Gerüchte zur E-Plus Strategie (warum es bei E-Plus keine Festnetzrufnummern gibt)

Re: Gerüchte zur E-Plus Strategie (warum es bei E-Plus keine Festnetzrufnummern gibt)

Zitat

Original geschrieben von Martyn
E-Plus möchte aber das Base wie ein Laufeuer um sich greift, und übt deshalb über die Tatsache das Basekunden und auch E-Plus Kunden nur sehr teuer zu erreichen sind auf die Kunden von den anderen Mobilfunknetzbetreibern und vorallem auch von den Festnetzbetreibern indirekten Druck aus, ebenfalls zu Base zu wechseln, um Base und E-Plus Kunden kostenlos erreichen zu können.

Lustig, damit erreicht Base doch gerade das Gegenteil:

- @Home-, ZuHause- und Genion-Kunden rufen Base gar nicht erst an, höchstens zum Anklingeln.

- Base zahlt IC-Gebühren an die anderen Anbieter (durch Rückrufe), obwohl sie zumindest Incoming-Festnetz-IC bekommen hätten können.

Ich bleibe bei meiner These, dass E-Plus das ganze technisch nicht auf die Reihe bekommt.

Ciao
Tim

Zitat

solange dieses Denken noch in den Köpfen ist, bleibt das auch, dass man eine FN-Nummer braucht

Das hat ja wohl nichts mit dem "Denken" der Leute sondern wohl eher was mit dem Tariftabellen der Telcos zu tun.

Bei den Festnetzanbietern sind die Preise im Bereich von 1-5 Cent pro Minute überall noch im kalkulierbarem Bereich. Bei den Mobilen ist zwischen 3 und 80cent so ziemlich alles drin... Und seit man die Mobilnummern jetzt auch übernehmen kann weiß man nichtmal in welches Netz man telefoniert...

"Brauchen" tu ich keine Festnetznummer. Nur wenn ich eine O2-Nummer habe, vergraule ich mir Kundschaft mit E+ und umgekehrt...

Gruß, Dave

Zitat

Original geschrieben von hgk
Antwort: Mobil = teuer -- Festnetz = billig

Ist es doch auch. Ich habe keine Lust mir fuer jeden Betreiber eine Karte und ein Handy zu besorgen, vor dem Anruf zu testen ob die Nummer eventuell portiert ist oder nicht und dann das entsprechende guenstigeste Angebot zu nutzen.

Selbst wenn ich klarmobil oder simyo hab liege ich immer noch 12 ct ueber den Minutenpreisen des Festnetzes. Mit einer Flat kann ich nur Festnetz und einen Netzbetreiber erreichen.

DSL zu ersetzen ist auch zu teuer, Gespraeche ins Ausland erst recht.

Geht wohl nicht ohne Festnetz? Zumindest wenn man nicht staendig mit diversen SIMs und Handys hantieren will.

Andrea

Zitat

Original geschrieben von hgk
immer wieder hört oder liest man, dass der Trend in Richtung "Mobil" geht - wozu muss ich dann unbedingt eine Festnetznummer haben - Antwort: Mobil = teuer -- Festnetz = billig -- solange dieses Denken noch in den Köpfen ist, bleibt das auch, dass man eine FN-Nummer braucht -- ich denke in 5 bis 10 Jahren macht sich darüber keiner mehr gedanken

Ist es denn nicht so? Selbst mit dem günstigsten Anbieter erreiche ich dich/jemanden bei Base/E+ nur für mindestens 14 Cent pro Minute.

Und das ist doch kein Tarif, zu dem man 1 Stunde telefoniert.

Re: Re: Gerüchte zur E-Plus Strategie (warum es bei E-Plus keine Festnetzrufnummern g

Zitat

Original geschrieben von handytim
Lustig, damit erreicht Base doch gerade das Gegenteil:

- @Home-, ZuHause- und Genion-Kunden rufen Base gar nicht erst an, höchstens zum Anklingeln.

Ich lasse teilweise gar nicht mehr mit meinem o2 auf Base klingeln, denn

1) entweder hat er eine (Zwangs-)Mailbox dran und ich zahle unnötig Gebühren dahin
2) löst man eine Anrufinfo-SMS aus und man zahlt auch die Minute.

