer aus. Siehe Streichung der EU-Hopfenbeihilfe ab 2003. Ist der Sargnagel für viele Hopfenbauern in meiner Umgebung...

    Man muss nicht wahnsinnig sein, um hier zu posten. Aber es hilft...



  • Das ist natürlich Quark.
    Zum einen könnte man mal mehr gegen Schwarzarbeit, Schwarzgeld im Ausland (Schweiz) und Korruption tun. EU-weit sind das pro Jahr mehrere Hundert Milliarden. Damit kann man die Rentenkassen mehrfach auffüllen!


    Zum zweiten wird mit dem Fortschreiten des amerikanischen Wildwest-Turbo-Kapitalismus die Welt immer kleiner und wir werden immer mehr abhängig sein von Hochtechnologie. Da nützen schlecht ausgebildete Türken gar nichts.
    Wir sollten uns auf unsere alten Qualitäten besinnen und ein verstärktes Augenmass auf die Bildung unserer Kinder legen. Alleine schon die PISA-Tests zeigen doch, wie dringend das ist. Wenn sich da etwas tut und der Kapitalschwund durch die oben angesprochenen Tatsachen gestoppt wird, dann geht es hier ganz schnell auch im bestehenden Gesellschaftssystem aufwärts.
    Auf lange Sicht hilft allerdings nur eine Änderung der Gesellschaft. Diese immer stärker zunehmende Unterwerfung allen Handelns unter das Diktat weniger Grosskonzerne und Lobbygruppen führt zwangsläufig ins Abseits, wie in den USA ja im Augenblick schön zui sehen ist -> Enron, Worldcom, etc.

  • Es gilt allerdings zu bedenken, dass das amerikanische Wirtschaftssystem in den letzten 10 Jahren wesentlich besser funktioniert hat und vor allem nicht durch externe Einfluesse (s. deutsche Einheit) herbeigefuehrt wurde.


    Des weiteren ist auch hier mal wieder die Engstirnigkeit und Kurzsichtigkeit einiger Leute zu beobachten! Was heute als schlecht erscheint, mag sich bei jetziger, schluessiger Handlung sehr wohl positiv in Zukunft auswirken.
    Es gibt hierzu genug geschichtliche Beispiele, die sowohl positive Nutzen konsequenten Handelns als auch negative darstellen.


    greetz,
    autares

  • Zitat

    Original geschrieben von horny guy

    EU-weit sind das pro Jahr mehrere Hundert Milliarden. Damit kann man die Rentenkassen mehrfach auffüllen!


    P.S.: Dafuer haette ich ganz gerne eine Quelle!?

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Es gilt allerdings zu bedenken, dass das amerikanische Wirtschaftssystem in den letzten 10 Jahren wesentlich besser funktioniert hat und vor allem nicht durch externe Einfluesse (s. deutsche Einheit) herbeigefuehrt wurde.



    Was hat denn da besser funktioniert?
    Die sozialen Verhältnisse sind wesentlich schlechter als in den meisten europäischen Staaten (ausser Grossbritannien, aber die sind den Amis auch am ähnlichsten), die Staatsverschuldung ist irre hoch, erst kürzlich mussten sie die gesetzliche Grenze hochsetzen, damit der Staat nicht Bankrott anmelden musste! Und das ist zum kleinsten Teil durch Bush verschuldet, es hat sich über die jahrelange Misswirtschaft angehäuft.
    Zum anderen ist ja mittlerweile bekannt, dass die Bilanzen vieler grossen Firmen der letzten paar Jahre gefälscht sind. Auch die immer wieder herangezogenen Erfolge der Börse beruhen ja im Wesentlichen auf den aufgeblasenen Luftgebilden der Wirtschaft, also "New Economy" und Bilanz-Kriminalität.


    Doch leider denken viele Leute so wie Du, so dass sich genau diese Fehlentwicklungen auch hier häufen.
    Zum einen der neue Markt und zum anderen auch die Bilanzfälschungen.
    Und das ist ein systemimmanentes Problem, das sich leider nicht nur durch bessere Kontrollen beheben lässt!


  • Hast Du Ahnung von Wirtschaft?
    Nun gut, ich sprach von Wirtschaft, nicht von Soziales! Genau da ist die Trennung der Systeme am eklatantesten und von den deutschen wird das naemlich immer negativ bewertet. Da wird nur gesagt, dass das Wirtschaftswachstum der USA nur aufgrund eines geringeren Sozialniveaus erreicht wird, was richtig ist, aber unter wirtschaftlichen Aspekten war das System der USA in den letzten Jahrzehnten das bessere.


    Beschreibe bitte den Begriff:"irre hoch". Ein Staat kann nicht bankrott anmelden, denn dann waeren u.a. Deutschland und vor allem japan schon vor einigen jahren "bankrott".
    Im gegensatz zu Deutschland haben es die USA immerhin in den letzten 4 (1997 bis 2001) Jahren geschafft, ihr Haushaltsdefizit abzubauen.


    Ferner ist anzumerken, dass sich "New economy" un Bilanfaelschungen nun bei weitem nicht vertragen, ausser Du bezeichnest Enron, WorldCom etc. als new economy?


    Mich interessieren neben der Quelle fuer "die hunderten Milliarden" nun allerdings noch, was denn passieren muss, um Deutschland mal in gang zu bringen...und hoere jetzt bitte mit einem "wir muessen Schwarzarbeit bekaempfen und Kriminaliltaet"-Gefasel auf.
    Wirtschaft und Soziales vetragen sich nicht! Entweder Einschnitte im Sozialsystem (Verhaeltnisse wie in den USA), oder aber eine Umkremplung des Wirtschaftssystems (Verhaeltnisse wie in den USA?).


    Du kannst mir glauben, dass ich bestimmt anders denke als diese vielen anderen Leute, die naemlich damals alle in den neuen Markt gerannt bin, dafuer verstehe ich naemlich zuviel von Wirtschaft!
    Aber leider gibt es auch viele Leute wie Du, die denken, dass sie alles besser wissen, aber nicht verstehen wollen, dass es keinen Sozialstaat im Sinne des jahres 1949 geben kann!


    greetz,
    autares

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