Hallo Zusammen, auf anraten netter Forumsmitglieder mal meinen kritischeren Testbericht über das E61 im Vergleich zu konkurrierenden Systemen.
Ich nutze persönlich Outlook 2000 mit dem E61; synchronisiert wird über die Nokia PC-Suite.
Die Synchronisation ist dabei meiner Meinung nach nicht so gut wie bei der PDA-Konkurrenz von Palm und Windows sowie Blackberry.
Die Nokia-Software ist - wie leider üblich - nicht gerade das stabilste und beste Sysem dafür; aber es funktioniert.
Auch von mir mal ein Test- und Erfahrungsbericht der einige Fragen klärt die vielleicht wichtiger sind als Spielereien die das Gerät beherrscht bzw. nicht geklärt sind.
Synchronisieren kann ich entgegen einiger Aussagen im Forum:
- Aufgaben
- Notizen/Memos (der Punkt war unklar)
- Kalender
- Kontakte
Aufgaben:
Bei Aufgaben werden allerdings keine Notizen synchronisiert, man sieht nur die nackte Aufgabe ohne alles auf dem Gerät.
Notizen:
Die Verwaltung von z.B. Notizen finde ich - genau wie die Aufgaben - persönlich gegenüber dem Blackberry oder Palm/Treo DEUTLICH schlechter.
Ich muß manuell recht langsam durch jedes einzelne Element blättern was ziemlich langsam und nervig ist. Ich kann nicht den Anfangsbuchstaben eintippen um zur gewünschten Notiz zu springen (Blackberry) oder einfach mit Scrollbalken und entsprechend schnell (Palm, Treo) dorthin gelangen.
Habe ich also eine Notiz unter z.B. "T" dauert es recht lange bis ich da angelangt bin.
Kalender:
Kalender funktioniert soweit gut, man muß allerdings den Synchronisationszeitraum des Kalenders angeben (2 Wochen vor aktuellem Datum und z.B. 2-3 Monate in der Zukunft). Kenne ich so nicht (habe Palm und Blackberry benutzt)
Die Syntax des Kalenders finde ich persönlich etwas umständlich:
Gibt man einen neuen Termin ein muß man wählen ob es sich um ein Meeting, Aufgabe o.ä. handelt. Ist zwar theoretisch ganz nett aber behindert die Ergonomie. Auch hier zeigt die Konkurrenz wie es deutlich besser und schneller geht.
Eine Kategorisierung wie bei Palm oder Windows scheint komplett zu fehlen
- Kontakte:
Auch hier gibt es keine Kategorien oder ich habe es bis dato nicht gefunden.
Das Adreßbuch funktioniert eigentlich am Besten von allen PIM-Applikationen. Nachteil ist die unergonomische Darstellung wenn man einen Kontakt aufruft:
So wird z.B. die Feldbeschriftung (Mobiltelefonnummer, Straße, Name ...) deutlich größer dargestellt als die eigentlich gewünschte Information (z.B. Telefonnummer etc.)
Nervig: Die abgelegten Notizen zu einem Kontakt werden zwar synchronisiert sind aber nur einzeilig sichtbar. Um hier mehr Daten zu sehen muß man die Notiz erst editieren!
PIM:
Insgesamt läßt sich zu den PIM-Applikationen sagen, das diese in Punkto Darstellung, Bedienung und Ergonomie nicht mit den klassischen PDA-Vertretern mithalten können.
Nokia sollte sich doch besser einmal Konkurrenzprodukte aus dem Hause Palm anschauen sollte; meinetwegen auch Windows, die sind ja auch schon deutlich besser als früher
ALLGEMEIN
Insgesamt ist das Gerät recht träge und benötigt ab und zu Denkpausen; aber angesichts der Features (Wlan, BT ohne echte Beschränkung für mich, Infrarot, Quadband usw.) finde ich das Gerät wirklich schön und praktisch.
Dennoch werde ich einen Palm als "Backup" behalten um die Daten im Palmdesktop zu sichern. Ist einfach verläßlicher als Outlook etc.
Die fehlende Kamera ist ein willkommener Pluspunkt der bei vielen geschäftlichen Nutzern Freude aufkommen lassen wird. Für mich auch der einzige Grund warum ich kein Treo genommen habe: Die Kamera. Das kameralose Treo bleibt - bis dato - den amerikanischen Nutzern vorbehalten. Schade.
