Allgemeiner Hermes Versand Erfahrungs- und Problemthread

Joo, das mache ich

Ich halte den "Kaufvertrag" (sofern man dabei bei ebay überhaupt davon sprechen kann, eindeutig ist das in der Rechtssprechung nicht) jederzeit ein.

Mal freundlich nachzufragen, ob nicht gegen 2eur mehr mit der Post verschickt werden kann, ist nicht verboten.

Auf Bewertungen, gleich welcher Art, besteht keinerlei Rechtsanspruch, das ist juristisch eindeutig (oder wurde noch nie durchgeklagt).

Solange keine Beleidigung drin steht, sondern nur eine freundliche Tatsachenbeschreibung, kann da drin stehen, was will.

Nenne es halt "zivilen Ungehorsam", wenn du diesen kleinen Denkanstoss an die VK überhaupt juristisch würdigen möchtest.

Zitat

Original geschrieben von stefan3
Den ebay-Verkäufern biete ich immer einen Aufpreis an, wenn die statt mit Hermes mit der Post verschicken. Viele lassen sich aber nicht darauf ein und dann gibts auch schnell mal eine rote von mir. Bei paypal hole ich mir jetzt auch das Geld gleich wieder und lasse die den Erstattungsantrag mit Hermes ausfechten.

Hast du schlecht geschlafen oder bist du immer so ein lustiger Vogel? :confused:

Unabhängig was man als Einzelner vopn hermes und seinen Praktiken halten mag, aber:
Wenn du mir ne rote Bewertung verpassen würdest, weil ich nach deinem Kauf nicht auf eine Änderung eingehen würde, dann würd ich dir aber was erzählen! Gehts noch? :flop:
Man kann immer alles vor dem Kauf ausmachen! Wenn der VK nicht darauf eingehen will, dann ist das ja wohl mehr als sein Recht! Vielleicht hat er ja mit DHL schon sooo viele schlechte Erfahrungen gemacht, daß er nur noch mit hermes versenden will!?
Du mußt bei ihm ja nicht kaufen!

Und dann noch die Kohle zurückholen, und den Verkäufer mit Hermes rumärgern lassen, genau... :mad:
Ich weiß schon warum ich kein Paypal als VK anbiete - wegen solchen Spezialisten wie dir...

Davon ab:
Ne Anfrage nach Alternativer Versandart bei mir - gar kein Problem! Allerdings bitte vorher. (Aber auch hinterher hätte ich kein Problem damit)

Zitat

Original geschrieben von stefan3

Ich halte den "Kaufvertrag" (sofern man dabei bei ebay überhaupt davon sprechen kann, eindeutig ist das in der Rechtssprechung nicht) jederzeit ein.

So, wovon spricht die Rechtsprechung denn? Oder war es die Linkssprechung?

Zitat

Auf Bewertungen, gleich welcher Art, besteht keinerlei Rechtsanspruch, das ist juristisch eindeutig (oder wurde noch nie durchgeklagt).

Das hat auch niemand behauptet. Du hast jedoch erwähnt, dass du "rote" Bewertungen verteilst, also kommt es auf den Anspruch auf Abgabe einer Bewertung doch überhaupt nicht an. Den erfüllst du ja bereitwillig.

Zitat

Solange keine Beleidigung drin steht, sondern nur eine freundliche Tatsachenbeschreibung, kann da drin stehen, was will.

Ganz so einfach ist es nicht.

Zum einen muss die Tatsachenbehauptung natürlich wahr sein. Zum anderen existert auch noch ein Sachlichkeitsgebot. Wenn du in deine roten Texte hineinschreibst "Verkäufer verschickt Ware nicht wie gewünscht", kann man darin durchaus eine unsachliche Bewertung und damit eine schuldhafte Verletzung kaufvertraglicher Nebenpflichten deinerseits erblicken. Für einen Laien erweckt eine derartige Bewertung nämlich den Eindruck, als habe sich der Verkäufer hier nicht vertragstreu verhalten, was aber nicht der Fall ist.

Zitat

Nenne es halt "zivilen Ungehorsam", wenn du diesen kleinen Denkanstoss an die VK überhaupt juristisch würdigen möchtest.

Ich nenne solches Verhalten schlicht dumm. Hast du dir als Kind auch ein rosa Spielzeugauto zu Weihnachten gewünscht und dann rumgeheult, weil es kein blaues ist=

Ich schreibe nur rein, dass der VK angebotsgemäss ausschliesslich mit Hermes versendet. Wenn ich das mit einem roten tag versehe, möge sich ein klagefreudiger VK wie du es sicher bist, damit befassen. Wäre im Zeitalter der Rechtsschutzversicherungen ein zwar für die Gerichte überflüssiger , aber wahrscheinlich nicht vermeidbarer Aufwand. Es wird wegen soviel überflüssigen Dingen prozessiert, da kommts darauf auch nicht mehr an.

Und schau mal in dein Juris und suche dir die AG-Urteile zur Gültigkeit von ebay-Kaufverträgen an. Da kann man auch würfeln, da gibts keine eindeutige Linie.

Zitat

Original geschrieben von maschi_ac

Aber es geht auch anders: Die Post schloss bzw. schließt ja alle eigenen Filialen und sucht sich lokale Händler, die das "nebenbei" erledigen sollten. So auch bei uns aufm Dorf. Blöd nur, das unser Ort das nicht akzeptieren wollte. Daher gingen viele bewusst außerhalb der Postzeiten zum Händler, um dort das Paket abzuliefern. Wollte der Händler aber natürlich nicht annehmen. Dies Spiel haben wir munter weitergetrieben, bis der Händler die Postfunktion aus Frust aufgab. Dann kam der zweite Händler. Das gleiche Spiel.

Interessante Strategie

Aber ich fürchte, hierzulande wäre es mit der Dorfsolidarität nicht so weit her. Von daher: Keine Chance.

Ein Troll hat Ferien, fiese kombination.

Selbst in Hamburg gibt es höchstens eine Handvoll "echter" Postfilialen. Und das sind alles offiziell "Postbank-Finanzcenter". Ich sehe ehrlich gesagt auch gar keinen Sinn darin, eine eigene Postfiliale auf dem Land zu betreiben. Was sollen die Leute denn da tun? Zehn Briefmarken verkaufen am Tag? Drei Pakete aushändigen? Die Strategie mit den Postangeboten bei lokalen Läden ist schon gut - solange die Händler dafür auch angemessen bezahlt werden jedenfalls.

Deswegen liebe ich dieses Forum, weil sich hier immer die Anbieter- und Firmenschützer einfinden. Ist ja in den Netzbetreibertreads genauso, der wird da auch immer gegen die bösen, abzockenden Kunden in Schutz genommen.

Mit zwei Oberlehrern und einem hundertprozentig korrektem zusammen ergibt das immer eine faszinierende Kombination

Aufruf zur Mäßigung.