[S] Netzwerkfestplatte (Gehäuse) mit NTFS Unterstützung

  • So,


    nachdem ich den halben Abend damit verbracht habe, den Controller meines neuen Netzwerkgehäuses für Festplatten zu überzeugen vielleicht doch NTFS Formatierungen anzunehmen, habe ich jetzt aufgegeben. :mad:
    Das Ding geht morgen früh direkt postwendend zurück an den Verkäufer....


    Nun brauch aich also ein neues Gehäuse. Schwer zu erraten, dass das neue Gehäuse NTFS formatierte Platten annehmen muss.


    Wer hat dazu Tipps und Anregungen?
    Bitte keine Vorschläge aufgrund der besseren Performance doch zu USB2.0 oder FW zu wechseln. Ich brauche die Netzwerkunterstützung zum streamen von Filmen, Musik und ich will per FTP vom Netz auf meine Dateien zugreifen, ohne das ständig ein PC am rattern ist.


    Anlegen will ich natürlich möglichst wenig und benötige auch nur das Gehäuse. Die Platte ist vorhanden.


    Greetz :)

    SAWLE Nr. 203/333


    Skype: "lord_arsch"

  • Leider verstehe ich dein Anliegen nicht so ganz: NTFS lässt sich doch in aller Regel auf allen Festplatten nutzen, mit dem Gehäuse hat das imho nichts zu tun?! Welche Schritte hast du denn unternommen?


    Wie ist denn die Platte ins LAN eingebunden, hat die einen eigenen LAN-Anschluss oder per USB o.ä. an einen Router? Um welches externes Gehäuse geht es denn genau?


    Und was soll USB oder Firewire damit zu tun haben? Das sind doch nur verschiedene Anschlussarten, haben aber auf das Dateisystem keine Auswirkung. Ob nun USB, FW, SATA, ATA, LAN der Datenträger wird ja "nur" irgendwie mit dem System verbunden. Was das System damit anstellt steht auf einem anderen Blatt.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Re: [S] Netzwerkfestplatte (Gehäuse) mit NTFS Unterstützung


    Zitat

    Original geschrieben von Lord Arsch
    [..]
    Nun brauch aich also ein neues Gehäuse. Schwer zu erraten, dass das neue Gehäuse NTFS formatierte Platten annehmen muss.
    [..]


    Das dürfte richtig teuer werden. Auch wenn es nur "Gehäuse" heisst, ist es letztlich nichts anderes als ein Server. Meist läuft darauf eine Linux Abart, die Platten sind dann mit EXT3 Filesystem formatiert. Die billige Box NSLU2 (Linksys) kann mit der neuesten Firmware NFTS Platten im Netz bereitstellen, aber nicht formatieren. Ich habe diese mal gekauft, bin aber über ein Spielen nicht hinaus gekommen. 3 MByte/s Datentransferrate sind bei den heutigen Plattengrössen nicht mehr tragbar.
    Ein alter Rechner im Netz ist auch ein "Gehäuse" und ausgestattet mit Windows (NT,2000,XP) kann der auch NTFS und vernünftige Geschwindigkeiten.
    Soll es unbedingt ein NAS (Netwerk Attached Storage) mit NTFS werden, so beginnen die Preise bei 2000-3000 EUR. Alles andere sind extra lahme Kisten, wo das Vollschreiben einer 200 GB Platte wirklich Tage dauert. :(


    Viele Grüße
    Thomas

  • Oha, da habe ich was angerichtet... :D


    CLK: Es geht in meinem Fall um folgendes Gehäuse: Klickediklack. Angeschlossen ist es direkt über den Lananschluss; USB bleibt unbeachtet.
    Das formtieren der Platte mit Windowsbordmitteln ist natürlich kein Problem und funktioniert problemlos. Nur leider unterstützt der im externen Festplattengehäuse verbaute Controller eben nicht diese Formatierung, sondern nur FAT32. Wird sie auf NTFS eingerichtet, kann die Platte schlicht und ergreifend nicht angesprochen werden, wenn sie im Gehäuse eingebaut ist.
    Die anderen Anschlussarten (USB, FW, usw.) sollen am besten ausser acht gelassen werden, da ich dann nur die Möglichkeit habe die Festplatte ins Netzwerk einzubinden, wenn ich weitere Geräte zwischenschalte.


