Hallo!
Hier nun mein Samsung SGH-D600 Testbericht, dem ersten Samsung Slider mit 2 Megapixeln. Vorweg sei gesagt das ich etwas enttäuscht bin, da es dem D500 doch noch sehr Nahe und nicht viel Neues bietet. So los gehts:
Bilder / Videos:
- Bilder: Gerätebilder - Screenshots - TV-Anschluß
- Videos: Klingeltöne - Menüstruktur - Videowiedergabe (Normal & Vollbild)
- Kamerabilder: 12 Bilder in max. Auflösung geschossen
Verpackung:
edler, schwarzer Karton
Akku (Li-Ionen)
Bedienungsanleitung
kleines Standardladegerät
silbernes Stereo-Headset
Tv-Kabel
USB-Datenkabel
Samsung SGH-D600 (anthrazit/schwarz)
Gehäuse, Tastatur:
Gehäusegröße: 96 x 47 x 22 mm
Das Gerät wirkt wirklich sehr edel in seinem schön dezenten Anthrazit/Schwarz. Auch die Verarbeitung ist echt super, kein Wackeln oder Knarzen, soweit das Auge reicht. Selbst nach einsetzen des Akkus ist wirklich alles super fest und sitzt absolut bombig, hier könnten sich andere Hersteller echt mal ein Beispiel nehmen. Der Slider ist wie schon beim D500 gewohnt super gelöst. Durch leichtes Anschieben "slided" das Telefon relativ sanft auf (hierfür sorgt eine interne Feder).
Ein weiterer Vorteil des Sliders ist beim D600 zunichte gemacht worden, so wird die Kamera nicht mehr geschützt, da diese auf dem Gehäuserücken liegt und nicht mehr im Slide. Nett anzusehen sind auch die Chromelemente, die an Tastatur und Softkeys verwendung finden. Diese bilden einen angenehmen Kontrast zu dem sonst schwarz und matt-anthrazit gehaltenen Gerät.
Die Tastatur ist 1A vom Druckpunkt her, alle Tasten sind gut zugänglich und leicht zu bedienen. Lediglich die oberste Ziffernreihe ist etwas schwer zu erreichen und erfordert etwas Gewöhnung. Das Steuerkreuz zur Menünavigation ist gut gelöst, endlich kann man mit der zentralen Taste (die sonst bei Samsung rein für den Internetzugang diente) auch Menüauswahlen bestätigen. Einziges Manko: Sobald man die Taste im Standby drückt, kommt man weiterhin ins Internet. Hiermit kommt Samsung wohl der Forderung der Netzbetreiber nach.
Die Beleuchtung ist sehr gut gelungen. Alle Tasten sind schön hell weiß beleuchtet und perfekt abzulesen.
Display:
Kommen wir zu einem Top Punkt des Samsung D600, dem Display. Das Display hat eine Auflösung von 240x320 Pixeln bei satten 260.000 Farben. Von der Qualität her stellt es alle bisherigen Samsung Geräte dieser Größe in den Schatten. Bei dieser Gerätegröße ist das Display absolut genial und reicht vollkommen aus. Sämtliche Bilder werden absolut brilliant und gestochen scharf dargestellt. Die Helligkeit lässt sich perfekt einstellen, dazu gibt es eine mehrstufige Anzeige. Selbst eine niedrigere Stufe reicht locker für eine gute Ablesbarkeit und spart somit Strom. Hauptmanko ist das im Standby das Display komplett abgeschaltet wird, d.h. sobald man den Slide schließt sieht man weder ob das Gerät noch an ist, noch das eine neue SMS oder ein verpaßter Anruf wartet - Sehr schwach Samsung, beim D500 ging es schließlich auch noch. Vielleicht frist das QVGA Display einfach zuviel Strom, wer weiß das schon.
Es stehen einige Hintergründe zur Auswahl. Diese sind allesamt sehr nett anzusehen und wirken echt super. Zur Individualisierung lassen sich nur noch 2 verschiedene Farbschemata einstellen (rot oder blau). Warum man keine richtigen Themes (wie beim Z500v), oder ein paar Farbschemata mehr integriert hat weiß wohl auch nur Samsung. Weiterhin kann man wie bei Samsung üblich die Anzeigeposition, Farbe und Schattierung des Betreibernamens ändern bzw. den Betreibernamen komplett abstellen.
Kamera / Videofunktion:
Slider mit 2,0 Megapixel-Kamera!
Echte 2,0 Megapixel liefert das Samsung D600 in einer Auflösung von 1600x1200 Pixeln. Die Kamera hinterlässt einen durchschnittlichen Eindruck verglichen mit 2 Megapixel Geräten wie dem Sony Ericsson K750i oder dem Nokia N90. Leider ist der Sucher bei weitem nicht so flüssig wie beim K750i, das Bild im Sucher zieht immer etwas nach. Auch beim Auslösen erscheint nach wenigen Augenblicken ein vollkommen anderes Bild wie das was man gerne zum Auslösezeitpunkt gehabt hätte.
Es lassen sich viele Dinge einstellen, u.a. die Helligkeit oder die ISO Empfindlichkeit. Die digitale Zoomfunktion steht immerhin in allen Auflösungsstufen zur Verfügung, das konnte das D500 noch nicht. Gespeichert wird übrigens auf dem recht üppigen internen Speicher von 80 MB (welcher neuerdings dank Transflash-Speicher erweitert werden kann). Aber nun weiter im Test.
Es sind folgende Auflösungen verfügbar:
1600x1200 Pixel (UXGA)
1152x864 Pixel (Mega)
800x600 Pixel (SVGA)
640x480 Pixel (VGA)
320x240 Pixel (QVGA)
240x320 Pixel (Mobil)
240x180 Pixel (Rahmen)
An Einstellmöglichkeiten hat man folgende Optionen: Aufnahmemodus (Einzelaufnahme, Serienbild, Mosaikaufnahme), Effekte (Schwarzweiß, Negativ, Sepia, Prägung, Skizze, Antik, Mondschein, Nebel), Rahmen, Fotolicht.