Alles in allem macht es mir zurzeit keinen Spaß, Leute bei BASE erreichen zu wollen. Meist schicke ich eine meiner 100 FreiSMS und dann sollen die zurückrufen, was wiederum auch nur dann geht, wenn ich in der Homezone bin.

FreiSMS in alle Netze gibts ja bei BASE meines Wissens auch nicht.

Zitat

E-Plus möchte anscheinend Base als Alternative zum Festnetzanschluss, für Privatkunden wie Geschäftskunden, für den mobilen Einsatz wie für den stationären Einsatz durchsetzen.

Was E-Plus möchte und was sie tatsächlich tun, scheinen zwei vollkommen verschiedene Dinge zu sein.

Zitat

Dabei sieht E-Plus Base nicht nur in Konkurrenz zu Produkten wie T-Mobile@home, Vodafone Zuhause, Genion mit den zubuchbaren Flatrates sondern auch zu Festnetzanschlüssen mit zubuchbaren Flatrates wie Arcor.

Warum bietet E-Plus dann keinerlei Anreize, zu ihnen zu wechseln? Erreichbar ist man bei Base prinzipell nur für die mikroskopisch kleine Menge von Basekunden. Alle anderen rufen bei derzeitigen Preisen doch nur unter Schmerzen ein Mobilonly-Nummer an...

Zitat

Wenn E-Plus für Time&More und/oder Base Festnetzrufnummern anbieten würde, dann wären die eigenen Kunden die meiste Zeit für die Kunden von T-Mobile@home, Vodafone Zuhause, Genion und vorallem auch von den Festnetzanbietern sehr günstig erreichbar, dadurch würden die Anrufer mit ihren Anbieter zufrieden sein, und ihnen treu bleiben.

Problem ist ja, die können sich alle aus der Homezone gegenseitig günstig anrufen-ein geben und nehmen quasi, psychologisch sehr sinnvoll, um dauerhafte Umsätze zu generieren.

Bei Eplus ist man aber als Kunde irgendwie der Arsch. Man zahlt happige 25€ im Monat dafür, daß man alleine derjenige ist, der wen anruft. Angerufen wird man auf Base aber nicht, daß nervt und man kommt sich isoliert vor.

Zitat

E-Plus möchte aber das Base wie ein Laufeuer um sich greift, und übt deshalb über die Tatsache das Basekunden und auch E-Plus Kunden nur sehr teuer zu erreichen sind auf die Kunden von den anderen Mobilfunknetzbetreibern und vorallem auch von den Festnetzbetreibern indirekten Druck aus, ebenfalls zu Base zu wechseln, um Base und E-Plus Kunden kostenlos erreichen zu können.

Also, die Strategie ist aber Jahre hinter der Zeit. Keiner wechselt zu BASE, weil es teuer ist, diese Anschlüße zu erreichen. Im Gegenteil, man meidet E-Plus/BASE so lange es irgend geht. Und dank der drei Mittbewerber, geht es quasi bis BASE Pleite ist.

Hinzu kommt noch die 2-Jahre Laufzeit. Wer bindet sich das noch ans Bein? Mit Festnetznummer ok, da wird sich preislich nicht mehr allzuviel tun. Aber im Mobilbereich werden die Preise fallen-da auf BASE zu setzen, ist wirklich idiotisch.

Die Vieltelefonierer kriegt BASE kaum, da Angebot zu eingeschränkt. Die Wenigtelefonierer auch nicht, da Angebot 20€ teurer als Genioncard (wo man noch 5€ Gesrpächsguthaben bekommt-mehr brauchen Wenigtelefonierer auch bei den gesalzenen Genionminutenpreisen nicht). Und die verbliebene Gruppe hangelt sich von einem Discounter zum nächsten. Bei BASE gibts nichmal nen Handy dazu, was vielleicht noch ein Grund wäre, sich dort zu binden-aber selbst das zieht heute nicht mehr wirklich die Umsätze an, allenfalls Schubladenverträge.

Im Grunde ist Base ja auch auf das Festnetz angewiesen - nur anders herum, als es die @home-Produkte sind. Schließlich dürften die kostenlosen Gespräche ins Festnetz der Schwerpunkt des Vertrages sein.

