Stoßfänger ungleichmäßig lackiert - Verdacht auf Unfallschaden

  • Hallo,


    mein Auto ist mein Sorgenkind in letzter Zeit. Abgesehen von allen möglichen technischen Defekten und Rost an beiden Schwellern, habe ich nun auch den Verdacht, dass mein Auto (vor 4 Jahren gekauft) ein Unfallwagen ist.


    Mein Verdacht rührt daher, dass der hintere Stoßfänger hinten rechts unsauber lackiert wurde. Mir ist das bis dato ist nicht aufgefallen, da ich Laie bin, was sowas angeht. Aber heute bei einem Verkaufsgespräch (bzgl. meinem Wagen) stellte sich dann heraus, dass ein Teil einen stumpfen Lack hat, bzw. der Klarlack fehlt. Mitunter treten auch weiße Farbpunkte auf vom darunter liegenden Stoßfänger.
    Beim direkten Vergleich mit dem restlichen Lack fällt der Unterschied schon deutlich auf.


    Ich habe jetzt versucht mich mit dem Vorbesitzer in Verbindung zu setzen um in Erfahrung zu bringen ob der Wagen mal einen Rempler hatte oder nicht.
    Im Kaufvertrag vom Autohaus, wo ich meinen Wagen gekauft habe steht drin, dass dem Autohaus laut Vorbesitzer keine Unfallschäden bekannt sind.


    Nur mal für den Fall, dass der Wagen doch etwas hatte und der Vorbesitzer dem Autohaus dieses verschwiegen hat, was kann ich da jetzt tun ?
    Ich sitze gerade da wie blöd, weil die potentiellen Käufer für mein Auto das Ding nun für einen Unfallwagen halten. :mad:


    Oder was tue ich wenn mir der Vorbesitzer sagt, er habe dem Autohaus einen Fehler angezeigt und diese jenen nicht in meinen Kaufvertrag übernommen ?
    Habe ich auch jetzt nach 4 Jahren noch Anrecht auf Nachbesserung oder dergleichen ?


    mfg
    Jörn

  • Ich bin der Meinung gehört zu haben, dass solche Mängel keine Verjährung haben. In vielen Fällen kommt so ein Unfallschaden ja auch erst zum Vorschein, wenn man sein Auto in einer Werkstatt hat oder verkaufen will.

  • Das ist auch so - die Verjährungsfrist beträgt für versteckte Mängel 30 Jahre.


    Es kommt halt darauf an was der Wagen noch wert ist ob es sich lohnt da tätig zu werden.


    Recht würdest Du sicherlich bekommen wenn sich bei einem Gutachten herausstellt dass ein Vorschaden vorhanden ist der Dir verschwiegen wurde.


    Wird aber auf jeden Fall viel Zeit, Geld und Nerven kosten darüber muss man sich zumindest klar sein.

    ‚Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.‘ (Kaiser Wilhelm II.)

  • Ich würde erst mal klären, ob überhaupt ein Schaden vorlag. Lack an Kunststoffteilen kann ja auch so schneller altern, als auf Blech. Vielleicht suchte der Kaufinteressent ja auch einen Mangel, um den Preis zu drücken. ;)


    Edit: Oder der Vorbesitzer hat z.B. nen obeflächlichen Kratzer mit der Sprühdose repariert, oder...

  • Zitat

    Original geschrieben von tribal-sunrise
    Wird aber auf jeden Fall viel Zeit, Geld und Nerven kosten darüber muss man sich zumindest klar sein.


    Und wenn das durchgestanden ist, kann man den Kaufvertrag rückgängig machen. Ob das wenn man die angefallene Nutzung berücksichtigt nach vier Jahren noch irgendwas in Euro im Plus bedeutet?

  • Eben deshalb hab ich ja geschrieben dass es darauf ankommt was sein Auto noch wert ist - ich kann ja nicht wissen ob er einen 3000€ Kleinwagen oder einen 50000€ Sportwagen fährt. :)

    ‚Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.‘ (Kaiser Wilhelm II.)

  • Zitat

    Original geschrieben von tribal-sunrise
    einen 50000€ Sportwagen


    "Abgesehen von allen möglichen technischen Defekten und Rost an beiden Schwellern"


    Das müßte dann aber e'n echt cooler Wagen sein.

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