Nachbar mit Garagenphobie, was tun?

Zitat

Original geschrieben von visioneer
Falls man es wagt kurz vor seiner Garage zu halten um sperriges Gut auszuladen, um dieses nicht kilometerweit durch Köln schleppen zu müssen, öffnet dieser das Fenster und fragt an ob das meine Garage wäre, schön formuliert mit den Ausdrücken „Arschloch und Penner“! Das hab ich mir da noch gefallen lassen mit dem Hinweis „ausladen“ und gleich weg und das ich Platz mache, falls er gerade heraus wolle. Als ich dann letztens etwas ausladen wollte kam er heraus, machte demonstrativ seine Garage auf und meinte „Du Platz machen“.

Was mich interessiert:

Hast Du ihn jedesmal gefragt ob Du kurz parken kannst um auszuladen, oder hast Du dich einfach hingestellt ? Ich persönlich finde es auch besser wenn mich jemand fragt ob er für eine kurze Zeit meine Ausfahrt blockieren kann um was auszuladen. Ich kann es auch nicht leiden wenn sich einfach so jemand hinstellt und ich dann weg muß !

Zitat

Original geschrieben von VFBler
Was mich interessiert:
Hast Du ihn jedesmal gefragt ob Du kurz parken kannst um auszuladen, oder hast Du dich einfach hingestellt ? Ich persönlich finde es auch besser wenn mich jemand fragt ob er für eine kurze Zeit meine Ausfahrt blockieren kann um was auszuladen. Ich kann es auch nicht leiden wenn sich einfach so jemand hinstellt und ich dann weg muß !

Wenn sich hier immer alle so aufregen, man soll do cool bleiben usw. denke das gilt für beide Seiten, oder!?
Der soll sich nicht so anstellen, fertig. Der TE war ja bereit (und hat es auch gemacht) sofort wegzufahren, wenn der liebe Herr Nachbar weg muss...
Trotzdem auch meine Empfehlung: Parke da nicht mehr, und sei es auch nur 1 min...!
Nimmt ihm nämlich schonmal etwas Wind aus den Segeln...

Hallo?

Ausladen heißt doch ich bin aktiv am Auto.
Da kann man doch kurz sagen "Entschuldigung, ich möchte bitte raus"

Hatte letztens auch das Problem, bei einem Umzug.
Durch den Schnee war die Straße noch enger und mein Bulli (dick und fett mit "Sozialwerk" beschriftet) stand mit offener Ladetür und Warnblinkanlage vor der Tür.
Ich stand ~3m weiter und habe Kartons gewuchtet....keine 5 minuten hat es gedauert, bis ich angepöbelt wurde.

Überflüssig zu sagen, daß die pöbelnde Person sehr wahrscheinlich aus einer Sozialwohnung kam, da ich genau in der Zufahrt zu so einem Sozial"ghetto" stand.

Manchmal kann einem da echt der Kragen platzen, aber ich für meinen Teil bleibe dann immer freundlich und höflich.

So eine Reaktion regt die Choleriker noch mehr auf

Nein. Es gehört zum guten Ton daß man die Person vorab fragt die man Behindert ob dies für ein paar Minuten OK ist. Das ist egal ob die Person ein Sozialfall ist oder nicht. Es hat etwas mit Anstand zu tun. Alles andere ist leider der pure Egoismus: „Ich stell mich dahin, soll der Nachbar doch fragen wenn er was will„

Du wohnst sicherlich in einer Einfamilienhaus-Gegend. Da mag das gehen. Aber wie willst Du bei nem Mehrfamilienhaus überhaupt wissen, an wen Du Dich zu wenden hast?

Ausladen sollte doch wirklich kein Problem sein.

Zum guten Ton gehört es für mich, daß man nicht die sozialen Dienste anpöbelt die einen versorgen.

Wenn man schon austick, weil jemand vor seiner Garage etwas auslädt....

Dreh deinen Spieß mit dem Egoismus doch mal um.
Der Typ ist anscheinend so egoistisch, daß er es nicht verkraftet, wenn jemand vor/auf seinem heiligem Boden steht.

Ich habe bis jetzt fast immer die Erfahrung gemacht, daß es kein Problem war kurz zu halten/auszuladen.
Die Personen, die raus wollten, haben freundlich gefragt und ich habe direkt Platz gemacht.

Wesentlich streßfreier, als jeden Nachbarn rausklingeln und fragen.

Vor allem, wenn man bei einem Umzug bis zu 5 mal am Tag anrückt und 5 Minuten stehen bleibt.

Da geht der Anstand aber in arges Generve über.

Zitat

Original geschrieben von VFBler
Nein. Es gehört zum guten Ton daß man die Person vorab fragt die man Behindert ob dies für ein paar Minuten OK ist.

Du hast prinzipiell schon recht, aber es ist ja (wohl) offensichtlich, dass man nicht beabsichtigt sich da Häuslich niederzulassen, sondern nur kurz da steht um was auszuladen!
Bei uns kam der Nachbar auch schon einfach in garten gelatscht um seine Büsche zu schneiden. Klar hat man sich gedacht "gehts noch? Hätte man ja auch mal fragen können!?" Aber was solls, wenns ihn Glücklicher macht!? So hat man sich seinen Teil dazu gedacht und die Sache auf sich beruhen lassen. Aber warsch ists einfach ein Unterschied ob du sowa auf dem Land machst, oder in Ehrenfeld...
(Wobei es auch auf dem Land solche und solche gibt, schon klar!)

Zitat

Das ist dein Problem: du denkst in "normalen" Kategorien. Dieser Mensch denkt nicht, jedenfalls nicht in normalen Kategorien. Er beleidigt dich nicht, er verteidigt sich, da er recht hat. Deswegen werden ihn auch Anzeigen, Verurteilungen oder sonstwas nicht abschrecken, da er ja eigentlich recht hat. Die Welt bedroht ihn und dagegen muss er vorgehen. So sind sie, die Probleme mit der Impulskontrolle haben!

Full ack!

Gedanklich abschalten ist nicht immer so leicht, ich kenn das. Aber mehr hilft wohl bei solchen "Kleinigkeiten" nicht.