Das denke ich allerdings auch. Die 30k waren auch für den Berliner Raum gedacht. In München/Bayern sollte es schon mehr sein. Deine Gehaltsvorstellung deckt sich sich daher schon sehr gut mit meiner jetztigen. :top:
lohnt sich ein Bauingenieur-Studium?
-
-
-
Also ich hab mir mein Studium nach Geschmack und Arbeitsmarkt ausgesucht
Daher bin ich in der Informations- und Kommunikationstechnik (Nachrichtentechnik) gelandet.
Unsere Ausfallquoten sind auch recht hoch, jetzt im 4. Semester sind von 50 noch knapp 30 dabei.
Und einige hängen noch in den unteren Semestern fest.
Man muß sich schon reinhängen und gerade das ist besonders in den Fächern schwer, die einen nicht so interessieren. Wenn einen das ganze Studium, dann nicht so sher interessiert wirds noch ne Ecke anstrengender.kann man sich wohl auch als Bachelor nach dem T5 richten, oder muß ich dafür erst einen Master nachschieben? (Keine Sorge ist für später, berufsbegleitend, in Planung
)
-
Re: lohnt sich ein Bauingenieur-Studium?
Mein Vater ist Bauingenieur und ich habe gut daran getan, nicht in seine Fußstapfen zu treten.
Wenn man nicht gerade vorhat, ins Ausland zu gehen, ist es eine Wahnsinnsidee, heute Bauingenieurswesen studieren zu wollen. Die Preise sind kaputt, die Auftragslage katastrophal.
Auch das Argument "antizyklisch studieren" wäre falsch, denn auch langfristig wird sich in Deutschland daran nichts ändern. Schon heute gibt es einen Leerstand wie noch nie, und aufgrund der demographischen Entwicklung wird sich dies auch auf lange Sicht nicht bessern.
-
Zitat
Original geschrieben von raix
supersiggi,kann man sich wohl auch als Bachelor nach dem T5 richten, oder muß ich dafür erst einen Master nachschieben? (Keine Sorge ist für später, berufsbegleitend, in Planung
)
Es hängt stark vom Unternehmen ab - manche unterscheiden z.B. nicht zwischen FH und Uni. Ich vermute aber eher nicht.Ich würde auf alle Fälle den Master nachschieben. Wirklich gute Stellen werden gerade im Bereich ET/Kommunikationstechnik überwiegend an Master / Dipl.Ings vergeben. Bachelor hat hier nicht den besten Ruf - das Thema ist schlicht zu komplex für 6-7 Semester.
-
Hab mir schon gedacht, daß die Lage so aussieht.
Merkt man ja an den Stellenanzeigen, die immer noch primär auf Dipl Ing abzielen.Wie gesagt, Master würd ich gerne noch Berufsbegleitend nachschieben, weil die finanzielle Durststrecke sonst zu lang und nicht mehr machbar wird
-
Ich würde heute keinesfalls ein BauIng-Studium beginnen, da es keine Jobs und viel zu viele Absolventen gibt.
Ich studiere Mechatronik, Vertiefung Automotive und da sieht die Perspektive schon deutlich besser aus
(Auch was die Einstiegsgehälter betrifft; > 40.000€ sind auf jeden Fall drin (mit einem guten Diplom/Master))Eine Sache sollte Dir wirklich klar sein, die uns in den ersten Semestern auch ständig wieder vorgebetet wurde; es gibt wesentlich "leichtere" Wege, gutes Geld zu verdienen. Dazu kam dann noch der beliebte Spruch "Sie müssen nicht Ingenieur werden!" Inzwischen kann ich die Profs auch gut verstehen, da viele Leute falsche Vorstellungen und Erwartungen haben und sich nicht gut genug VORHER informieren. Schlimm ist es, wenn man sich das nicht eingestehen kann und nach Jahren noch im Grundstudium festhängt.
Also...informier Dich gründlich und rechtzeitig, absolviere ggf. Praktika und studier später etwas, wovon Du denkst, daß Dir der Job nach dem Studium Spaß macht! Das Grundstudium ist meist Quälerei und hat noch wenig (erkennbaren) Bezug zum späteren Beruf...
Beste Grüße,
Johnson
-
Ich kann vielen nur zustimmen, ein Studium sollte man sich nach seinem Interessensgebiet aussuchen.
Ich persönlich habe mich vor mittlerweile 2 Jahren ohne große Recherchen(Jobchancen, Gehalt, etc.) einfach für die Studiengänge beworben die mich interessiert haben. Somit bin ich bei Architektur gelandet und habe zwar ein Zeitintensives Studium, dass mir aber sehr Spaß macht und ich auch jetzt nach 4 Semstern immer noch der Meinung bin mich richtig entschlossen zu haben..ZitatOriginal geschrieben von supersiggi
Es hängt stark vom Unternehmen ab - manche unterscheiden z.B. nicht zwischen FH und Uni. Ich vermute aber eher nicht.Gerade bei kleineren Büros/Unternehmen sind FH-Leute gefragter als Uni-Studenten, da die FH-Leute durch ihre 2 Praxissemster doch schon etwas "Erfahrung" haben..