Blackberry hat von Anfang an auf Kamera etc. verzichtet und sich somit entsprechende Märkte sichern können.
TASTATUR
Die Tastatur ist besser als zunächst angenommen, durch die recht schwammige Auslegung muß man sich erst daran gewöhnen.
Die Tastatur der Blackberrys (72xx, 87xx) finde ich besser, Treo ist auch ok aber meiner persönlichen Meinung nach zu klein.
Glücklicherweise ist das Nokia sehr breit, das erleichtert die Bedienung der Tastatur. Bei einem kleineren Gerät währe diese Gummitastatur wahrscheinlich eine Zumutung wie z.B. beim MDA Pro.
Nervig an der Tastatur ist die offensichtlich nur halb durchdachte Bedienbarkeit und damit Ergonomie im Alltag. Zum Beispiel die kontextuelle Modusumschaltung der Tastatur krankt ein wenig. Beispielsweise in Bereichen in denen ich - der Logik nach - nur Zahlen eingeben möchte/kann, muß ich erst umständlich umschalten via Sondertaste.
Hier zeigen Palm mit dem Treo und RIM mit den Blackberrys wie man das praktischer machen kann.
VERARBEITUNG etc.
Die Verarbeitung finde ich wirklich klasse. Es ist das erste Nokia-Gerät das haptisch wirklich gefällt. Insbesondere die Metallteile (Akkudeckel und die Seiten) fühlen sich ausgesprochen gut und wertig an.
Die wertige Schwere des Gerätes läßt das Gewissen beruhigt denken "hier habe ich keinen Plastikschrott gekauft".
Wenn Nokia schlau war ist das Gerät mindestens genauso robust wie die Blackberryfamilie die man beim Kunden zu Demozwecken mal eben vom Tisch fegen kann. Selbst das Treo übersteht lt. einem Freund Stürze auf die Badezimmerfliesen - wie das passiert ist wollte ich dann nicht weiter eruieren. Es gibt ja soetwas wie die Privatsphäre. 
Das der Akkudeckel des E61 aus Metall ist fällt sofort auf wenn man ihn lose einfach mal auf einen Tisch fallen läßt. Man hört sofort das typisch metallische Geräusch.
Das Gerät ist ziemlich breit und läßt sich einhändig daher fast garnicht bedienen.
Ist aber dank Daumentastatur auch sicherlich nicht Sinn der Sache. Telefonieren gestaltet sich aufgrund der Grösse recht bequem, ich persönlich bevorzuge eh grössere Geräte bei denen ich auch merke, das ich mit irgendetwas telefoniere.
Die Konkurrenz Palm Treo und Blackberry 8700 liegen, das muß man fairerweise sagen, aber deutlich besser in der Hand - was auch logisch ist da sie schmaler sind als das E61. Das Treo ist dabei ein echter Handschmeichler.
Der Joystick zur Bedienung ist ganz ok, hier wäre mir aber eine 5-Wege-Taste lieber gewesen. Ein Jogdial wie beim Blackberry ist natürlich die Krönung.
Die dedizierte Nachrichtentaste an der Front ist wirklich praktisch und gut. Das erspart lästige Menüumwege.
VERBINDUNGEN
Die Verbindungsmöglichkeiten via Bluetooth, WLAN und Ir finde ich persönlich top. Das ist ein Minuspunkt bei den Konkurrenzprodukten Palm und Blackberry.
Warum?
- Blackberry ist BT-seitig recht kastriert weil RIM hier "ängstlich" ist und dem Nutzer nur das wichtigste (Headset, DUN) gestattet. So kann man noch nicht einmal einfache Dinge wie Bilder oder Töne zwischen Geräten hin- und herschicken, sondern muß sich alles per Email schicken. Zu umständlich auch wenn RIM das unter der Prämisse "die Nutzer sollen nicht damit spielen" sieht.
Das ist auch neben der wenigen Software der einzig negative Punkt am Blackberry.
- Palm/Treo bietet zwar auch alle Schnittstellen (Treo WLAN nur mit SD-Karte) hat aber das Problem, das man gewisse Daten nicht problemlos austauschen kann über die Schnittstellen da meistens die Palm OS Dateiendungen hinzugefügt werden.
