Testbericht Nokia N80

  • Hat jemand eine Ahnung, wie ich die Rufumleitungen komplett abschalten kann? Will nämlich eine neue Nummer zuweisen, aber das funktioniert nicht. Ich habe jetzt inzwischen auch vier kleine Kästchen neben der Bluetoothanzeige stehen. Keine Ahnung wodurch das kommt. Wenn ich auf Sprachanrufe in den Rumfumleitungen gehe kann ich bei "Alle Sprachanrufe" die Funktion Aufheben irgendwie nicht benutzen. Da steht dann: Antrag nicht durchgeführt. Wenn ich dann auf Aktivieren gehe, dann will ich eine neue Nummer zuweisen, doch das funktioniert auch nicht. Da ist schon meine Handynummer gespeichert, und zwar mir zwei oder drei neuner davor. Ich will jetzt die Rufumleitung bei "Falls nicht erreichbar" auf meine Hausnummer zuweisen, weil ich unten bei mir im Zimmer kein Netz habe. Hoffe da kann jemand helfen.


    Danke

  • Ich hab das N80 neulich im MM in der Hand gehabt. Hat mir auch super gefallen, nur bin ich öfter mit meinen Fingeren gegen den oberen Teil von Gehäuse gestoßen als ich die erste Reihe bedient hab. Hatte jemand das am Anfang auch und gewähnt man sich da dran? Oder sonst irgendjemand Probleme beim Tippen?


    Gruß

  • Zitat

    Original geschrieben von Earl-Simmons89
    Hat jemand eine Ahnung, wie ich die Rufumleitungen komplett abschalten kann? Will nämlich eine neue Nummer zuweisen, aber das funktioniert nicht. Ich habe jetzt inzwischen auch vier kleine Kästchen neben der Bluetoothanzeige stehen. Keine Ahnung wodurch das kommt. Wenn ich auf Sprachanrufe in den Rumfumleitungen gehe kann ich bei "Alle Sprachanrufe" die Funktion Aufheben irgendwie nicht benutzen. Da steht dann: Antrag nicht durchgeführt. Wenn ich dann auf Aktivieren gehe, dann will ich eine neue Nummer zuweisen, doch das funktioniert auch nicht. Da ist schon meine Handynummer gespeichert, und zwar mir zwei oder drei neuner davor. Ich will jetzt die Rufumleitung bei "Falls nicht erreichbar" auf meine Hausnummer zuweisen, weil ich unten bei mir im Zimmer kein Netz habe. Hoffe da kann jemand helfen.


    Danke


    Bei D1 kannste mit ##002# anrufen alle Umleitungen löschen.
    Eventuell deine SIM mal in ein anderes Handy legen und von dort ändern.

    Gruß thommy
    _____________________________
    Apple iPhone 3G 8GB OS 3.x.x

  • Zitat

    Original geschrieben von Earl-Simmons89
    ... Ich habe jetzt inzwischen auch vier kleine Kästchen neben der Bluetoothanzeige stehen. Keine Ahnung wodurch das kommt....
    Danke


    Schau mal in die BDA dort sind, man glaubt es kaum, die Symbole die auf dem Display auftauchen können beschrieben... :rolleyes:;)


    Gruß Deifie

    Wenn Null besonders groß ist, ist es fast so groß wie ein bisschen Eins.

  • Helf Ihm doch, glaube er findet es nicht :rolleyes:


    WLAN vielleicht ;)


    Noe

    Das Schlimmste ist nicht: Fehler haben, nicht einmal, sie nicht bekämpfen, ist schlimm. Schlimm ist, sie zu verstecken.
    Bertolt Brecht


    Im Gebrauch; Apple Watch 3 LTE, Iphone X 256er, IPad Air 2, Ipod Touch 6G, Ipad Mini 3 64GB, Mac Mini

  • Zitat

    Original geschrieben von dc15980
    Hallo,


    überlege mir auch, mir ein N80 zu kaufen, jedoch ist für mich die Kalenderfunktion sehr wichtig.


    Deshalb die Frage: Wieviele Tage kann ich mir im Voraus auf dem Standby-Screen anzeigen lassen? Oder zeigt das N80 immer nur die Termine für den aktuellen Tag an? Hab dazu nirgendwo etwas gefunden.
    Gruß Dejan


    Schieb...


    würde mich auch interessieren. Hab zwar das N80, aber anzeigen tut er nur den aktuellen Tag. Bei meinem E60 hat er mehrere angezeigt. Nur finde ich keine Einstellungen dazu.

