Psychologische Frage

  • Hallo zusammen,


    wusste nicht, was ich als Betreff nehmen soll.


    Es handelt sich um eine psychologische Frage.


    Eine Bekannte meiner Freundin hat heut mehrere Stunden mit ihr gesprochen und ihr gesagt, dass sie sich selbst Schmerzen zufügt.


    Meine Freundin war ziemlich schockiert und hat mich um Rat gebeten, wie sie ihrer Freundin helfen könnte.
    Ich habe ihr erst einmal gesagt, dass sie erstmal nichts tun soll, da man mehr falsch als richtig machen kann wenn man keien Ahnung von solchen Dingen hat.


    Ich wollte euch mal Fragen, ob jemand von euch schon einmal Erfahrungen mit Menschen hatte, die sich selbst verstümmeln.


    Die Bekannte hat Angst vor einem Arztbesuch und ihr Freund scheint auch keine große Hilfe zu sein.


    Schonmal vielen Dank für eure Hilfe.


    Gruß,
    Patrick

    Ich habe eine Diät gemacht und fettem Essen und Alkohol abgeschworen - in zwei Wochen verlor ich 14 Tage!


    [small] - Joe E. Lewis - [/small]

  • Die Beste Lösung wäre in dem Fall wirklich ein guter Psychologe, aber zu helfen versuchen ist auf jeden Fall besser als aus Angst garnichts zu machen, und wenn man nur probiert zuzuhören, das ist auch schon mal besser als nichts. Vielleicht lässt sie sich, wenn sie erstmal jemanden hat der ihr zuhört, auch dazu bewegen, zu einem geeigneten Therapeuten zu gehen.

  • Grundsätzlich würde ich mal sagen:


    Derartige Themen passen aufgrund der Brisanz eher weniger hier zu TT.
    Wir haben hier zwar auch ein paar Experten, da wäre aber wohl eher eine PN angedacht. Psychologische Ferndiagnosen oder gut gemeinte Hobbytips sind da wohl eher kontraproduktiv.


    CH

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Derartige Themen passen aufgrund der Brisanz eher weniger hier zu TT.
    Wir haben hier zwar auch ein paar Experten, da wäre aber wohl eher eine PN angedacht. Psychologische Ferndiagnosen oder gut gemeinte Hobbytips sind da wohl eher kontraproduktiv.


    Ja, das habe ich eigentlich auch gedacht.
    Die Brisanz bei solchen Themen kennen ja die meisten hier, daher ist meine Bitte ja auch, dass hier keine Diskussion um diese Menschen entsteht, sondern wirklich nur hilfreiche Tipps gegeben werden.


    Deshalb habe ich erstmal keine PN's an die jeweiligen Personen geschrieben.


    Trotzdem erhoffe ich mir natürlich Hilfe von den Kollegen Daniel und Dirk! :)

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    [small] - Joe E. Lewis - [/small]

  • @ grambler


    Vielen Dank für den Link. Werde mich auf jeden Fall mal damit beschäftigen!


    @ Martyn


    Wenn es ein(e) Freund(in) von mir wäre würde ich wahrscheinlich auch sofort versuchen zu helfen. Jedoch sag ich mir, dass man bei solchen Geschichten viele Dinge falsch macht.


    Ich lasse lieber die Finger davon, wenn ich eine Krankheit bzw. psychische Störung nicht kenne.


    Daher frage ich vorerst lieber die Menschen, die sich damit auskennen!

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  • der link von grambler ist auf jeden fall eine gute sache. ssv (selbstverletzendes verhalten) ist eine ernste sache, die von einem psychologen behandelt werden sollte.


    es ist nicht einfach sich jemandem anzuvertrauen und sein "geheimnis" zu beichten. wichtig ist, dass der freund/freundin für diese person einfach da ist und ihn/sie nicht verurteilt. und das ist gar nicht so einfach. nicht jeder kann mit sowas umgehen und viele wenden sich von dem betroffenen ab. auch nicht mit einem psychologen "drohen", denn das kann schnell daneben gehen... das sind allerdings meine eigenen erfahrungen und gelten natürlich nicht für jeden.

  • Hilfreich ist hierfür das Tragen eines Gummibandes am Handgelenk … wenn der Druck sich zu verletzten da ist, zupft man einige Minuten daran und die Spannung lässt nach; Entspannungstechniken und ein Stressbewältigungkurs könnten den täglichen Kampf erleichtern.


    Das ist sicher kein Weg zur Heilung, aber eine Möglichkeit die Problematik anzugehen.


    Rio

  • Ich habe mal auf der Seite, die oben verlinkt wurde, ein wenig quergelesen und muss sagen, dass dort ein paar ganz gute Tipps und Links sind.


    Sonst will ich mich dazu weniger äußern, da wir uns hier in einem Handyforum befinden und somit hier nicht der passende Ort dafür ist.


    Nur soviel von meiner Seite: je nachdem, was man als Problematik vor sich hat, ist das eine harte und langwierige Therapie, die auch den Therapeuten ganz schön "platt" machen kann, weswegen ich versuche, möglichst wenig Leute mit dieser Problematik zu behandeln. Das hat nicht damit zu tun, dass ich mich davor scheue, sondern mehr als 2 davon pro Woche auch kaum aushalten kann, da das ganz schön an die Substanz gehen kann. Nur weil wir das gelernt haben oder sonst einen "besseren" Zugang dazu haben, müssen wir auch aufpassen.


    BTW würde ich mich ohne genaue Kenntnisse des Falles zu haben davor hüten, irgendwelche Ratschläge zu geben. Nur soviel: bei den Fällen, die ich bisher gehabt habe, hätte das Gummiband nicht ausgereicht!

  • Zitat

    Original geschrieben von wrywindfall
    Nur soviel von meiner Seite: je nachdem, was man als Problematik vor sich hat, ist das eine harte und langwierige Therapie, die auch den Therapeuten ganz schön "platt" machen kann, weswegen ich versuche, möglichst wenig Leute mit dieser Problematik zu behandeln. Das hat nicht damit zu tun, dass ich mich davor scheue, sondern mehr als 2 davon pro Woche auch kaum aushalten kann, da das ganz schön an die Substanz gehen kann. Nur weil wir das gelernt haben oder sonst einen "besseren" Zugang dazu haben, müssen wir auch aufpassen.


    das kann ich sehr gut nachvollziehen. aber da geht es nicht nur dem psychologen so, sondern das betrifft eben auch nahestehende leute, die mit sowas nicht umgehen können. ich weiß wie leute reagiert haben, wenn ich mit einem von unten bis oben aufgeritztem arm rumgelaufen bin (lässt sich nicht immer verdecken). viele gehen auf abstand, weil sie angst um sich selbst haben, da sie denken, sie könnten angegriffen werden, mangelndes verständnis, warum jemand soetwas macht und teilweise weils einfach zu heftig ist.
    wie ich oben schon geschrieben habe ist es sehr wichtig einfach nur freunde zu haben, die zu einem stehen, egal was passiert, denn das gibt einem einen gewissen halt.

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