Mit dem Nokia kann man sich verbindungstechnisch frei bewegen und machen was man will - was vielleicht in der ein oder anderen Firma nicht so gut ankommt wenn man gerade demonstriert wie lässig man entsprechende Dateien nach aussen schicken kann
RemoteSIMAccess via Bluetooth ist natürlich auch integriert, womit das Gerät für die entsprechenden Freisprecheinrichtungen gerüstet ist.
- WLAN
Gewöhnungsbedürftig bei WLAN:
Man kann Wlan bei den Nokia-Geräte nicht manuell abschalten; nachvollziehen kann ich die Logik nicht.
Etwas merkwürdig ist auch hier wieder die Logik aus dem Hause Nokia wenn man neue WLAN-Netze suchen möchte um sich dort einzuklinken.
Die Definition der Accesspoints ist für mich neu und daher gewöhnungsbedürftig. Beim Palm z.B. schaltet man einfach WLAN ein, tippt auf "scannen", einloggen, evtl. abspeichern und fertig.
VoIP ist mit dem Gerät auch möglich, habe ich aber noch nicht ausprobieren können.
- Pop-Port
Der Popport steht natürlich auch zur Verfügung. Erweiterbar ist das Gerät über Mini-SD-Karten. Eine 64MB Karte wird zwar mitgeliefert, dafür aber ohne Adapter auf SD. Sicherlich hat Nokia den Adapter eingespart weil man das Gerät auch via Datenkabel direkt als Wechseldatenträger anschliessen und die Karte befüllen kann.
Der Gerätespeicher selbst bleibt bei der Kabelverbindung aussen vor.
Ungewohnt:
Wenn das Gerät via Kabel angeschlossen wird fragt es ob man es als Datenträger oder lieber zur Synchronisation oder mit einer IP-Verbindung nutzen möchte.
Störend finde ich den Umstand, das das Gerät sich bei Nutzung als Wechseldatenträger automatisch in den Offlinemodus schaltet und man so keine Nachrichten oder Anrufe mehr bekommt.
Wahrscheinlich denken die Finnen, das es zu blöde aussieht wenn man angesichts des kurzen Datenkabels unter dem Schreibtisch sitzt und telefoniert während man Dokumente o.ä. auf das Gerät kopiert.
Ausserdem soll man sich ja nicht erschrecken wenn man munter Daten des Kollegen klaut und vor Schreck vom Stuhl fällt wenn das Telefon klingelt.
DISPLAY:
Das Display ist gut und die Auflösung mehr als ausreichend für so ein Gerät.
Schön auch die Tatsache, das es ein reflektives Display ist und man draussen bei Tageslicht nicht auf einen Taschenspiegel gucken muß.
Hier schlägt sich das Treo etwas schlechter als das Nokia.
Der aktuelle Blackberry 8700 schlägt sich hier ebenfalls gut.
Allerdings reicht keines der aktuellen Geräte an die Displays der bisherigen Blackberryreihen 72xx heran. Die sehen selbst bei Sonnenlicht aus als hätte man die Emails etc. auf Papier gedruckt. Ungeschlagen!
SOFTWARE:
Die "ab-Werk-Ausstattung" ist bei Nokia wirklich klasse, da gibt es nichts zu meckern. Backup, Remotesperren, Dienstprogramme etc. sind auf Anhieb vorhanden und man kann sofort loslegen. Selbst soetwas wie eine "Grundnavigation" über Bluetooth-GPS-Maus ist softwareseitig schon integriert.
Teilweise empfinde ich die Syntax der Menüaufteilung ungewohnt im Vergleich zu Palm und Blackberry.
Sehr schön - auch wenn es Spielerei ist - finde ich die Tatsache, das man am Gerät sehr viel nach Wunsch anpassen kann, auch z.B. durch Themen.
Ebenso die Zuweisung entsprechender Klänge (z.B. MP3) für diverse Ereignisse ist äusserst praktisch.
Die Profile bei Nokia waren schon immer super. Ein Plus für Nokia da man diese Funktionalität bei Palm (Treo) z.B. via Software nachrüsten kann/muß.
Beim Blackberry waren Profile zwar auch schon immer vorhanden, aber Anruffilter bei den Profilen sind jetzt erst seit dem 8700 dazugekommen und hier leicht kompliziert zu bedienen.