    Gruß thommy
    _____________________________
    Apple iPhone 3G 8GB OS 3.x.x

  • Zitat

    Original geschrieben von thommythomm
    Schieb...


    würde mich auch interessieren. Hab zwar das N80, aber anzeigen tut er nur den aktuellen Tag. Bei meinem E60 hat er mehrere angezeigt. Nur finde ich keine Einstellungen dazu.


    Nein, soweit ich weiß werden alle Aufgaben die in der Zukunft liegen auch schon vorher angezeigt, also ab dem Zeitpunkt des Kalendereintrags.


    Die Besprechungen, Notizen und Jahrestage werden jeweils nur an dem Zeitpunkt angezeigt, wenn es auch stattfindet.


    MFG
    Skynt

  • Nokia N80 - Erfahrungsbericht


    Das N80 ist Nokias Topmodell, jedenfalls so lange bis die irrsinnig kurzen Produktzyklen das nächste Topmodell ausspucken. Es handelt sich um ein Handy, das einfach alles kann – sogar per WLAN im Internet surfen. Es kann UMTS funken, hat eine 3-Megapixel-Kamera, noch eine weitere Kamera für Videogespräche, eine silberne Hülle, ein über alle Zweifel erhabenes Display, ein Symbian-Betriebssystem, das sogar Multitasking-fähig ist, es hat einen eingebauten Real-Player, Bluetooth und Infrarot sowieso, einen Lautsprecher mit einer sehr ordentlichen Freisprecheinrichtung, ein Radio, einen „aktiven Standby“-Modus, der die nächsten Termine anzeigt – um es kurz zu machen: Das N80 ist mit weitem Abstand des unbrauchbarste Telefon, das ich je besessen habe.


    Für um die 500 Euro Neupreis ohne Vertrag sieht sich Nokia nicht nur außerstande ein Gehäuse zu bauen, das nicht knirscht und klappert, sondern verzichtet einfach großzügig auf grundlegende Funktionen zum Telefonieren. Zum Beispiel ein schnelles Telefonbuch. Im N80 steckt mehr Prozessorleistung als in tragbaren Spielkonsolen á la Nintendo DS, das Ding könnte einen Mondflug organisieren, aber in einem Telefonbuch einen Namen auswählen und die entsprechenden Telefonnummern prompt anzeigen – also das ist nun wirklich zu viel verlangt!


    Nach dem man einen Namen ausgewählt hat, dauert es bei meinem N80 gut 15 Sekunden, bis die Kontaktinformationen angezeigt werden. Dieses Verhalten brandmarkt den N80-Benutzer als informatisch Schwerstbehinderten, wenn man zum Beispiel die Nummer seines Gesprächspartners abspeichern möchte, aber erstmal 15 Sekunden warten darf. Das ist natürlich immer eine gute Gelegenheit, die Vorzüge des N80 zu preisen, die lange Akkulaufzeit zum Beispiel. Ach so, es gibt ja gar keine lange Akkulaufzeit. UMTS macht das Telefon in einem Tag alle, aber dies nur am Rande.


    Ich bringe mein N80 zum autorisierten Nokia-Servicepunkt, der das Gerät anschaut wie ein seltenes Tier. Okay, es ist selten, es kostet um die 500 Euro, und wer so viel Geld für ein Telefon ausgibt, der hat Zeit. Solche Leute hetzen nicht durchs Leben, brauchen demzufolge auch kein zackiges Telefonbuch. Sie steigen aus ihrem chauffierten Maybach und lassen andere aufs Telefonbuch warten. Ach was, solche Leute brauchen gar kein Telefonbuch, nicht mal ein Handy. Wer einen Maybach hat, braucht keine Freunde mehr.


    Mein autorisierter Nokia-Servicepunkt empfiehlt ein Software-Update. Sehr gut, sage ich, macht mal. Eine Stunde später bin ich die Hälfte meiner Einstellungen los, was überhaupt nicht schlimm ist, da es nur einen ganzen Tag gedauert hat, das Ding komplett einzurichten, aber N80-Benutzer... nun ja, das hatten wir schon. Die Hoffnung, mit der Konfiguration auch den Software-Fehlern verlustig gegangen zu sein, wird natürlich enttäuscht. Lustigerweise gab es überhaupt keine neue Version in meinem autorisierten Nokia-Servicepunkt. Mittlerweile weiß ich, dass ich durch das Drücken von *#0000# herausfinden kann, wes Geistes Kind mein Telefon ist: Eine unglaublich lange Versionsnummer erscheint dann auf dem Display. Die hab ich mir vor meinem Besuch im Servicepunkt notiert – und nach dem „Update“ blieb alles gleich. Man löscht also einfach mal ein paar Daten aus dem Gerät, sagt alles super jetzt, und schickt mich fort. Ist das in Autowerkstätten auch so? Man bringt den kaputten Wagen hin, dort wird Öl und Benzin abgelassen, und das ist dann die Reparatur?


