Bundesnetzagentur will Gebührensenkung erzwingen

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    IC Gebühren hin oder her,


    So locker sehe ich das nicht! Die gut 10Cent finde, zumindest ich, immer noch ziemlich irre und veranlassen wenigstens mich, Gespräche wenn überhaupt, dann bei 1 Minute zu belassen. - Ich glaube, DIR sind die ICs wirklich egal, weil Du ja auch bereit bist, für "ordentliche" Dienste hinzulegen!?....


    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    auch bei den jetzgen IC Gebühren könnten die Netzbetreiber attraktive Tarife anbieten.


    Wie das bei Fremdnetztelefonaten?? Sie werden mindestens 1x,xxCent kosten, was mir sicher noch zu viel ist um einfach mal eben anzurufen.



    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Wenn bei Simyo 0,16 €/min ohne Grundgebühr machbar sind, dann müsste man auch einen Vertragstarif mit 9,95€ Grundgebühr (um das Handy abzubezahlen) und 0,19 €/min (für Komfortmerkmale) machbar sein.


    0,19€ sind mir, zumal MIT GG, noch immer viel zu viel!!; vor allem ins FN!
    Ich kann`s eh nicht ändern, aber meinen Teil zur Reduzierung beitragen: Weniger bis null telefonieren und eine der 150 frei-SMS nutzen, die ich pro Monat habe. ;)
    Martyn, ich merke immer mehr: Wir scheinen in ziemlich verschiedenen Welten zu leben, MIR kommt es auf die GÜNSTIGE Telefonie an, sonst wirklich nichts.

  • Ich hoffe, dass gerade die E-Netze eine Ohrfeige von der BNetzAg bekommen werden und deren ICs nicht signifikant höher ausfallen als die der D-Netze. Dreistigkeit müsste bestraft werden.


    3-5 CT, mehr ist imho nicht angemessen auf Basis der Kosten der Durchleitung der Gespräche - und nur darum geht es bei dieser Gebühr! Nicht darum, die Mobilfunker zu subventionieren, damit sie ihrerseits ihre Kunden massiv subventionieren können. Wenn die Unternehmen ihre Einnahmegrundlage auf wackelige Beine stellen und sich mit UMTS in eine bloße Wahnbieterei hineinsteigerten, ist das deren Angelegenheit (und die derer Kunden) und nicht die der Anrufer. Ich tippe aber auf 6-8 CT, da unsere Behörde womöglich einknicken wird statt, was ihre Aufgabe wäre, offenkundigem Marktmißbrauch energisch Paroli zu bieten.


    Statt überzogener ICs sollten sie ihre Provisionspraktiken überdenken. Sie können nicht auf der einen Seite 200 EUR verschenken und auf der anderen Seite behaupten, sie bräuchten 25 CT pro Minute um UMTS zu finanzieren, was sie wiederum mit horrenden Subventionen der Geräte pushen. Schizophrener geht es nicht mehr.


    Interessant ist der Eingangstag: drei der vier Anbieter spielen auch im letzten Moment noch auf Zeit und brachten ihren Antrag drei Wochen nach Vodafone. Wie arm und notleidend sind die, dass sie kurz vor dem Untergang noch einmal ein paar Tage herausschinden müssen, wo sie sich doch über Jahre dick und fett haben subventionieren lassen?


    Es gehört gleich die nächste Regulierungsverfügung hinterher, nämlich bezogen auf die SMS-Endkundenpreise. Auch das ließe das TKG zu, dass man der Abzocke dort ein Ende bereitet. Und gesetzlich festgelegt, dass der Anbieter mit dem niedrigsten Preis eines Tarifs nur werben kann, wenn er den höchsten Normalpreis ebenso angibt. Wie sähe die o2-Werbung aus, wenn neben der "3" eine gleichgroße "49" prangen würde? Wir hätten dann ruckzuck vernünftige Tarife.