Was mich stört ist die Streuung diverser Optionen über verschiedene Menübereiche. So muß man z.B. Mitteilungsoptionen (egal ob SMS, Email etc.) unter Mitteilungen einstellen, Geräteoptionen unter einem anderen Menüpunkt usw. Das irritiert meiner Meinung nach und könnte einfacher gelöst werden.
Unter dem Menüpunkt "Optionen" könnte Nokia lieber ALLE Einstellungen unterbringen die zu machen sind. Dann muß man nicht springen sondern kann bei der Grundeinstellung das Menü komplett abgrasen und es dann hinter sich lassen.
Hier finde ich - für meine persönliche Denkweise - die Systematik bei Palm und auch Blackberry sehr viel angenehmer.
Vielleicht verhalte ich mich gegenüber dem Mediamarkt-Slogan natürlich auch antiproportional und bin doch blöd?!
SICHERHEIT
Das Nokia kann - genau wie seine Konkurrenten Blackberry, Palm und Pocket PC via Sperrcode bzw. Passwort vor neugierigen Leuten geschützt werden.
Als erfreuliches und sehr alltagstaugliches Feature vermisse ich aber einen persönlichen Bildschirm bei gesperrtem Gerät der dem Kollegen, Frau, Freundin oder einem interessiertem Dieb einfach zeigt wem das Gerät gehört und wie man sich an den Besitzer wenden kann. Im Falle des Diebes wird diesen das herzlich wenig interessieren, ausser es dämmert ihm leise, das die Besitzerinformationen zu einem bekannten Mafiaboß gehören. Da wird er es wohl brav und anonym zurückschicken. Die Schuhe die er sonst verpaßt bekommt stammen dann nämlich nicht von Deichmann
Einige Leute haben bereits gefragt warum ich diesen Punkt bemängel.
Als Privatperson in freier Wildbahn, zu Gast bei Freunden oder Familie wird es sicherlich äußerst selten vorkommen, das man mehrere Besitzer des Gerätes trifft. Im Berufsleben aber beispielsweise oder auf Usermeetings etc. ist es aber von Vorteil wenn man nach Verlassen des Meetings nicht erstmal 10 Geräte anrufen muß um festzustellen wem welches gehört.
Bei Nokia sieht man leider nur ein riesiges, nutzloses Schloßsymbol auf dem Gerät. Mehr nicht.
Bei Palm, Blackberry und auch Windows kann man die gesperrten Geräte so einstellen, das eigens erstellbare Daten angezeigt werden. Wer z.B. nicht seine Telefonnummer "rumliegen" lassen möchte, kann einfach nur die Emailadresse angeben und den eigenen Namen angeben. Vielleicht sogar noch den Hinweis auf Finderlohn. Sollte dann doch wieder unser Dieb erscheinen in der Hoffnung auf "Finderlohn" kann man diesen entlohnen und ihm mal ordentlich den Weg weisen :p
Die Remotesperrfunktion bei Nokia finde ich wirklich super, stellt man fest, das das Gerät verloren oder gestohlen wurde, reicht eine SMS und das Gerät ist fest verschlossen.
diese Funktion kann man z.B. beim Palm Treo über Software nachrüsten.
PLuspunkt für Palm und Blackberry: Die Geräte können - im Falle sicherheitsrelevanter Firmendaten - so konfiguriert werden, das sämtliche Daten gelöscht werden sobald die Geräte einen "Einbruchsversuch" feststellen - sprich jemand versucht 20x das Passwort einzugeben um an das Gerät zu kommen. Ist dieser jemand der eigentliche Besitzer mit 2 Promille sieht es am morgen danach übel aus.
LED:
Die LED beim E61 fristet meiner Meinung nach ein Schattendasein. Hier wäre es wirklich klasse wenn man sämtliche Daten via LED signalisieren könnte genau wie das beim Palm Treo und Blackberry möglich ist.
So sollte die LED blinken bei:
- Email
- SMS
- Verpasste Anrufe
- Kalendereinträge
Ich hoffe, das man das via Software irgendwie nachrüsten können wird und mir der kleine blinkenderweise mitteilen kann wenn er was von mir will.
Eine mehrfarbige LED wie z.B. beim Blackberry 8700 wäre natürlich absolut top als Statusindikator.
