oje, gefährliche situation auf autobahn erlebt:

  • Zitat

    Original geschrieben von tkjever
    also ehrlich gesagt muss es problemlos möglich sein mit 150 auf der rechten spur vorbei fahren zu können


    Das ist sicher ein Tippfehler, oder?! Du meinst sicher links!
    Aber auch das ist ja nicht die Frage. Das "sollte" ist nicht der Punkt.


    Zitat

    soll ich deswegen jedesmal auf 120 runterbremsen, weil jemand rausziehen könnte?


    Eben nicht jedesmal. Aber man sollte sich drauf einstellen. Und genau darum geht's halt hauptsächlich beim Autofahren.


    Es gibt so viele Deppen da draußen, daß die Wahrscheinlichkeit, daß einem auf einer 100km mit 1 begegnet extrem hoch ist. ;)

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • habs schon ausgebessert :D


    mein rezept ist erhöhte aufmerksamkeit bei autos die rausziehen könnten, fuß vom gas und bremsbereit sein.
    und ja, man scheucht hin und wieder welche durch eine lichthupe zurück auf die rechte spur. einmal is ja erlaubt :)

    Meine Signatur
    ist beinahe zu
    lang für
    dieses
    Forum...

  • Machen wir uns eins niemals vor: die größten Deppen kann nichts davon abhalten, Sch... zu bauen. ;)
    Man kann nichts anderes tun, als damit zu rechnen, jederzeit und sich drauf vorbereiten.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Ich kenne solche gefährlichen Fahrmanöver zu genüge. Es ist häufig Stimmungsabhängig ob ich mich dann darüber aufrege oder ob ich mir sag "Naja, kannst sowieso nix machen".


    Auf der Autobahn kenn ich die von dir beschriebene Situation auch. Aber mit der Zeit kriegt man wirklich ein Gefühl dafür. Ich empfinde 150 auf der linken spur als garnicht so viel, sobald jedoch ne auffahrt kommt halte ich genau diesen Streifen im Sichtfeld. Sobald jemand links rüber zieht, kommt erstmal die Hupe, damit derjenige auch erkennt, dass er hier beinahe einen Unfall verursacht hat. Die meisten entschuldigen sich dann, weil sie es wirklich nicht gesehen haben. Die restlichen paar Prozent, denen ist es egal. Was soll man auch machen?

  • Ich habe erst kürzlich eine ähnliche Situation erlebt, allerdings war ich in einem 14.5 Tönner Reisecar. Kurz vor Marseille auf der Autobahn (3-Spurig) wo 2 Spuren voll mit LKW's waren. Der Car fährt ja 100, kann also 20 mehr als ein LKW, darf aber nicht auf die ganz linke Spur wo die Auto fahren um zu überholen.
    Situation also folgende:
    Der Carchauffeur färht etwa 90 auf einen LKW zu und ist daran einen 40-Tönner zu überholen. Das Ende des 40-Tönners war etwa auf der Höhe der ersten Sitzreihe. Dieser LKW zieht dann urplötzlich raus ohne zu blinken, der Carchauffeur kann noch gerade voll auf die Bremse treten um einen schlimmen Unfall zu verhindern und überholt den LKW dann auf der ganz linken Spur.
    Gilt da immernoch das Motto "Ich habe 40 Tonnen und der hat gute Bremsen" ?
    Eine solche Situation in einem Car macht recht Eindruck, ich denke gar nicht daran was passiert wäre, wenn der Carchauffeur nicht so schnell reagiert hätte!

    Some experiences only impress you once.
    The special ones do it again and again.

  • Ich bin mit jetzt zwar nicht zu 100 % sicher, aber ich glaube das auf der Autobahn im Bereich Forchheim eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h ist.


    Ich fahre die Strecke zwar nur einmal im Monat, aber ich glaube mich daran zu erinnern.

    ~done~

  • Zitat

    Original geschrieben von NoNick
    Ich bin mit jetzt zwar nicht zu 100 % sicher, aber ich glaube das auf der Autobahn im Bereich Forchheim eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h ist.