  • Eigentlich kann ich mich Marko nur voll und ganz anschließen. Man hat Milliarden verzockt und versucht nun diese Kosten umzulegen. Die damals für den Bieterwahn Verantwortlichen könnte man ja zumindest erstmal entlassen, denn die kennen anscheinend weder den Markt noch die eigenen Kunden so gut, sonst hätten sie vor Jahren auf UMTS verzichtet und Nackt-Telefonie wie Simyo angeboten. Später hätte man dann eine UMTS-Lizenz einsammeln können oder man hätte eben kooperiert.


    Ich kann mich noch genau an das Geläster über SwissCom erinnern, die vorzeitig ausgestiegen waren, als ihnen der Preis zu heiß wurde... Konsequenz war dann später, dass der gesamte CashFlow zur Bedienung der Kredite benutzt wurde und deshalb auf Jahre die Gebühren im Oligopol hoch gehalten wurden. Es lebe die Marktwirtschaft! Nur schade ist leider, dass es eben keine so richtig durchschlagende Alternative zu GSM/UMTS gibt. So etwas wie Fon.com als "Bürgernetzwerk" wird ja leider immer nur eine Insel ohne HandOver etc. bleiben...


    Fakt ist jedenfalls, dass ich als RegTP die Tarife wie beantragt durchwinken würde, um denen mal einen Spiegel vorzuhalten. Ins Antwortschreiben würde ich dann aber auch gleich einen goldenen Sargnagel reinpacken, denn das wäre zwangsläufig der Tod der E-Netze...


    Leider geht die Entwicklung wohl wieder zur "Konsolidierung" analog dem Energieversorgermarkt und das dieses nicht zum Vorteil der Kunden geschieht ist doch wohl klar. Ich finde es beispielsweise lächerlich, wie die Telekom wegen der weg laufenden Kunden herumjammert und wundere mich andererseits, warum die nicht gleich Tränengas bei Pressekonferenzen einsetzen...


    Man kann nur seinen Teil mit VoIP und Skype beitragen und Base solange noch intensiv nutzen, bis die Pappnasen ihren Willen bekommen...

    ---

  • Nein, die hohen ICs wären nicht gut. Warum? Weil damit das Festnetz stark ausgebremst wird. Wenn die Anbieter Billigflats heraushauen können, während die Gegenseite 30 CT (inkl. Steuer bei o2) verlangen müsste, dann würde der Mobilfunk den Festnetzmarkt massiv schädigen. Das tut er heute bereits (1-3 CT vs. 12-16 CT), und der Effekt würde verstärkt. Das kann aber nicht im Interesse einer Regulierung sein, die gerade so etwas verhindern muss.


    Das könnte man nur gewähren, wenn die Festnetzanbieter denselben IC bekommen würden. Das wäre aber dann wohl das Ende der Mobiltelefonie, und daran zeigt sich doch überdeutlich, dass hier eine Seite massiv bevorteilt ist und ein außerordentliches Ungleichgewicht besteht.


    Wie gesagt, es geht hier nicht darum, wie sich die Regulierung auf die Mobilfunker untereinander oder deren Bereich insgesamt auswirkt. Es gibt vier Einzelanträge über den jeweiligen IC der Festnetze in das Mobilfunknetz. Über jeden wird einzeln entschieden im Hinblick auf das Wettbewerbsverhältnis Festnetz <-> Mobilfunker. Zumindest sollte es in der Theorie so sein, wir werden sehen wie die Behörde das TKG auslegt und anwendet. Ist der IC zu hoch, haben die Festnetzanbieter die Möglichkeit, die Entscheidung anzugreifen, wenn Mobilfunker und Festnetzanbieter derart ungleich behandelt würden. Und da könnte es sogar passieren, dass sie überhaupt nicht mehr bekommen als die Festnetzer. Schließlich gibt es keinen Grund für eine Ungleichbehandlung der beiden Parteien, bei höheren Durchleitungskosten bekommen sie halt einen etwas höheren IC.