    Also alles beim alten. Ich versuche mir anderweitig zu helfen. Gegenüber gibt es noch einen autorisierten Nokia-Servicepunkt. Dort weiß man bescheid. Kein Wunder, dass alles so langsam sei, wenn man 450 Kontakte in seinem Adressbuch habe. Ach so, ich bin schuld, und ein StrongARM-Prozessor mit 220 MHz reicht ja auch nicht, eine Liste von 450 läppischen Namen zu durchsuchen. Aber nach einigen Wochen mit dem N80 wird man bescheiden. Ich solle doch einfach mal ein paar Kontakte löschen, wird mir empfohlen. Wie gesagt, wer ein N80 hat, braucht keine Kontakte mehr, der hat ja genug mit dem Gerät selbst zu tun.


    Erst halbiere ich also mein Telefonbuch. Bei gut 200 Kontakten bemerke ich keinen Unterschied. Dann noch mal. 100 Leute, das sollte drin sein. Nichts da. Ich lösche also weiter. 15 Sekunden warte ich auch auf jeden einzelnen der verbliebenen 50. Dann 25. Wir nähern uns langsam der Bevölkerungszahl Finnlands – 25 Menschen mit Telefon zu kennen, das kann man sich doch bestimmt auch bei Nokia vorstellen. Aber alles bleibt gleich. Schließlich bleibt ein einziger Kontakt übrig: ich selbst. Ich glaube eins heißt yksi auf Finnisch. Ich wähle also mich selbst aus, denn wen soll ich jetzt noch anrufen? Fünfzehn Sekunden, bis meine Nummer erscheint. Die weisen Mitarbeiter vom autorisierten Nokia-Servicepunkt würden mich jetzt wohl fragen, warum ich denn meine eigene Nummer abspeicherte, denn die wüsste ich ja wohl. Stimmt, also hab ich die auch gelöscht. Nix mit yksi, aus und vorbei.


    Nun greife ich zum äußersten Mittel. Ich rufe bei Nokia an. Für 79 Cent pro Minute könnte ich auch eine Sex-Hotline anrufen, aber ich weiß keine auswendig, und mein Telefonbuch habe ich ja gelöscht. Bei Nokia geht tatsächlich sofort jemand dran. Eine Frau von ausgesuchter Zerknirschtheit teilt mein Leid, gibt sich aber ansonsten demonstrativ inkompetent. Was denn die aktuelle Software-Version sei, frage ich. Doch dieses Herrschaftswissen teilt Nokia nicht. Nicht mal mit seinen eigenen Angestellten. „Das weiß ich nicht, damit ich Ihnen das nicht sage und damit dem autorisierten Nokia Servicepunkt vorgreife“, sagt sie allen Ernstes. Wenn ich bis zu dieser Auskunft nicht schon acht Euro verbraten hätte, würde ich mich spätestens jetzt hysterisch am Boden wälzen und schauen, ob ich die Nummer von Kafka, Franz finde, aber ich habe nur noch meine eigene Nummer und die ist in meinem Kopf.


    Ich möge doch bitte noch einmal in einen autorisierten Nokia Servicepunkt gehen und wenn ich diesem nicht vertraute, dann doch vielleicht einen anderen autorisierten Nokia Servicepunkt aufsuchen. Sie sagt tatsächlich jedes Mal „autorisierter Nokia Servicepunkt“, als ob sie einen Rosenkranz in den Händen hält und mit jeder Wiederholung ihrer Erlösung, vielleicht einem Headhunter-Anruf durch Samsung, näher käme. Sie empfiehlt eine Liste mit allen N80-Problemen zu machen und damit zum autorisierten Nokia-Servicepunkt zu gehen.