    Ich fahre die Strecke zwar nur einmal im Monat, aber ich glaube mich daran zu erinnern.


    NoNick: Ja, da ist eine 100´er Begrenzung, die aber nur für die Nacht (22-6 Uhr) gilt ;)


    Ich hatte vor Jahren eine fast identische Situation wie der Threadersteller auf der AB zwischen Bayreuth und Kulmbach.
    Meine Situation war aber etwas "verschärft", da ich ich etwas schneller unterwegs war und derjenige, der unvermittelt vom Beschleunigungsstreifen auf die linke Spur rübergezogen ist, nur ca. 80 km/h gefahren ist und nicht geblinkt hat. Vor ihm war ein LKW, der vom Beschleunigungsstreifen ordnungsgemäß auf die rechte Spur eingefahren ist. An dieser Stelle geht die AB sogar den Berg hinauf, sodass die Einfahrenden noch langsamer als normal sind. Die AB war bis auf die Einfahrenden absolut frei.
    Der Knallkopf (schwarzer SLK, offen) ist dann wie geschrieben direkt nach links gezogen und ich musste eine absolute Vollbremsung hinlegen, wo alle Warnlampen im Tacho geleuchtet haben (War ne Überführungsfahrt mit nem Mercedes C200 Kompressor). Ohne das ESP wäre ich mit Sicherheit abgeflogen.
    Der Hammer kam dann aber noch: Da ich den SLK´er nach meiner Vollbremsung mit der Hupe auf sein Fehlverhalten hingewiesen habe, zeigte der mir zur Krönung noch den "Effenberg-Finger".
    Weil ich dermaßen sauer darüber war, hab ich den Kerl dann angezeigt (hatte meine Freundin als Zeugin).
    Die Anzeige (inklusive eskalierendem Gespräch zwischen mir und dem Polizisten, andere Geschichte... :D) verlief dann allerdings im Sande, da der Fahrzeugführer wohl nicht zu ermitteln war.
    Die StA hat das Verfahren dann eingestellt.


    Mich hat halt aufgeregt, dass sich der Kerl nicht entschuldigt hat, sondern mich sogar noch beleidigt hat.
    Wenn er mich einfach nur übersehen hat und danach eine Geste der Entschuldigung (Handheben o.ä.) gekommen wäre, hätte ich den auch nie im Leben angezeigt, da jedem mal ein Malheur passieren kann.


    Diese Geschichte hat mich gelehrt, im Straßenverkehr locker zu bleiben und die Fehler der anderen letztlich einfach zu tolerieren: Nimmt mir z.B. in der Stadt jemand die Vorfahrt, entschuldigt sich dann per Handzeichen, gibts von mir nichtmal die Hupe und die Sache ist gegessen.
    Im Straßenverkehr kann ja jeder schließlich mal Fehler machen (auch wenn das nicht sein sollte ;)


    Gruß,
    Loyo

  • Interessante und sehr typische Gesachichte.
    Ich habe meinen Lappen jetzt 7 Jahre und bin in den 7 Jahren ca. 350 000km gefahren, also fast 10mal um die Welt. Sehr viel Pendelei mit AB-Anteil um die 70%. Am Anfang meines Autofahrerlebens war ich sehr oft unvernünftig und stur, gerne mit über 160 Sachen auf der linken Spur, auch wenn rechts viel Verkehr war, nur um jede Minute zu sparen. Sehr stressig bei viel Verkehr, weil man ständig bremst und wieder Gas gibt. Und teuer! Ich habe so einige Beinahe-Crashes erlebt, ähnliches wie der Threadersteller... Zum Glück immer ohne Folgen.
    Ich war dann länger in der Schweiz und in Frankreich und habe anfangs gestöhnt angesichts des Tempolimits. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, wie angenehm es ist. Auch wenn man 160 fahren kann, der Zeitgewinn steht meist in keinem Verhältnis zum Stress und Materialaufwand. Oft spart man gar nichts oder nur Minuten, zu erkennen an langsameren Fahrzeugen, die einen irgendwann auf Raststätten zur Pippipause begegnen und nur Momente nach einem eintreffen. In F und CH bin ich immer viel entspannter angekommen. Natürlich, der Thrill von 160-200 Sachen fehlt, aber was bringt das letztlich? Wenn ich das dauernd brauche, stimmt wohl anderweitig was nicht. Und das ist das Problem: ich behaupte, dass die meisten auf den AB dem Tempo bzw. den Tempodifferenzen zwischen LKW und langsameren Teilnehmern nicht gewachsen sind. Es ist schwierig Entfernungen einzuschätzen. Als schnellerer Fahrer nimmt da gerne das inoffizielle deutsche "Recht" auf die linke Spur in Anspruch und fängt an sich aufzuregen. Letztlich ein großer Unfug. Den man muss nun mal in allen Bereichen mit Fehlern anderer rechnen.