    Jau und was habe ich bis jetzt getan: Festplatte ins neue Gehäuse, über den Webbrowser angesprochen und dann mit den Gehaüsebordmitteln formatiert. Wie ich im Kleinkramthread geschrieben habe, gibt es dort leider nicht die Möglichkeit zwischen FAT32 und NTFS zu wählen. Es wird standartmäßig in FAT32 ausgeführt.
    Folglich die Platte zurück in den PC und dort ab in NTFS. So wird sie allerdings dann nicht mehr vom externen Langehäuse erkannt.... Bleibt also nur FAT32.


    ThomasK: Das die Platten nur 3MB Übertragungsrate haben, stört mich erstmal nur sekundär, da das Gehäuse hauptsächlich als Film- und Musikspeicher bei mir Zuhause genutzt werden soll. Die Filme will ich dann mit einem Mediareceiver auf den Fernseher streamen und schauen. Daher ist es weniger nötig, die vollen 10MB/s ausnutzen zu können.
    Ich habe letzte Nacht noch ein wenig gestöbert. Leider scheint die "FAT32-Problematik" weit verbreitet. Was mir allerdings ab und an untergekommen ist, sist das von Dir angesprochenen EXT3 Filesystem. Was ist das genau? Noch nie gehört...
    Die NSLU2 habe ich mir auch schon angeschaut. Abschrecken tut mich allerdings die Vorstellung noch ein Gerät mehr hier rumzustehen zu haben (NSLU2 und zusätzlich die externe Platte). Wenn es allerings keine weiter preiswerte Möglichkeit gibt, dann aber wenigstens mit Printserver...


    Greetz

    SAWLE Nr. 203/333


    Skype: "lord_arsch"

  • Ich schließ mich mal meinem Vorredner an, hol Dir bei Ebay einen alten Rechner und verwende den. Bei mir läuft ein P3 900 von FSC der mit dem neuesten Bios auch große Platten unterstützt.


    Das Teil dient als Mediaserver, also zum Streamen von Videos und MP3 an mein Showcenter. Dafür reicht es locker aus und ist billiger als eine fertige NAS-Lösung (zumindestens wenn man eine hochwertige will).


    Außerdem gibt es bei Heise einen netten Hack, wie man Windows 2000 non-server beibringen kann ein Softraid 5 zu verwalten. Bei mir laufen jetzt 3 Platten im Raid 5, und wenn Du sowas als NAS suchst, bist Du erst ab 700 Euro dabei. Auch wenn keine wichtigen Daten drauf sind, ärgerlich wäre es doch wenn bei einer Einplattenlösung die HDD versagt.


    Achso, vielleicht noch kurz zum Stromverbrauch, im Standby geht das Teil auf ca 40 Watt runter, wenn alle Platten laufen und gestreamt wird genehmigt er sich um die 70.


    Gruß
    Basti

  • Zitat

    Original geschrieben von Lord Arsch
    [..]
    Ich habe letzte Nacht noch ein wenig gestöbert. Leider scheint die "FAT32-Problematik" weit verbreitet. Was mir allerdings ab und an untergekommen ist, sist das von Dir angesprochenen EXT3 Filesystem. Was ist das genau? Noch nie gehört...
    [..]


    EXT3 ist eines der Dateisysteme, die auf Linux Systemen eingesetzt werden. "Extended File System 3" mit vollem Namen. Und da die meisten der billigen Netzwerk-Boxen Linux einsetzen, werden die Platten meist mit diesem Dateisystem formatiert. Es kann u.a. Rechte und Benutzer verwalten (was FAT nicht kann) und führt Informationen mit die die Datensicherheit bei einem Absturz verbessern. (kann FAT auch nicht, deswegen dauert chkdsk manchmal ewig)
    Das NSLU2 würde ich nicht wirklich als Datei-Server empfehlen. Eher für Linux Bastler als Webserver mit geringem Stromverbrauch. Es gibt eben ein paar Alternativen, unter denen man wählen kann:


    - FAT benutzen (wie in dem von Dir bestellten Gehäuse) - billig, wenig Datensicherheit, langsam, kaum Rechtevergabe möglich, Austausch mit so gut wie jedem System, FAT können sie alle lesen.