    Was gehen sollte, sieht man im Nachbarländle: <<< T-Mobile 5 CT in alle Netze >>>

  • Zitat

    Original geschrieben von Hightower2004
    Jetzt liegen die Zahlen vor, wie Teltarif meldet.


    E-Plus verlangt demnach 16 Cent o2 gar 20 Cent für die Terminierung :eek:


    Na das wird noch interessant werden, wie die BNetzA entscheiden wird.
    [..]


    und jetzt ein Zitat aus dem Interview mit Michael Kramer in "Hallo+" 03/2006:

    Zitat


    Frage:
    Warum haben dann trotzdem noch so viele Deutsche einen Festnetzanschluß?
    Antwort:
    Wegen des Preisniveaus im Mobilfunk. Die Durchleitungsgebüchren von einem Netz in ein anderes sind zu hoch und deshalb die Preise insgesamt sind eingetreten, mobiles Telefonieren und Surfen für alle erschwinglich zu machen.Deshalb haben wir die anderen Betreiber und die Wettbewerbsbehörde aufgefordert, diese so genannten Terminierungsentgelte deutlich zu senken, was in der Branche für viel Wirbel gesorgt hat. Auch bei Roaming unterstützen wir internationale Initiativen für Preissenkungen. Wenn das klappt, dann wird auch das Handy noch attraktiver als Ersatz fürs alte Kabeltelefon und entlastet das Haushaltsbudget der Bürger. Denn im europäischen Vergleich ist die Handynutzung in Deutschland noch immer sehr teuer. Das wollen wir ändern.


    .. indem wir solche höhe Terminierungsentgelte beantragen :)



    Das passt irgend wie nicht zusammen. Hat der Herr Krammer :gpaul: :confused: ?


    Gruß
    Peter

  • Doch, die höhere Terminierungsentgelte sind doch nur etwas gepokert, ich glaube schon daran, dass das Niveau auf unter 10 Cents fallen wird dieses Jahr.
    Eplus hat Mobilfunk zum Regulierungsfall gemacht, indem sie sich halt nicht mit an den Tisch der Verhandlungen der anderen Gesetz haben und deutlich mehr gefordert haben, als eigentlich real möglich war.
    Ich denke dieser Schritt wird uns allen zu gute kommen, jetzt wo der Behörde meint, dies zu kontrollieren, wird Schritt für Schritt das Niveau der Entgelte gesenkt.
    Ich glaube nicht daran, dass man mit dieser Regulierungsrunde oder der nächsten eine Flat in alle Netze bieten kann, allerdings vielleicht mit der übernächsten oder überübernächsten.
    Die Flat in alle Netze war kurz im Gespräch bei Base bzw. Gerüchte dazu gab es.
    Ich denke, der Kunde wird davon enorm von der Regulierung profitieren können am Ende, vielleicht auch nur als Discountprepaidkunde, aber immerhin.
    gruß mayday7

    Die Paula ist ne Kuh, die macht nicht einfach Muh, die macht nen Pudding, der hat Flecken, Vanille Schoko, Schoko Vanille, nur echt von Paula mit der Brille!
    Ich liebe Hausmeister Krause - Ordnung muss sein!

  • Zitat

    Original geschrieben von SoftAS
    Das passt irgend wie nicht zusammen. Hat der Herr Krammer :gpaul: :confused: ?


    Gruß
    Peter


    Ich denke, Herr Krammer will am Ende einfach nicht als einziger dastehen, dem die Entgelde gesenkt werden, falls die Regulierungsbehörde wider Erwarten die Terminierungsentgelde für alle anderen erhöhen sollte.

  • ich hoffe ja sehr dass das klappt und dass dadurch endlich Handyflatrates in alle Netze möglich werden, und das zu einem attraktiven Preis.

