ZitatOriginal geschrieben von Martyn
Zum Aufwand würde ich sagen das es in Grossstädten wo man sowiso massig Kapazität braucht ist es kein so grosses Problem sowohl WCDMA2100 als auch WCDMA2600 zu betreiben, aber in mittleren Städten wo die Auslastung nicht so hoch ist aber man trotzdem eine gewisse Nodedichte braucht um ne brauchbare Abdeckung zu bekommen, wäre es schon eine Verschwendung ein Netz auf WCDMA2100 und eins auf WCDMA2600 zu betreiben. Den WCDMA2100 kann man ja trotzdem nicht verzichten.
WCDMA2600? LTE nutzt kein CDMA und schon gar kein WCDMA, da es ja OFDM ist. Bei den Grosstädten macht es sicherlich Sinn aus Kapazitätsgründen Netze in beiden Frequenzbändern zu haben. Bei mitteleren und kleineren Städten würde ich als Netzbetreiber GSM Frequenzen räumen und LTE auf 900 MHz machen. Den NodeB muss man so oder so durch einen ENodeB ersetzen und dann kann man auch das Band wechseln.
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Ich wäre dafür erstmal einfach im WCDMA2100 Netze HSOPA (LTE) zu aktivieren, und WCDMA kann man dann ja in vielleicht 15 Jahren wenn die Kapazität in WCDMA2100 allein nicht mehr ausreicht immer noch machen.
Wie gesagt einfach mal aktivieren ist nicht. Man muss die Basisstation tauschen. Und LTE mit UMTS auf dem gleichen 5 MHz Kanal betreiben geht auch nicht. Also bleibt den Netzbetreibern ein 5MHz Kanal für UMTS und ein 5 MHz Kanal für LTE. Ob man als Netzbetreiber in einem Jahr in Grossstädten mit einem einzigen 5MHz Kanal genug Kapazität im UMTS zur Verfügung stellen kann, bezweifele ich allerdings. LTE mit 5MHz Bandbreite ist zwar technisch machbar, aber die Übertragungsraten sind dann eher bescheiden.
ZitatIch befürchte wenn LTE nur auf WCDMA2600 gemacht wird, dann wird es genauso ne Totgeburt werden wie DMB und DVB-H.
Warum? Im Vergleich zu UMTS wird die Abdeckung einer Zelle nicht wesentlich geringer sein. Die 500 MHz machen dann auch nicht mehr viel aus.