Des Weiteren gibt es einen Selbstauslöser und in der Bildergalerie die Möglichkeit der Bilderpräsentation (wahlweise wird nach 1 Sek. oder 3 Sek. weitergeblättert). Der Auslöser der Kamera ist übrigens entweder der zentrale Softkey oder die seitlich angeordnete Auslösetaste. Kommen wir jetzt zur Bedienung im Kameramodus.
Praktisch: Viele der Ziffern sind mit zusätzlichen Funktionen belegt. So kann man die Effekte über die Taste 5 durchblättern, oder den Blitz aktivieren und deaktivieren. Zur Erklärung der Tastenfunktionen gibt es einen entsprechenden Punkt "Kamera-Tastenfunktionen" im Kameramenü der nochmal die Ziffernbelegung grafisch darstellt. Insgesamt bietet die Kamerafunktion also ziemlich viele Funktionen, sodass wirklich alle Kamerafreaks zufrieden gestellt werden.
Mit der Kamera des D600 kann man nicht nur Fotos schießen, sondern auch Videos zwischen MMS Größe und maximaler Speichergröße aufnehmen. Die Auflösung ist wahlweise 352x288 Pixel, 320x240 Pixel, 176x144 Pixel oder 128x96 Pixel. Hier steht einem die volle Zoomfunktion zur Verfügung, und auch die Helligkeit kann angepasst werden. Als Einstellungsmöglichkeit läßt sich auch ändern, ob mit oder ohne Ton aufgenommen werden soll.
Die aufgenommenen oder selbst aufgespielen Videos im 3GP Format lassen sich über den integrierten Player wiedergeben. Die Bild- und Tonqualität ist ziemlich gut, bei voller Lautstärke kann man selbst im Freien wirklich gut Videos schauen. Endlich gibt es eine Vollbildfunktion die dafür Sorgt das man Videos endlich im Querformat schauen kann. Die Qualität ist erstaunlich gut, da selbst kleinere Videos dank Kantenglättung relativ weich rüberkommen und es kaum zu Quadratbildung kommt.
Menü:
Das Hauptmenü besteht, wie auch schon etabliert, aus neun Symbolen, die in einer 3x3 Anordnung positioniert sind:
Anrufliste----------Telefonbuch----------Anwendungen
Internet-----------Nachrichten----------Dateiverwaltung
Kalender------------Kamera--------------Einstellungen
Das Menü ist im Groben schon vom D500 bekannt und sehr logisch durchdacht. Neu ist beim D600 die Möglichkeit zwischen der gewöhnlichen Gitteransicht und einer Flash Ansicht zu wählen. Bei der Flash Ansicht wird der aktuelle Menüpunkt groß hervorgehoben, während die anderen Icons klein in den Hintergrund springen. Der ausgewählte Menüpunkt ist dann sehr schön animiert und das brilliante Display kommt richtig gut zur Geltung. Aber nun zurück zur Bedienung!
Man kommt auf Anhieb zurecht, ohne die Bedienungsanleitung lesen zu müssen. *g* Es gibt auch hier Shortcuts wie bei anderen Geräten, d. h. drückt man z.B. im Standby den Navikey nach oben, gelangt man in die Klingeleinstellungen (Klingelton, Laustärke, etc.). Man kann die 4 Wege des Steuerkreuzes frei belegen, was sehr praktisch ist. So kann man z.b. das Fehlen der Profile kompensieren, indem man die Klingeltoneinstellungen auf einen dieser 4 Wege legt.
In der Mitte des Navikeys erhält man durch Drücken die Browserfunktion. Wie bei Samsung üblich aktiviert man über die #-Taste den "Lautlos" Modus (wahlweise mit oder ohne Vibrationsalarm).
Klingeltöne, Freisprechfunktion:
Das Gerät verfügt über 64-stimmige Klingeltöne, die sich sehr gut anhören. Schön, dass Samsung mittlerweile auch MP3s zulässt (individuelle Töne nur möglich für Anrufe und den Wecker), welche absolut klar wiedergegeben werden. Lediglich bei extrem "basslastigen Liedern" verzerrt der Lautsprecher etwas.
Eigene Töne lassen sich übrigens einfach per Bluetooth aufs Handy schicken oder laut Samsung Spezifikation alternativ auch über das mitgelieferte Datenkabel. Insgesamt sind sehr schöne Klingeltöne dabei, zwar etwas verspielt und manchmal auch durchgeknallt, aber auch einige klassische Töne sind dabei. Schade, dass man SMS Ton nur aus den vordefinierten Tönen wählen kann. Insgesamt sind aber alleine für SMS 10 verschiedene Töne möglich, was wohl auch reicht.
Schade ist leider auch die Tatsache, dass Samsung immer noch keine Umgebungsprofile integriert hat und das man immer noch keine Option "Klingeln und vibrieren" im Menü findet. So ist es leider nur möglich, "Vibration & danach Klingelton" einzustellen.
Das Gerät verfügt, wie auch schon das D500 über eine integrierte Freisprechfunktion, die sich für Telefonate oder natürlich auch MP3- und videowiedergabe eignet. Die Lautstärke ist auf jeden Fall über den integrierten Lautsprecher absolut ausreichend, dies resultiert wohl aus den zwei Lautsprecheröffnungen an der linken und rechten Geräteseite. Natürlich kann man keine zu große Basswiedergabe von dem Gerät erwarten, doch es ist echt angenehm laut, sogar lauter als das Nokia 6230i.