Kostenlose oder günstige Gespräche von Handy zu Handy sind, wie ihr auch schon geschrieben habt, durch MNP immer risikobehaftet. Folglich ist das eine Sache, die höchstens in recht überschaubaren Nutzergruppen (Familie, clique, enge Bekannte) brauchbar ist. Abgesehen davon ist um einen wirklichen Wechsel zum Ersatz des Festnetzes für ankommend und abgehend herbeizuführen mehr als nur eine Base-Geschichte nötig: Man müsste verschiedene Nutzergruppen verknüpfen. TMO ist etwas zaghaft auf dem Weg dorthin: -xtra nonstop und click&go für Wenignutzer und Minderjährige -Happy Optionen für Normalnutzer und "Handy haben Woller" -Doppelflat für Vielnutzer.

Leider wird das noch nicht aggressiv vermarktet und die Verbraucher sind durch Verfallsdaten und Fallstricke (Guthabengültigkeit) verunsichert. Verbesserungswürdig ist das allemal.

Bis ein Anbieter mal einen breit gestreuten Coup landet, wird sich nicht so viel ändern, dass sich das Nutzerverhalten so stark anpassen kann, wie es Base gerne hätte. Und bis es soweit ist, werden die @home-Hybride weiter Zulauf bekommen. Zu guter Letzt sind da noch weitere Faktoren: Der Festnetzmarkt ist durch Voip unter Druck => günstige Festnetzflats; Voip-Flats sind zwar noch nicht entscheidend, aber tun das übrige. Der gemeinsame Nenner heißt dafür nunmal Festnetz - für ankommend und abgehend!

Sich nur auf abgehend zu konzentrieren halte ich für einen Fehler.

Eigentlich witzig wenn man bedenkt, dass Leute zu BASE wechsel, um unbegrenzt ins Festnetz zu telefonieren und dann "die Jahre des Festnetzes gezählt sind". Sondervorwahlen (0800 etc.) kosten dann ja eh wieder.

Was Tarife usw. angeht schau ich immer mit einem weinenden Auge nach Österreich...krass wie nah man geographisch an denen dran ist und dann kommunikationstechnisch in einer ganz anderen Welt steckt.

Zitat

Original geschrieben von Doener3000
Eigentlich witzig wenn man bedenkt, dass Leute zu BASE wechsel, um unbegrenzt ins Festnetz zu telefonieren und dann "die Jahre des Festnetzes gezählt sind". Sondervorwahlen (0800 etc.) kosten dann ja eh wieder.

Die gerade nicht!

Aber es stimmt schon. Welche (größere) Firma erreicht man denn heute noch unter einer normalen Festnetznummer? Das ist doch alles 0180-(meistens 5). Es wird Zeit, daß die BNetzA diese Gasse schließt und 0900 daraus macht, damit die Kunden merken wie teuer die Anrufe eigentlich sind. Aber das ist ein anderes Thema.

Wenn ich eine Firma im Ort anrufe, dann sollte sie eine Festnetznummer mit Ortsnetzkennzahl haben. Auch bei Immobilienangeboten haben viele nur ihre Mobilfunknummer angegeben. Wir haben nach einem kurzen Check immer nach der Festnetznummer gefragt, denn 15 bis 20 Minuten Mobil gehen auf die Dauer ganz schön ins Geld.

Wir haben u.a. auch einen Makler kennen gelernt, der uns nur seine Festnetznummer gegeben hat, sie aber grundsätzlich auf's Handy umgeleitet hat (ob es Genion war, weiß ich nicht, ist ja aber auch egal). Das nenne ich jedenfalls Service.

Zitat

Original geschrieben von Hightower2004
Wir haben u.a. auch einen Makler kennen gelernt, der uns nur seine Festnetznummer gegeben hat, sie aber grundsätzlich auf's Handy umgeleitet hat (ob es Genion war, weiß ich nicht, ist ja aber auch egal). Das nenne ich jedenfalls Service.

Ich auch -
und gehe zuversichtlich davon aus, dass er trotzdem genug von der Maklergebühr zum Leben übrig hat