Händler schaltet Studententarife für "jedermann"

Re: Händler schaltet Studententarife für "jedermann"

Zitat

Original geschrieben von Mundi
.....aber ich bin schlicht gegen Betrügereien auf anderer Kosten.

Hast du schon mal den Schaden ausgerechnet, den Händler dem Provider oder anderen Mobiltelefoniern zufügt? Neid sollte nicht dazu gerechnet werden. Ich persönlich habe nichts dagegen, dass Provider, die diskrimineren (Studenten - Nicht Studenten) ausgenutzt werden. Es sollte sogar so sein, damit Diskrimination abgestellt wird. Der Markt ist deutlich intelligenter als die Führungskräfte der Mobilfunkkonzerne, aber das wissen wir schon seit Adam Smith.

Wenn man Schüler ist, muss man doch trotzdem über 18 sein um einen Mobilfunkvertrag abschließen zu können, oder?

Leute, es ist die Verantwortung des Händlers und des NB.

Ihr persönlich seid nicht Geschädigter und solche zusammengezimmerten Konstrukte wie "dadurch werden ja alle braven Kunden geschädigt" rechtfertigen kein Denunziantentum. Vielleicht haben sich deine Freunde auch nur geirrt oder haben es auch aus zweiter oder dritter Hand gehört und am Ende stimmt nicht mehr viel vom ursprünglichen.

Wie der Händler seine vertraglichen Pflichten gegenüber seinem NB erfüllt und wie andersrum der Händler seinen Kunden die Verträge verkauft, geht euch, solange ihr keine der involvierten Parteien seid, gelinde gesagt, meiner Meinung nach überhaupt nichts an.

Wenn ein NB seine eingehenden Aufträge nicht auf Validität prüft und ein Händler so etwas unbemerkt und demzufolge auch unbestraft machen kann, ist das fahrlässig, genauso wie als Kunde in solch einen Laden zu gehen und wissentlich einen Studentenvertrag abzuschließen, obwohl man keiner ist.

Im übrigen, glaubt mal ja nicht, dass ein NB einen wichtigen Vertriebspartner wegen sowas unbedingt sofort dicht macht. Möglicherweise wird es auch einfach bei einer Abmahnung belassen.

Ich könnte jetzt was zum allseits bekannten Ex-Online-Händler T. sagen. Darf ich aber nicht. Jedenfalls soll niemand glauben, dass bei einem bestimmten NB nicht schon früh bekannt gewesen ist, dass mit dem Laden vorsichtig ausgedrückt etwas nicht stimmt. Hohe Vertriebspersonen waren bei T. sogar vor Ort und trotz aller Zweifel hat erstmal die Profitgier gesiegt, da eben Karten ohne Ende geschaltet wurden.

Eben! Und ausserdem gehts hier nicht um einen Gesetzesverstoss, sondern um Vertragsfreiheit.
Wenn es einem Anbieter (und seinen Repräsentanten) beliebt, jedermann in einen Tarif mit dem Namen "Studententarif" einzugruppieren, so ist das ganz allein eine Angelegenheit dieses Anbieters!

Abgesehen davon möchte ich nicht wissen, wieviele derjenigen, die hier den Untergang des Abendlandes sowie den Ausbruch von Unzucht und Moralverfall heraufbeschwören, in einem Rahmenvertrag sind, dessen Zielgruppe sie auch nur durch Selbstdeklaration entsprechen....

Zitat

Original geschrieben von D-Love

Ich könnte jetzt was zum allseits bekannten Ex-Online-Händler T. sagen. Darf ich aber nicht. Jedenfalls soll niemand glauben, dass bei einem bestimmten NB nicht schon früh bekannt gewesen ist, dass mit dem Laden vorsichtig ausgedrückt etwas nicht stimmt. Hohe Vertriebspersonen waren bei T. sogar vor Ort und trotz aller Zweifel hat erstmal die Profitgier gesiegt, da eben Karten ohne Ende geschaltet wurden.

Ich denke in einem solchen Fall nur an Herzog Telekom, diesem Händler wurde nach einem Besuch einer bestimmten Person innerhalb von wenigen Stunden das Licht ausgeknipst.

Aber da waren die "Vergehen" schon sehr häufig in einer hohen Folge aufgetreten.

Mundi
Ja, aber es ist nunmal schlicht und einfach kein Gesetzesverstoss und nicht verboten. Betrug im strafrechtlichen Sinne liegt ebenfalls nicht vor.

Es ist in allen Bereichen, wo mehr oder weniger grosse Mengen an Standardverträgen vermittelt werden (Telefon, Versicherung etc.) absolut üblich, dass einige Händler, die ein grosses Volumen bringen, von der Gesellschaft auch günstigere Konditionen für ihre Kunden eingeräumt bekommen.

Z.B. in der Versicherungsagentur, wo ich vor Jahren mal gearbeitet hatte, konnten wir in einer Rechtsschutzversicherung alle unsere Kunden in den"Beamtentarif" (also mit Preisnachlass) einstellen. Das hatten wir mit der Gesellschaft so ausgehandelt, weil wir gut waren und ein grosses Volumen brachten. Natürlich hatten wir durch diese günstigen Verträge auch einen Vorteil am lokalen Markt, aber das ist nunmal so in der Marktwirtschaft.

Nicht alles ist im Strafrecht geregelt und nicht immer gibts die Todesstrafe, auch wenn manche das gern so hätten....