    Handy: N82 titanium warm

  • Zitat

    Original geschrieben von mayday7
    Ich denke dieser Schritt wird uns allen zu gute kommen, jetzt wo der Behörde meint, dies zu kontrollieren, wird Schritt für Schritt das Niveau der Entgelte gesenkt.
    Ich glaube nicht daran, dass man mit dieser Regulierungsrunde oder der nächsten eine Flat in alle Netze bieten kann, allerdings vielleicht mit der übernächsten oder überübernächsten.


    Ich denke das ist der springende Punkt. Was oftmals vergessen wird, ist, dass die IC-Höhe sich ja nicht nur auf der Ausgaben-, sondern auch auf der Einnahmen-Seite niederschlägt.


    Daher lässt sich das auch immer schlecht in einen "Wenn A, dann B"-Schluß ummünzen; vielmehr läuft es nach dem Muster "Wenn A, dann Einfluss auf Größe B, die Größe C beeinflusst, die wiederum von x anderen Faktoren bestimmt wird, ...".


    Was ich damit sagen will: meiner persönlichen Meinung nach, ist gar nicht mal so sicher, dass eine Senkung der IC-Entgelte sich auch wirklich in einer deutlichen Preisreduzierung beim Kunden niederschlägt. Klar, irgendwann greifen auch hier die Gesetze des Marktes, aber meine Überlegung geht einfach dahin, dass das Minus auf der Ausgabeseite, schon zu einem so erheblichen Teil durch ein Minus auf der Einnahme-Seite aufgefressen werden könnte, das man danach einfach keinen großen Sprünge mehr machen kann oder will.


    Man kann das ja schließlich nicht wirklich isoliert betrachten, da es kein Nullsummenspiel ist (bzw. sein soll). Umsatz ist schön und gut, aber irgendwoher müssen ja die Überschüsse kommen. Wenn einem traditionelle Geschäftsfelder wegbrechen (Voice durch Flatrates, Discounter, etc.), muss man sich andere erschließen. Und alles, was da vor ~5 Jahren als vielversprechend gehandelt wurde, scheint mir heutzutage eher sinnlos Kosten zu verursachen, als Gewinne einzufahren (was sicherlich auch Schuld der NBs ist). Bliebe noch das Roaming (auf das die EU schon ewig ein Auge hat), SMS/MMS (die locker durch eine andere Technologie abgelöst werden könnten, wenn man denn nur Akzeptanz und Alternativen zusammenbringen könnte), Daten (nach wie vor eher eine Randerscheinung) - tja, und sonst fällt mir schon nichts mehr ein.

  • Die Ösis machen es doch vor, einfach beim Roaming abzocken und den Landsmann/frau für 5 Cents in alle Netze telefonieren lassen.
    Desweiteren werden die Discounter die ersten seien, die die Senkung der ICs an den Kunden weitergeben.
    Und die Vertragskunden müssen halt warten, wie es sich für einen Premiumkunden gehört.
    Im Festnetz verdient man über die Grundgebühr. Man sieht wo die Schmerzgrenze verläuft, statt die Festnetz und DSLzugänge noch günstiger zu machen, erhöht man einfach mal die Bandbreite, so hat man mehr Leistung fürs gleiche Geld, da die Mobilfunker auch die Flatrates anbieten, läuft das auch bei denen darauf hinaus.
    Morgen zahlt man 50-80€ grundgebühr und kann dafür Surfen und telefonieren in alle Netze.
    Wenn der IC unter 5 Cent liegen würde, dann würde ein Preis von 50 bis 80€ passen, wenn das so kommen würde, kann man das Festnetz komplett abmelden.
    Aber da haben wir ja noch ein paar Jahre:D
    gruß mayday7

    Die Paula ist ne Kuh, die macht nicht einfach Muh, die macht nen Pudding, der hat Flecken, Vanille Schoko, Schoko Vanille, nur echt von Paula mit der Brille!
    Ich liebe Hausmeister Krause - Ordnung muss sein!

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