Ich bin auch der Meinung, dass o2 preislich gar nicht viel machen kann, solange Rudi am Rockzipfel der Telekom hängt...auf fast jeder Webseite findet sich inzwischen o2-Werbung ("Machen Sie aus Ihrer Homezone eine Wohlfühlzone" oder so ählich). Diese Werbung zielt klar darauf ab, Genion nicht als BASE-Konkurrenzprodukt zu vermarkten, sondern als Festnetzersatz. Ich denke mir, dass surf@home bzw. Genion mit UMTS Indikatoren dafür sind, dass es eher in diese Richtung weitergeht.
Preissenkungen außerhalb der Homezone wird es erst geben, wenn das Netz auch in der Fläche verfügbar ist, da mit den 49 ct. ins Festnetz das T-Mobile-Roaming finanziert wird.
Aber es ist an der Zeit, dass o2 sein Netz massiv ausbaut, auch in der Fläche, und auch da, wo bis jetzt keine GSM-Versorung vorzufinden ist (und wenn es nur UMTS-Standorte werden sollten!). Ich kann mir nicht vorstellen, dass T-Mobile bei der Verhandlung zur Verlängerung des Roamingabkommens nach 2008 (falls es dann noch von Nöten sein sollte) als Caritas auftritt, insbesondere, wenn man die gestärkte Marktpositition von o2 betrachtet. Hinzu kommt, dass auch Imagegründe seitens von o2 dagegen sprechen, am Rockzipfel des Konkurrenten zu hängen.
Schon vor der Übernahme durch die Telefonica wurde darüber berichtet, dass die Muttergesellschaft in Großbritannien angeblich 3,5 Mrd. € für den Netzausbau in Deutschland bewilligt hat. o2 baut zwar sein Netz aus, aber ich kann nicht erkennen, dass es nun auch in die Fläche gehen will. Schätzungsweise 30-40 % der Fläche Baden-Württembergs sind nach wie vor unversorgt. o2 pinkelt sich ans eigene Bein, wenn sie in Kauf nehmen, auch in Zukunft von einem Konkurrenten (!!) abhängig zu sein!