    Die Liste der N80-Fehler droht sich zu meinem literarischen Hauptwerk auszuwachsen. Hier einige Höhepunkte finnischer Ingenieurskunst und Qualitätskontrolle:


    • Kontakte I: Nach Auswahl eines Eintrags (mittlere Taste) dauert es 15-20 Sekunden bis der Eintrag erscheint. Bei jedem einzelnen Eintrag. Löschen des Telefonbuchs und Neueintragen bringt keine Abhilfe.
    • Kontakte II: Bei Auswahl eines Eintrags mit der grünen Taste ist nicht erkenntlich, ob die private oder geschäftliche Nummer ausgewählt ist (beiden Nummern wird das gleiches Symbol vorangestellt).
    • Display: Beim und nach dem Zuschieben des Telefons manchmal heftiges Flimmern des Displays für einige Sekunden – währenddessen ist nichts auf dem Display zu erkennen.
    • Speicherkarte: Manchmal findet das Telefon die mitgelieferte Speicherkarte nicht. Es klingelt dann mit dem Standardklingelton und zeigt keine SMS an. Ein Neustart behebt das Problem.
    • Anruferliste: Die Anzeige für nicht angenommene und noch nicht betrachtete Anrufe (der U-förmige Pfeil) wird in etlichen Programmen (u.a. Galerie) auch dann angezeigt, wenn gar keine neuen nicht angenommenen Anrufe vorliegen.
    • Galerie: Das Galerieprogramm kann mit wenigen Tastendrücken unbrauchbar gemacht werden (zeigt keine Bilder mehr an, Grafikfehler, muss neu gestartet werden): Es reicht ein mit der eingebauten Kamera geschossenes Bild anzuzeigen zu vergrößern, zurückzugehen und das nächste Bild anzeigen. Hier startet sich das Telefon teilweise selbständig neu.
    • Synchronisation: Die Synchronisation mit dem Mac funktioniert nur manchmal, meistens gar nicht. Wenn sie funktioniert, dann erscheinen Termine an falschen Tagen und zu falschen Uhrzeiten. Manchmal verschwinden Kontakte völlig, weil die Synchronisation mittendrin abbricht. Die Zugehörigkeit von Kontakten zu Grupppen wird gar nicht synchronisiert.
    • Verbindungsqualität: Manchmal bricht die Verbindung mitten im Gespräch (aufs Festnetz!) trotz vollen Empfangs im GSM-Netz (laut Display) zusammen. Im UMTS-Netz hingegen werden eingehende Gespräche des öfteren gar nicht durchgestellt (Anrufer bekommt die Ansage, der Teilnehmer sei nicht erreichbar) - beides im E-Plus-Netz in Berlin.


    Bewaffnet mit dieser Liste begebe ich mich also zum dritten Mal zu einem autorisierten Nokia Servicepunkt und ersuche um Hilfe. Man schlägt mir ein Software-Update vor. Das kenne ich schon, sage ich. Aber tatsächlich hat man hier tatsächlich wohl eine neuere Version – im Gegensatz zum Servicepunkt gegenüber. Was denn Neues dabei sei, will ich wissen. Die entsprechende Liste von Nokia sei über drei Seiten lang. Ob ich mir die mal ansehen dürfte, frage ich. Natürlich nicht. Auf jeder Seite steht fettgedruckt „CONFIDENTIAL“. Nokia will also nicht nur nicht verraten, was die aktuelle Software-Version ist, sondern auch, welche Änderungen sie beinhaltet.


    Das Spitzengerät des Handy-Weltmarktführers ist eine veritable Lachnummer. Übertroffen wird es nur noch vom albernen Verhalten des Herstellers selbst. Die intransparente Informationspolitik ist nichts geringeres als die völlige Verhöhnung des Verbrauchers durch den Konzern.


    Es versteht sich von selbst, dass das Telefonbuchproblem durch das Update nicht gelöst wurde wurde. Im Gegenteil: Nun funktioniert zwar der ehemalige programmatische Trümmerhaufen „Galerie“ wie erwartet (keine zwei Abstürze mehr pro Minute), aber dafür hat die Kamera nach dem Update ihren Dienst vollends quittiert. Ich kann nunmehr weder Fotos noch Videos schießen.


    Morgen gehe ich auf die IFA und frage Nokia, wie es nun weitergehen soll. Vermutlich sind die nicht autorisiert, mir zu antworten. Wahrscheinlich wollen sie auch nicht dem Sony Ericsson-Mitarbeiter vorgreifen, der mir morgen abend das Konkurrenzgerät verkaufen wird.

  • habe keinen der von dir genannten fehler. akku hält 2-4 tage je nach benutzung (nur umts gebiet). das kontakteproblem kenne ich nicht. sind die kontakte einmal offen und lässt man das programm laufen, dauert es keine sekunde bis ein kontakt mit den dazugehörigen nummern geöffnet ist. den galeriebug oder speicherkartenbug hab ich ebenfalls nicht. hast wohl ein montagsgerät erwischt. bei mir funktioniert jedenfalls alles tadellos.


    viel glück weiterhin. :)

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