UHS bei WCDMA möglich - WLAN Handover ?

  • - Eplus verbaut ja seit einiger Zeit UHS. Angeblich kommt es hier nicht wie bei GSM zu Störungen von Kleinzellen, weil hier ein anderer Codierungsalgorithmus verwendet wird (eben WCDMA).


    Das hab ich zumindest mal irgendwo gelesen. Die Netzplaner würde nur nach wie vor noch sehr an dieser Denkweise (die bei GSM seine Berechtigung hatte) festhalten.


    Nun meine Frage an die Spezialisten .. wie kann man sich erklären, dass es bei WCDMA keine Störungen durch "Umbrellazellen" geben kann ?


    - noch eine Frage .. gibts mittlerweile Anbieter, die Handover über mehrere WLAN Hotspots erlauben ? Damit wäre doch quasi eine Art "Mobilfunknetz" realisierbar ?



    - noch eine Frage .. NEC hat bei seinem UMTS Test auf der Isle of Man damals
    als erstes ein UMTS Klapphandy herausgebracht, dass auch nur UMTS konnte.
    Gibts dazu genauere Informationen bzw. Produkbezeichnung etc. ??

  • Hallo,
    >Nun meine Frage an die Spezialisten .. wie kann man sich erklären, dass es
    > bei WCDMA keine Störungen durch "Umbrellazellen" geben kann ?


    Meines Wissens nach keine "Störungen" im Sinne von 'geht nicht', aber durch diese Art des Netzes wird die Kapazität stark eingeschränkt. Solange zwei oder mehr Zellen der UHS gleichzeitig empfangen werden (Sektorübergang), wird die Kapazität beider Zellen benötigt. Da durch die schmalen Sektoren ein relativ großer Bereich um die UHS im Soft-Handover-Bereich liegt, dürfte hier der erste 'Klemmer' liegen.
    Weiterhin stelle ich mir den weiteren Netzausbau schwierig vor - werden Zellen in konventioneller Art unter die UHS gebaut, um die Kapazität des Netzes zu erhöhen, dürften die Signale der UHS immer als Störer -> Verschlechterung Signal zu Rauschen - in Erscheinung treten.

    Gruß wirelessfriend

  • Bei GSM ist es ja so das man es nicht will das an einem Ort mehrere Basisstationen mit dem gleiche ARFCN (und damit auf den gleichen Frequenzen) empfangen werden können, weil das Interferenzen gibt, auch wenn man über den BSIC die Basisstationen meistens trotzdem noch unterscheiden kann. Und weil hohe Standorte eine recht grosse Reichweite haben, und man nur nen begrenzten ARFCN Pool hat, könnte man das dann nicht verhingern.


    Bei WCDMA allerdings senden ohnehin alle Nodes eines Netzbetreibers auf dem gleiche ARFCN (oder später mal auf zwei). Die Nodes werden über den Scramblingcode unterschieden. WCDMA ist darauf ausgelegt das stets mehrere Nodes mit gleichem ARFCN emfangen werden können, sonst würde in WCDMA kein Handover funktionieren. Wenn es allerdings zuviele Nodes werden, leidet die Datenrate schon etwas.


    Ich weis nicht was für ein NEC Handy da verwendet worden ist, die ersten käuflich erwerbbaren NEC UMTS Handys konnten zwar neben UMTS auch GSM, allerdings kein GPRS.

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