    Für mich ist das ganze ein Grund für ein generelles Tempo 120 in Deutschland, zumindest ab einer gewissen Verkehrsdichte. Nachts dürfte das gerne aufgehoben werden. Zig Studien haben erwiesen, dass sogar bei Tempo 100 der Gesamt-Verkehrsfluss am besten ist, vor allem bei dichterem Verkehr. Und letzterer wird nun mal immer mehr.


    In Deutschland ist die Raserei und der tägliche Adrenalin-Spaß auf der AB eine bunte Kuh auf dem Eis, die keiner runterholen will. Nachweislich sind die Unfallzählen natürlich auf den Landstrassen am stärksten, für die allgemeine Gesundheit wäre aber ein Tempolimit tagsüber sicher nicht das schlechteste. Zwei, drei Horror-Crashes sind dafür Grund genug, meine ich.


    Ich fahre seit 2 Jahren nur noch max. 120-130 km/h und nachts mal mehr, wenn wirklich alles frei ist. Und ein bißchen mehr, wenn ich quer durch Deutschland fahre und die 10 oder 20 Sachen mehr sich halten lassen, da spart man dann am Ende schon eine Stunde oder so. Generell bin ich aber viel entspannter geworden und froh drum, dass ich es ohne einen hammer Unfall so geschafft habe. Ich empfehle allen, die sich im Verkehr aufregen, entweder rechts ranzufahren, mal in die hoffentlich nette Umgebung zu schauen oder ne Klassik-CD oder nen ruhigen Sender einzudrehen und die Zielfixiertheit mal sein zu lassen. Ist auf die Dauer wirklich besser, denke ich :)

    Gruß,
    Johannes

  • ohne jetzt alles gelesen zu haben... mir ist es mal passiert das ein Pkw, der hinter einem LKW auf die Autobahn kam die Spur gewechselt hat... ohne Blinker und recht unvermittelt (man konnte kaum ahnen was er vor hatte... ich fuhr ca. 130 ... letztlich mußte ich eine Vollbremsung machen und hatte nur auf den Kontakt gewartet, der zum Glück ausblieb... hinter mir Stand eine dicke Qualmwolke auf der Autobahn und dann merkte ich das ich mir die Reifen eckig gebremst hatte... ich überholte den Verursacher und stellte ihn zur Rede... er gab nur sehr platte Antworten und fuhr dann einfach weiter... ich ärgerte mich sehr, denn schließlich hatte ich einen "Schaden" erlitten um einen Unfall zu vermeiden... ich fuhr zur Polizei und fragte vorsichtig was man machen könnte. Sie sahen sich die Reifen an, stellten den Schaden fest, nahmen eine Anzeige auf bei der auch das Wort Fahrerflucht viel. Sie schickten einen Wagen zu dem Halter, der den Vorgang so bestätigte... Deswegen wurde die Fahrerflucht fallen gelassen und ich bekam von seiner Versicherung 2 neue Reifen (Neuwert - Verschleißanteil...)...


    Ich denke ich hatte 2 mal Glück, einmal das kein Unfall passierte, zum anderen das er den Vorfall eingeräunt hat, da ich keine Zeugen hatte (er aber auch nicht)... die Bremsspuren waren noch einige Zeit auf der Autobahn zu sehen...


    just my 2ct

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