2. Betriebssystem/Bootmanager

  • Ich habe bei meinem Rechner standardmässig XP drauf würde aber gerne noch 98 SE als zweites draufinstallieren. Kann ich das so einfach und wo muss ich es hininstallieren (auf C: oder auf D: usw).
    Weiss jemand von Euch einen guten Bootmanager (am besten Freeware) der standardmässig XP booten würde und am Anfang eine einstellbare Zeit wartet um das andere (98) zu booten.


    Ich weiss Eure Hilfe sehr zu schätzen!!


    Danke


    Martin

  • Also. Grundsätzlich kannst Du dir die 98SE draufspielen. XP erkennt dann dass ein weiteres Betriebssystem installiert ist und aktiviert einen Bootmanager (da kannst auch angeben ob 10 sek oder 5 sek gewartet werden soll). Da kannst dann auswählen on nun XP oder 98 geladen wird.


    Wichtig ist nur, dass Deine Platte nicht komplett auf NTFS formatiert ist sondern Du benötigst noch ne FAT 32 Partition.


    Ich würde Dir empfehlen eine zweite Partition auf der Platte anzulegen und dann dorthin alles was mit 98 zu tun hat zu installieren (übersichtlicher).


    Ansonsten macht XP keine weiteren Probleme. Als Bootmanager kann ich Dir alternativ den Powerquest Bootmanager / Partition Magic (da ist Bootmagic mit dabei) empfehlen. Kostet aber ein paar €. :top:

    Gruß
    vom Stefan


    -Wer einmal in Fürth war, der findet es überall auf der Welt schön-

  • Das bedeutet ich kann Win98 z.B. auf Partition D: installieren und kann dann beim Booten wählen ob ich XP oder 98 laden möchte.
    Wie kann ich diese Wartezeit für die Entscheidung einstellen.


    Vielen Dank aber schon mal für den vorherigen Tipp!!!!


    Gruss


    Martin

  • Hab mit einem Kollegen darüber geredet. Er hat gemeint grundsätzlich geht es nicht, da wenn du win98 installierst, win den "eigentlichen" Bootsektor zerstörst.
    Wenn du unter XP die 98 cd einlegst wird er das setup gar nicht starten...


    Am besten so:
    format C:


    Danach auf C win 98 installieren und mit ner NTFS Partition XP installieren...



    Ist zwar sehr viel aufwand geht aber sicherlich ohne weitere Probleme - bzw du könntest eventuell ein Backup machen von deiner jetzigen XP und die wieder draufspielen...



    greetz
    Andreas

  • So. Vergiss meine vorherige Antwort.


    "Das niederwertige Betriebssystem muss vorher installiert sein".


    Das bedeutet, zuerst 98 drauf und dann XP. Anders geht es leider nicht.

    Gruß
    vom Stefan


    -Wer einmal in Fürth war, der findet es überall auf der Welt schön-

  • Hier gibt es einen kostenlosen Bootmanager: klick . Beim Booten kommt dann ein kleines Hinweisfenster und man kann auswählen welches Betriebssystem man starten will. Wenn man nichts wählt startet er nach einer Weile (Zeit ist einstellbar) das zuletzt gestartete System.


    Ich selbst habe zweimal WinME drauf und bei deinem Fall wird es ähnlich sein: Du mußt z.B. mit Partition Magic zwei primäre Partitionen erstellen, auf jede kommt dann ein Betriebssystem. Bei mir ist die inaktive Partition jeweils versteckt, d.h. beim Starten sieht man immer nur das eine Betriebssystem, auf das andere kann man nicht zugreifen (beide haben den Laufwerksbuchstaben c: ). So kommen sich die beiden nicht in die Quere. Die Benutzerdaten die ich von beiden Partitionen erreichen will liegen auf einer logischen Partition (Laufwerksbuchstabe d: ).

  • Zitat

    Original geschrieben von C43_AMG
    WEnn du 98 und danach xp installierst wird dann von Haus aus der Bootmanager installiert...


    ...und das ist IMHO auch besser so, denn XP wird den Bootmanager sowieso installieren, ganz gleich ob Du einen Bootmanager verwendest oder nicht. Du brauchst also keinen extra Bootmanager!


    Win9x muß auf jeden Fall zuerst installiert sein, da es 1. den Bootsektor radikal überschreibt und 2. wenn das nicht gehen sollte einfach keine Installation zuläßt. Es ist auch Zweckmäßig Win9x auf eine der ersten Partitionen (z.B. C:\) zu installieren, damit gleich weitere Fehlerquellen ausgeschlossen werden. Als Dateisystem ist je nach Geschmack FAT16 oder FAT32 zu wählen, wobei FAT16 für MS-DOS-Bootdisketten-Benutzer zu empfehlen ist (Wenn von CD gebootet werden kann entfällt dieses Problem allerdings).


    Auf eine andere Partition anschließend das Win2000/WinXP installieren und darauf achten, daß das Win9x nicht "ersetzt" und somit zerstört wird. Theoretisch könnte man es auch auf die gleiche Partition wie Win9x installieren, das ist aber aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht empfehlenswert. Das Dateisystem für Win2000/WinXP sollte IMHO NTFS sein, das ist zwar Geschmackssache aber bietet u.a. folgende Vorteile:
    - Win9x hat keinen Zugriff darauf und kann es nicht zerstören (->Stabilität)
    - NTFS ist für Win2000/WinXP optimiert und bietet eine Reihe von Sicherheitsfunktionen.

    mutt : "All mail clients suck. This one just sucks less."
    Es gibt Threads die braucht man nichtmal lesen um zu wissen was ab geht - /me 2004-01-05 20:54


    Registriert seit: 05/2002 => 10 Jahre TT :)

  • Noch folgenden Hinweis


    Es gibt zwei Arten von Bootmanagern
    Beiden gemeinsam ist ganz grob folgendes: Es wird vom Bootektor gebootet und der Bootmanager wird ausgeführt. Hier wird dann vom User das zu bootende OS ausgewählt.


    Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten
    1. Bei den Windows-Bootmanagern (NT4, W2k, XP) wird dann die jeweilige Startdatei ausgewählt und gestartet; das Verzeichnis ist ebenfalls hinterlegt. Die Startdateien vom OS befinden sich alle in der ersten Primären Partition (C:), sie werden bei der Einrichtung vom Bootmanager ggfls umbenannt. Mit anderen Worten - wenn C: formatiert wird, läßt sich kein OS mehr booten.
    Es mag einzelne Ausnahmen zu dem obigen geben, in der Praxis ist es aber meist so.


    2. Es gibt mehrere Primäre (und/oder logische bzw. erweiterte) Partitionen.
    Nachdem der User das OS ausgewählt hat, aktiviert der Botmanger eine von den Primären Partitionen, diese bekommt den Laufwerksbuchstaben C:. Die anderen primären Partitionen sind für das aktuelle OS nicht greifbar (höchstens per Festplattenmanager löschbar/formatierbar). Man könnte auch sagen, es gibt mehrere C:-Partitionen, von denen immer nur eine sichtbar ist.
    Die Vorteile liegen auf der Hand: Es kann kein OS auf das andere zugreifen und von dort irgendwelche Dateien, ini-Eiträge usw. übernehmen oder sharen. Auch die Programme bleiben sauber dem OS zugeordnet.


    Daten, die von mehreren OS genutzt werden sollen, können z.B. auf eine andere Platte oder auf eine logische Partition abgelegt werden.


    Dieses System macht gerade bei älteren MS-OS Sinn (bis WinME), da diese immer auf C: installiert werden.


    Bess dehmnäx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

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