Ericsson und Infinion?

tux · 9. Juni 2002

aus dem aktuellen Sunday-Market:

Infineon kauft Ericsson?
Angeblich ist der Halbleiterhersteller
Infineon an der Chip-Sparte des schwedischen
Telekom-Ausrüsters Ericsson interessiert.
Dabei sei von einer Zusammenarbeit
bei der Entwicklung bis zur Übernahme
des Bereiches alles denkbar, so hören
wir Branchenkreise.
Ericsson hat inzwischen entsprechende
Gespräche bestätigt.

~~~~~~~~<schnipp-schnapp>~~~~~~~~~~

BENNYSOFT · 9. Juni 2002

Zitat

Original geschrieben von tux
aus dem aktuellen Sunday-Market: ...

Genaue Quelle? Ein Link zu einem Artikel wäre doch nett gewesen.

FTD: Infineon greift nach Ericssons Mikroelektronik
http://www.ftd.de/tm/it/1014399174033.html

Gruß vom Lowlander

tux · 9. Juni 2002

Ist aus deren aktuellen Newsletter, den die immer per pdf schicken.

Diesen kann man sich unter http://www.sunday-market.de/ entweder bestellen oder downloaden. Ein online-Magazin haben die afaik nicht.

BENNYSOFT · 9. Juni 2002

Es sieht doch derzeit bei /// alles andere als gut oder befriedigend aus.

Zitate aus obigem Artikel der FTD:
"Ähnlich wie bei Alcatel steht die Mikroelektronik auch bei Ericsson auf dem Abstellgleis...
Der krisengeschüttelte Ericsson-Konzern konzentriert sich auf sein Geschäft mit Telekommunikationsnetzen...
Ihr verlustreiches Geschäft mit Mobiltelefonen haben sie bereits in ein Gemeinschafts-Unternehmen mit dem japanischen Elektronik-Hersteller Sony abgeschoben."

Ericsson sieht also nur noch als Netzausrüster etwas Land. Das läßt - zusammen mit der Meldung über die Auflösung des Service Partner-Netzes - für den Mobiltelefonbereich keine rosige Zukunft erahnen. Mal abwarten, wie lange die Marke Sony Ericsson bestehen wird. Dann bleibt statt innovativer Technik von Ericsson nur noch der Spielkram von Sony übrig.

Gruß vom Lowlander

tux · 9. Juni 2002

Deren schlechte Situation ist ja das Traurige.
Wenn ich mal daran denke, welche technischen Geniestreiche Ericsson fabriziert hatte...
das GF/PF768 oder GF788e mit ihrer für damalige Verhältnisse Winzigkeit, das damals ultraflache T28s mit dem ersten LiPolymer-Akku, Bluetooth gehörte ja auch ein wenig dazu, offene Standards wurden favorisiert (SyncML sei nur ein Beispiel), es wurde auf EPOC und nicht auf WindowsXX gesetzt, das T68m,... <schwelg>

Das generelle Problem ist halt die derzeit der doch recht schwache Markt. Die Impulse / Innovationen fehlen und ich denke auch, daß die Euphorie der Verbraucher auf neue Technologien durch die Otto-Normal-Konsumer-Flops wie WAP, GPRS, etc. drastisch gesunken ist.

Ferner fehlt /// leider auch das Image in D. Wie ist das denn in anderen Ländern?

Michael Lindner · 9. Juni 2002

Jungs... es geht um den Halbleitermarkt... der Hat mit SonyEricsson genausoviel zu tun wie die Handyabteilung von Siemens mit Infineon (Siemens-Tochter)

MfG, Michael

~funkwelle~ · 9. Juni 2002

Der Halbleiter Markt ist verdammt schwierig, es geht ständig auf und ab.
Ohne solide Basis (kapital/reserven) ist man gleich weg.
Arbeite selber bei Infineon
Und kenne das allzugut

mfg
simon

BENNYSOFT · 9. Juni 2002

Zitat

Original geschrieben von tux
Wenn ich mal daran denke, welche technischen Geniestreiche Ericsson fabriziert hatte...

So ist es. Diese technischen Rafinessen sind es, die ich an /// so mag. Nicht zu vergessen das SH 888 als weltweit erstes Gerät mit Modem und Infrarot an Bord. Ich nutze es heute noch gelegentlich, auch wenn Freunde und Kollegen grinsen.
Das T28s nehme ich als Zweitgerät, das R520m täglich. Letzteres möchte ich - als eines der letzten echten ///-Geräte, noch dazu mit dieser Ausstattung - nicht mehr missen. Im neuen P800 wird Symbian OS 7.0 werkeln. Vielleicht wird das ja der Wurf.
Es wäre schade um Ericsson.

Gruß vom Lowlander

tux · 9. Juni 2002

Zitat

Original geschrieben von Michael Lindner
Jungs... es geht um den Halbleitermarkt... der Hat mit SonyEricsson genausoviel zu tun wie die Handyabteilung von Siemens mit Infineon (Siemens-Tochter)

Ja und nein.
Sicherlich ist die Halbleiterabteilung nicht direkt mit der Mobilfunksparte zu vergleichen. Jedoch werden hier - und dies sicherlich auch in Kooperation mit der Mobilfunksparte - die technisch-eelektronischen Meilensteine gelegt.

Keiner sagt aus der Mobilfunksparte: Wir wollen Bluetooth integrieren, wenn es noch kein Hersteller aus dem Bereich der Chips in relevanten Größen produzieren kann.

BENNYSOFT · 9. Juni 2002

Zitat

Original geschrieben von Michael Lindner
Jungs... es geht um den Halbleitermarkt... der Hat mit SonyEricsson genausoviel zu tun wie die Handyabteilung von Siemens mit Infineon (Siemens-Tochter)

Hallo Michael,

Zitat aus o.g. FTD-Artikel:
"Handy-Anbieter wie Nokia oder Siemens überlassen die Produktion der Mobiltelefone zunehmend den Chip-Herstellern. Deren Plattformen bestimmen die Qualität des Geräts. Die Hersteller selbst kümmern sich vornehmlich um Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb. Mit der Sparte Ericsson Microelectronics würde sich Infineon neben Kommunikations-Chips und hoch qualifizierten Ingenieuren auch Kunden-Beziehungen sichern..."

Ich sehe da wohl einen Zusammenhang. Durch den Verkauf bekäme Ericsson dringend benötigtes Geld (u.a. durch die Patente) und wenn Infineon die Chips für die Mobiltelefone günstiger herstellen könnte, wäre das sicher auch Sony Ericsson recht.

Gruß vom Lowlander

Ericsson und Infinion?

Jetzt mitmachen!

Teilen