Bitte helft uns die Willkür der Kassenärztlichen Vereinigung zu stoppen

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Mikropolitik. Der Herr muss sich erstmal profilieren und was wäre da besser als vom Vorgänger verursachter Schlendrian, mit dem er jetzt aufräumen kann? Damit spart er bares Geld ein (vermute ich jetzt mal), das dann an andere verteilt werden kann oder die Bilanz aufbessert - und ist intern der Held.


    Sorry, wenn ich das jetzt nicht verstehe, aber unser Gesundheitssystem ist ja für Außenstehende etwas schwer durchschaubar.


    Warum soll die KAV durch die Schließung Geld einsparen? Die Patienten gibt es ja weiter, sie werden künftig nur andere (Kassen-) Ärzte aufsuchen. Die Gebühren (bestimmt irgendwelche Standardsätze) bleiben damit doch gleich oder habe ich da einen Denkfehler drin? :confused:

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    Warum soll die KAV durch die Schließung Geld einsparen? Die Patienten gibt es ja weiter, sie werden künftig nur andere (Kassen-) Ärzte aufsuchen. Die Gebühren (bestimmt irgendwelche Standardsätze) bleiben damit doch gleich oder habe ich da einen Denkfehler drin? :confused:

    Leider kenn ich mich da jetzt auch nicht im Detail aus, schon gar nicht bei Patienten mit Diabetes. Auch wenn die selbe Summe ausgegeben wird, freuen sich die anderen Kollegen, die ja jetzt mehr bekommen - und die werden ihren neuen KV-Häuptling schonmal Klasse finden.
    Wenn es bei dieser Gruppe auch eine Deckelung gibt - entweder in Form von einem Pauschalbetrag pro Quartal pro Patient oder in Form von einer Höchstanzahl wie oft die Ziffer abgerechnet werden darf - wird allerdings tatsächlich Geld eingespart. Und ich vermute, dass es Statistiken gibt, wie viel Geld über jede KV verteilt wird und wette darüber hinaus, dass die KVs mit weniger Ausgaben sozusagen besser bewertet werden.
    Aber wie gesagt, genaues weiß ich hier nicht, das ist jetzt Spekulation.


    Aus meiner Erfahrung mit Organisationen und "Tratsch" aus der Frankfurter KV heraus gehe ich aber von aus, dass der neue Chef hier mit hoher Wahrscheinlichkeit versucht sich auf Kosten dieser Klinik/Ärztegruppe (intern) zu profilieren.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Was ich persönlich nicht verstehe:


    Allein angesichts der wirtschaftlichen Folgen würde doch jeder den Fakelzug mit allen Rechtsmitteln und durch alle Instanzen antreten. Warum wird der Rechtsweg nicht beschritten? Stattdessen wurden nur "Deals" mit dem Senat und der KV angestrebt. Insoweit liest sich die Chronologie auch recht undeutlich.


    Was ich trotzdem blöd finde:


    Auf der anderen Seite ist es natürlich übel, dass der Streit jetzt auf dem Rücken der Belegschaft und der Patienten ausgetragen wird. Wenn es 12 Jahre so gelaufen ist, dann hätte man die Angelegenheit auch in Ruhe und mit Weitblick klären können. Aber insoweit hat man es (wie oft) eben nur mit "Verwaltern" und nicht mit vernünftig denkenden Menschen zu tun.

  • Wenn die Angelegenheit so dringlich ist wie hier geschildert, dann verstehe ich nicht, warum das Management der Klinik nicht vor Gericht geht und die KV mittels einer einstweiligen Anordnung verpflichten läßt, die entsprechenden Zahlungen die zur Aufrechterhaltung des Betriebes notwendig sind, weiterhin zu übernehmen.


    Insbesondere wenn der Fall auch im juristischen Sinne "Willkür" darstellt, sind die Chancen bestimmt nicht schlecht, einen entsprechenden Antrag durchzubringen. Alles andere ist IMHO unnötiges Geplänkel und Zeitverschwendung.


    Wenn es, wie im Eingangsposting erwähnt, um einen Senatsbeschluß geht, "der plötzlich nicht mehr rechtmäßig sein soll", dann kann nur Justitia helfen.


    Gruß


    muli

  • Auch wenn es hier vielleicht nicht so aussieht aber Rechtswege werden natürlich gegangen - es geht hierbei eher um die Unterstützung durch die breite Masse.
    Ob und wie das Problem durch Rechtsmittel zu beheben ist weiß ich nicht, die Anwälte reden jedenfalls davon, dass es "sehr schwierig und langwierig sein dürfte".


    Das stell ich hier mal wertungsfrei in den Raum.
    Mittlerweile sucht man auf der Gegenseite auch massiv nach Rechtsmitteln, dennoch sind wir natürlich zahlenmäßig unterlegen.

    -> Tristan @ Work <-
    --

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!