LAUTSPRECHER:
Endlich mal eine richtig positive Überraschung. Das erste Nokiagerät dessen Klang mal überzeugt. Nicht nur die klare, knackige Wiedergabe z.B. der AAC- oder MP3-Töne sondern auch ordentliche MIDI-Wiedergabe. Ich weiß nicht ob Nokia endlich einen Hardwaresynthesizer für die MIDI-Wiedergabe verwendet Es ist ein deutlicher Unterschied zu Vorgängergeräten
Die Sprachqualität beim Freisprechen ist ok und die Verständigung während der normalen Telefonate ist eh sehr gut. Hier folgen auf Platz 2 der Blackberry 8700 (deutlich aufgeholt im Vergleich zu Vorgängern) und das Treo von Palm auf PLatz 3.
Bei Klingeltönen spielt das E61 ziemlich laut auf ohne dabei zu verzerren. Beim Blackberry oder auch beim Treo hört man bei zu hoher Lautstärke doch schon Verzerrungen.
AKKU
Mein Gerät hält mit viiiel spielen ("wie bitte?") bis dato 2-3 Tage. Eher 2 bei intensiver WLAN-Nutzung etc.
Die hier im Forum berichteten 5 Tage kann ich bis dato nicht nachvollziehen; vielleicht pendelt der Akku sich hier noch ein.
Für ein Smartphone schlägt sich das E61 hinsichtlich Stromverbrauch bis jetzt aber sehr gut, genau wie auch Palm Treo und Blackberry 8700.
Die älteren Blackberrys sind da noch deutlich besser aber können auch nur ein Viertel der Funkionalität bieten.
Ein Aufladen via USB ist nicht möglich weswegen man also auf jeden Fall auf Reisen ein Netzteil mitnehmen muß.
Ist beim Palm Treo auch nicht möglich, dafür aber beim Blackberry. Den kann man einfach mal irgendwo an einen Computer hängen wenn man Strom braucht.
Orte wie der Kassencomputer im Einkaufsmarkt sind dabei sicherlich nicht die erste Wahl.
OFFICE:
Word-, Excel- und Powerpointdateien lassen sich auf dem Gerät anzeigen, bearbeiten und erstellen. Allerdings sollte man tunlichst davon absehen Dokumente im Megabytebereich öffnen und bearbeiten zu wollen. Hier muß man sehr viel Geduld mitbringen. Die Funktionalität ist "nice to have" auf dem Gerät, wird aber beispielsweise bei Palmgeräten deutlich besser realisiert und v.a. schneller.
Den PDF-Reader gibt es für Serie 60 natürlich auch, ist allerdings werksseitig nicht installiert.
Zur Anzeige von (kleinen) Officedateien ist das Gerät ok, das kann der Blackberry aber ebenfalls problemlos und Palm oder Windows sowieso.
Wer hauptsächlich Office-Dokumente auf seinem Mobilgerät verwalten, bearbeiten etc. möchte, sollte aber lieber bei den etablierten Plattformen Palm und Windows CE bleiben! Die haben hier klar die Nase vorn.
ALLTAG:
Im Alltag schlägt sich das E61 erwartungsgemäß ganz gut.
Man muß sich auf die eigenwillige Ergonomie einlassen und kleine Fehler und Wartezeiten einkalkulieren. Wenn man sich daran gewöhnt macht das Gerät Spaß und stellt einen mehr als praktischen Begleiter dar.
Wer ein wirklich klasse Smartphone sucht ist mit dem E61 ganz gut bedient.
Es spielt fast in der Liga eines Treo 650 oder MDA oder auch Blackberry (8700)und ist primär aufgrund der Ausstattung (Hard- wie Software) ein echter Lockvogel.
Wer allerdings von den klassischen Plattformen Palm und Windows CE kommt, sollte evtl. erwägen den PDA nachwievor parallel zum Smartphone zu nutzen da Nokia bei den PIM-Applikationen und der Gesamtergonomie zum Teil deutlich hinterher hinkt. Es ist für mich neben dem Treo 650 oder dem Blackberry 8700 das erste Mobiltelefon/Smartphone, das fast alle Wünsche erfüllt.
Gäbe es allerdings den Blackberry 8700 auch mit WLAN oder das Treo in Europa auch ohne Kamera hätte das Nokia es verdammt schwer.
Nach Eingewöhnungszeit werde ich hier erneut schreiben ...
T . W . G
(sollte ich mal den Lötkolben schwingen ?)