    - Platte(n) in einen Server stecken - billig wenn uraltes Gerät, FAT, NTFS, EXT3 etc. möglich, Für NTFS Windows oder Linux Kenntnisse benötigt (Standard Linuxe können da nichts drauf schreiben), Geschwindigkeit recht hoch, eine u. U. laute Kiste mit hohem Stromverbrauch steht herum.


    - Konto plündern und ein "grosses" NAS kaufen.


    Alles nicht optimal. Ich habe zuhause meinen alten AMD 900 Mhz Rechner in einer dunklen Ecke abgestellt und zwei 300 GB Platten eingebaut. Betriebssytem ist Windows XP. Dort lagere ich als Backup ISO-Images meiner DVDs, die ich vom TV über einen DVD Recorder aufgenommen habe. Einschalten tue ich das Gerät nur im Bedarfsfall, es lärmt ohne Ende. Solange es keine preiswerten Lösungen (< 500 EUR) gibt, wird sich da nichts ändern.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Wie Du schriebst und ich auch schon gesehen habe, gibt es Gehäuse, die EXT3 "anbieten".
    Habe ich dort auch Dateigrößenbeschränkungen? Oder gar andere Beschränkungen (z.B. Dateinamenlängen, Umlaute usw.)?


    Und noch eine Frage am Rande: Ein Linuxbetriebssystem auf dem PC ist nicht zwingend von Nöten, wenn ich eine solche Lösung nutzen will?

    SAWLE Nr. 203/333


    Skype: "lord_arsch"

  • Ist ja fast ein Online-Chat hier. :)
    Maximale Dateigrössen auf EXT3 formatierten Platten sind jenseits jeder nutzbaren Grösse, irgendwo im TByte Bereich oder eben so groß wie die Platte.
    Dateinamen dürfen mindestens 255 Zeichen lang sein.
    Umlaute - äh, ja - machen oft Probleme, da ihre Darstellung vom Zeichensatz des Systems abhängt, das den Dateinamen anzeigen soll. Am besten ganz darauf verzichten. Sonst kauft man sich irgendwann ein Gerät (MP3-Box zum Streamen, Showcenter zum Ausgeben von Videos auf den Fernseher) das eine andere Kodierung der Umlaute verwendet. Spätestens dann darf man "ü" in "ue" umbenennen oder mit dem kryptischen Sonderzeichen leben.


    Wenn der Zugriff auf die Platte über das Netz erfolgt, geht das von jedem Betriebssystem (Windows, Linux, Mac) und sicher auch von jedem anderen Gerät wenn man Standard Protokolle (Samba, FTP) einsetzt. In einen Windows Rechner kann man aber keine EXT3 formatierten Platten direkt einbauen und lesen, zumindest nicht ohne Zusatz Software.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hi,
    um mal was zur eigentlichen Frage beizusteuern :D


    in der C't 05/06 war nen Gehäusetest, und zumindest das von level-one (FNS-100) unterstützt auch NTFS. Leider recht teuer (137€). Habe jetzt leider nicht die Zeit die anderen Gehäuse im Netzt durchzusuchen, aber falls der Artikel interessiert, kurz pn :)


    Grüße Pepe


    edit: was mir noch einällt ist das Teil von Netgear, funktioniert zwar nur unter Windows, aber wenn das reicht wohl eine sehr anständige Lösung. Auch wenn man natürlich seine Platte neu formatieren müsste. Großer Vorteil: man kann eine zweite Platte im Raidverbund einbauen, oder mehrere von den Gehäusen "raid-mäßig" zusammenschließen...
    linky

  • Zitat

    Original geschrieben von Lord Arsch
    EXT3 Filesystem. Was ist das genau? Noch nie gehört...


    Eigentlich braucht Dich das auch überhaupt nicht interessieren, wie Dein "Gehäuse" letztlich die Daten speichert.


    Alle bezahlbaren und wahrscheinlich auch die unbezahlbaren Lösungen dürften einfach auf einem Mini Linux PC aufbauen, auf dem Samba läuft, welches NTFS Shares anbietet.


    Allerdings ist mir bislang noch unklar, was Du in Deinem Netz brauchts, was ein, wie auch immer geartetes, Gerät mit NTFS Shares erfordert.

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