ZitatOriginal geschrieben von m0nza
Die Jobsituation haengt davon ab, in welchem Raum du dich bewegen moechtest. Deutschland ist ein bebautes Land, da wird wohl demnaechst kein Architektur und Bauingenieurswesen Boom ausbrechen.Gebaut wird immer, ich sag nur Sanierung, Umnutzung, etc.
-
Zitat
Original geschrieben von supersiggi
Beim Jahresgehalt handelt es sich i.d.R. um das komplette Bruttoeinkommen inkl. sämtlicher Zulagen.Bei 13,5 Gehältern (12 + Weihnachts & Urlaubsgeld) und ca. 45% Abgaben (Steuerklasse I) bekommt man ~1220€ im Monat raus (30 K * 0,55 / 13,5). Das ist sicherlich ein ordentliches Gehalt, aber auch für einen Ingenieur?
Da die meisten Konzerne sich nach IG Metall richten, lohnt ein Blick auf die Tariftabellen. Die Ingenieure fangen in NRW z.B. mit T5 an.
Sorry, aber ich wage zu widersprechen.
Bei vielen Firmen muss man noch zwischen Uni und FH unterscheiden.
Es werden zwar lieber FH-Absolventen genommen, weil diese in T4 eingestuft werden, jedoch auch weil sie bereits über die ein oder andere praktische Erfahrung verfügen.
Ich habe an der Uni angefangen Maschinenbau (Uni-Dortmund ) zu studieren.
Es war mir ehrlichgesagt zu theoretisch und zu trocken.
Desweiteren waren wirklich Klausuren mit 80% Durchfallnicht die Seltenheit.
Mein Studium an der FH-Dortmund (FH-Dortmund)im Bereich Fahrzeug und Verkehrstechnik mit dem Schwerpunkt Fahrzeugbau war viel besser.
Praktika als Teil der Vorlesung, Praxissemester.
CAD am Computer, FEM und, und, und.
Ich bin zufrieden gewechselt zu haben auch wenn ich nur in T4 angesiedelt bin.
Dank meiner Arbeit nach dem Studium bei einem Ingenieur-Dienstleister habe ich als Konstrukteur Einblicke in verschiedene Firmen bekommen.
Bei einer Firma habe ich dann während ich da tätig war (11 Monate) eine Initiativbewerbung abgegeben.
Ich verdiene keine 50k und bin trotzdem (oder gerade deswegen) glücklich.
Auch wenn das total abgedroschen klingt:Geld ist nicht alles im Leben.
Ich freue mich auf meine baldige Hochzeit und die Geburt meines ersten Kindes im Herbst.
Dass ich "nur" eine 35 Stunden Woche habe, finde ich gut und verdiene das gleiche wie vorher bei der 40 Stunden bei der Zeitarbeitsfirma.Fazit : Such dein Studium nicht nur nach dem Geld und den aktuellen Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus.
Du mußt in Dich reinhorchen, was du willst(Dann bist du vielleicht nicht reich, aber glücklich).Gruss aus Bochum,
michael -
Zitat
Original geschrieben von devil-hwd
Gebaut wird immer, ich sag nur Sanierung, Umnutzung, etc.
Gebaut vielleicht (und auch hier wirds immer weniger), bezahlt nein.Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater etc. haben eine Gebührenordnung. Niemand weicht davon ab, und wenn doch ist für den die Kacke am dampfen.
In der Baubranche sind die Preise dagegen völlig kaputt, Zunehmend zahlen Architekten Leistungen gar nicht mehr, nach dem Motto "wenn Du es nicht für lau machst, ein anderer findet sich schon".Zu wenig Aufträge für viel zu viele arbeitslose Bau-Ingenieure.
Private Bauherren sparen auch gerne (an den falschen Stellen beim Häuschenbau), und Fertig- und Serienhausfertiger haben eh ihren eigenen, kleinen und billigen Stall Ingenieure.
Kurzfassung: wer heute ein Bauingenieurstudium anfängt und nicht direkt nach dem Abschluß ins Ausland gehen möchte, der ist wirklich selbst schuld.
-
Ein Freund von mir ist auch gerade mit seinem Bauing Studium fertig. Er hat sehr gute Noten und sein Glueck ist, dass er von seinem Prof eine Assistentenstelle angeboten bekommen hat und nun seine Doktorarbeit dort schreiben kann.
Die meisten seiner Kollegen versuchen in anderen Branchen unterzukommen, z.B. in der Automobilindustrie fuer Crashtest, Simulationen etc.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!