Zuverlässiges 1000-3000EUR-Auto

  • Bei meinen Vater seinem Punto (2001er) war nach 25000km !!!! die Kupplung hinüber und oohhje was der schon in der Werkstatt gekostet hat will ich garnicht wissen. Also jedes halbe Jahr is da was größeres, aber die wollen den behalten :( Da habe ich mit meinem Audi 80 (88er Modell) seit 1 1/2 Jahren 2x die Werkstatt besucht zum Öl & Filterwechseln und durchchecken.


    Einen Fiat würde ich mir nicht (mehr) kaufen!

  • Neuer Vorschlag:
    Ford Focus als 1,6-Benziner.
    Fahrwerk besser als Golf IV! Motoren robust, erreichen hohe km-Leistungen.

    Gruss tector
    suche NTsplit von Arcor 2.0
    suche Siemens Gigaset 4000L Tischladestation
    PN oder
    mailto:tector(at)arcor.de

  • Zitat

    Original geschrieben von kant
    so, nun werde ch sicherlich ausgelacht, aber ich lass es mal drauf ankommen :cool:


    Richtig, aber das hast Du ja auch herausgefordert. :D



    Zitat

    Original geschrieben von kant
    F I A T....das ist meine empfehlung...ich fahre seit nun 10 jahren die verschiedensten fiat modelle und habe keinen stress gehabt. ein günstiges auto sowohl im unterhalt bezüglich versicherungh und steuer und geringer benzinverbrauch und die anschaffung ist auch nicht wirklich teuer. ich fahre ca. 35000 km im jahr und bin noch nicht auf die nase gefallen mit nem fiat... halt meine erfahrung... :p


    Fiat, das steht doch für "Fehlerhaft in allen Teilen" (AKA "Für Italiener ausreichende Technik"), oder? ;)


    Ich selbst fuhr als Dienstwagen ca. sechs Monate ein Produkt aus dem Hause Fiat, nämlich einen Alfa Romeo 146.


    Pro:


    Das war ein richtig heißes Geschoss, mit dem man praktisch jedem Kompaktwagen aus der Kategorie "Tiefer, Breiter, Verbastelter" zeigen konnte, wo der Bartel den Most holt. Die 1,8 l 16 V-Maschine drehte willig hoch bis 7.500 Touren, gab dabei ein aus der Tiefe röhrendes bello canto von sich und machte erst jenseite der 220 km/h deutlich, daß es auch bei ihr ein "Ende der Fahnenstange" gab.
    Zudem klebte der Wagen dank seines Go-kart-artigen Fahrwerks und der 225er Reifen in jeder Situation auf der Straße wie Kaugummi in der Sommersonne. Freude am Fahren? Ein 100%iges JA, allerdings handelte es sich aufgrund der harten Federung nicht um Fahrfreude für Warmduscher, Schattenparker, Frauenversteher und ähnliche Weicheier. ;) Der Fahrer war über das verlängerte Rückgrat stets genau im Bilde über den Zustand des Straßenbelags - bis auf das letzte Sandkorn.
    Die Bremsen erwiesen sich als den möglichen Fahrleistungen des Wagens angepaßt und sehr standfest, allerdings sprachen sie ziemlich giftig und abrupt an; ein extrem gefühlvoller Umgang mit dem Bremspedal war also von Nöten, um die klischeehafte Frage "Na, heute schon genickt?" zu vermeiden.
    Die Lenkung neigte zum Stuckern, vermittelte aber stets das Gefühl guter Beherrschbarkeit, mit der für Fronttriebler typischen Neigung zum Untersteuern. Trotzdem fuhr sich der Alfa auch bei schärferer Gangart immer sicher und wie an einer Schnur gezogen.



    Contra:


    Selbst bei zurückhaltender und gemütlicher Fahrweise war es praktisch nicht möglich, den Wagen unter 9 l Super / 100 km zu bewegen.
    Zudem brachte der Motor erst jenseits von 4.000 Touren überhaupt so etwas ähnliches wie adäquaten Vortrieb zustande. Allerdings gingen bei etwas sportlicherer Fahrweise auch 12 l / 100 km durch die Brennkammern - für eine 1800 cm[small]2[/small]-Maschine deutlich zuviel! Bei Vollgas soff der Alfa seinen 55 Liter-Tank in ca. 350 km leer - also nur empfehlenswert für die, die genügend Geld in Shell- oder BP-Aktien investiert haben.
    Die Karosserie war, wie bei jedem Alfa, einfach nur schön und wirkte etwas bullig. Leider war es mit der Übersichtlichkeit - vor allem nach hinten - sehr schlecht bestellt, wodurch das Einparken zum Geduldspiel wurde oder eines aussteige- und einwinkefreudigen Beifahrers bedurfte. Hinzu kam, daß der Wagen einen Wendekreis hatte wie ein Öltanker. Auf einer zweispurige Straße in einem Zug wenden? Vergiß das einfach!
    Der fehlende Kofferraumgriff hat mich regelmäßig in den Wahnsinn getrieben, zudem war die Ladekante relativ schmal. "Zum Ausgleich dafür" aber auch schön hoch.
    Die Zuverlässigkeit war insgesamt nur mäßig. Insgesamt legte ich in einem halben Jahr knapp 20.000 km mit dem Fahrzeug zurück, wobei der Kilometerzähler von etwas über 40.000 auf etwas unter 60.000 km hochzählte. Neben zwei regulären Inspektionen war ich noch zweimal in der Werkstatt: einmal mit einem Defekt an der Zentralverriegelung, das zweite Mal mit Problemen mit der Kraftstoffeinspritzung bzw. dem Motormanagement. Beide Reparaturen zusammen kosteten ca. 700 Euro - ein happiger Betrag für "nur mal so nebenbei".
    Auch die Verarbeitungsqualität beeindruckte mich nicht sehr. Der Kunststoff fühlte sich z. T. doch etwas arg billig an und Klappern und Knistern im Armaturenträger und an der Gepäckraumabdeckung gehörten bei meinem 146 einfach dazu wie die Brötchen zum Sonntagsfrühstück. Auch war die Stoffqualität der Sitze nicht berauschend, einige Nähte gingen im Laufe der Zeit auf, Fädenziehen gehörte ebenfalls zu den allwöchentlichen Pflichtübungen.



    Und da ich ja zu den unverbesserlichen Narren gehöre, habe ich mir natürlich auch den neuen Alfa 159 bereits angesehen. Hier machen Material- und Verarbeitungsqualität den Eindruck, als sei Alfa Romeo in eine ihnen bis dahin unbekannte Dimension vorgestoßen. Wie es allerdings mit der Zuverlässigkeit von Mechanik und Elektr(on)ik bestellt ist, vermag ich nicht zu sagen. Ich tröste mich damit, daß sie wohl nicht schlechter geworden sein kann, denn das wäre eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, daß Alfa Romeo in fast allen Punkten für Normalverdiener als die beste Marke im Fiat-Konzern gilt, dann dämpft dies doch meine Hoffnung, daß aus Italien inzwischen Autos kommen, die es in Punkto Langlebigkeit und Zuverlässigkeit mit den Deutschen, Franzosen oder gar den Japanern aufnehmen könnten.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

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