Möchte mich zum Rettungsanitäter ausbilden lassen - Hilfe vom Arbeitsamt?

  • ich danke euch für die Komentare. Es ist schön von Leuten, die im RD gearbeitet haben oder anderweitig damit in Berührung gekommen sind einige Tatsachen beigebracht zu bekommen. Da ich sonst niemanden aus dem RD kenne, wurde mir aus dem Freundeskreis nur Sätze wie "Tolle Idee. Mach mal!" gesagt.


    Ehrlich gesagt ist es nicht meine geringste Absicht ´gewesen jemanden die Arbeit wegzunehmen. Es sollte als eine theoretische Weiterbildungsmaßnahme angesehen werden, welches dazu dienen solte:


    1) mich auch mal anderweitig zu betätigen
    2) einige Erfahrung im RD zu sammeln
    3) meine Chancen bei der hartumkämpften Medizinstudiumsplatzbewerbung zu verbessern.


    Versteht mich bitte nicht falsch. Es geht mir nicht darum meinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. Ich möchte auch etwas lernen (sei es auch fürs Leben). Da ich einige Monate in den Dörfern der Türkei verbringe, wo es teilweise im umkreis von 100 km keinen Arzt gibt, kann und möchte ich auch dort mal helfen (ich weiß dass ich NIE einen Arzt ersetzen könnte), da es öfters den Leuten nach den erste Hilfe versuchen der Umstehenden wesentlich schlechter geht, als vorher.


    Ich weiß, es ist ideologisch ausgedrückt, aber dort ist es leider Alltag. Aber auch hier in Deutschland kann es mal nötig sein das kurzfristig Helfer gebraucht werden (Katastrophen o.ä.). Da will ich als "Reservist" auch etwas machen.


    Wenn ich mich da in eine Illusion stürze, dann bitte ich euch gerne um Hilfe, um mir die Augen zu öffnen. Für Kritik bin ich immer offen; für solche bis jetzt von Printus und andi2511 sogar sehr gern.

  • "Illusion" wäre zu hoch gegriffen, der Rettungsdienst ist keine Hexerei, aber eine professionelle und spezialisierte Tätigkeit. Der sichere Umgang mit komplexen Verletzungsmustern oder akuten Erkrankungen erfordert dabei eine Routine, die man durch einen RS-Kurs und das 6-Wöchige Praktikum nichtmal im Ansatz erwerben kann. Viele gehen da - vielleicht durch das von Printus gezeichnete Bild - etwas naiv an die Sache heran.


    Im ländlichen Bereich mag es den Vereinsmeierei-Rot-Kreuz-Krankenwagenfahrer-Rettungsdienst noch geben, in städtischen Gebieten ist das passé: auf der Wache meiner Freundin sitzen die Feuerwehr, DRK, Johanniter und ein privater Rettungsdienst mit ihren RTW und keiner beschäftigt im Bereich Rettungsdienst auch nur einen einzigen Zivi (mehr) und die Rettungssanitäter sterben ebenfalls aus, neu eingestellt werden nur noch Rettungsassistenten, die jährlichen Fortbildungen werden strikt eingehalten, das Qualitätsmanagement wird ernstgenommen, die Hilfsorganisationen haben die Rettungsdienste in eigene GmbHs "ausgegliedert" usw. - das ist eben durch und durch eine professionelle Angelegenheit, bei der ausgebildete Fachkräfte eine bezahlte Arbeit erledigen, für die von Printus beschriebenen Selbsterfahrungstrips und Co. (damit warst nicht du gemeint ;) ) ist da zunehmend kein Platz mehr und ob da für dein Vorhaben Platz wäre, müsstest du eben ggf.vor Ort herausfinden.


    Deine Idee würde ich deswegen in zweierlei Hinsicht kritisch einschätzen bzw. hinterfragen:


    1) Deine Vorstellung, mit einem RS-Kurs ohne weitergehende Praxis wirkliche Kenntnisse der Notfallmedizin zu erwerben
    2) Die praktische Umsetzung hinsichtlich der Arbeitsmarktsituation und der Finanzierung


    "Nur" so ein Kurs ist sicher eine gute Sache, aber um damit (berechtigte) Bevorzugung bei der Bewerbung erwarten zu können, müsste wirklich eine praktische Arbeit in dem Bereich folgen - und da schliesst sich Punkt 2 eben direkt an.


    Wenn du das wirklich und der Sache wegen möchtest, dann wird dir das auch keiner vermiesen wollen - nur klang dein Eingangsposting eher nicht danach. Falls du das dennoch anstrebst, würde ich mich noch weitergehend mit der Thematik beschäftigen, vielleicht etwas in Fachforen zu dem Thema lesen oder konkret deine Erwartungen und Vorstellungen präzisieren und dann überprüfen (lassen), denn die Finanzierung durch das Arbeitsamt ist eher nicht drin, insofern sollte eine solche Investition wohl überlegt sein. Wenn du dir keine falschen Vorstellungen (hinsichtlich der Tätigkeit und auch des Nutzens für dich persönlich) machst und die Finanzierung gesichert ist, dann spricht ja nichts dagegen. ;)

  • Hi,


    erstmal danke für die Blumen :-)


    Ich unterstelle auch niemandem daß er absichtlich als Jobkiller auftreten will, sondern habe schon verstanden daß Du das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden willst.


    Meine Schwester ist ebenfalls RA und jetzt Anästhesistin. Sie sagt immer daß eine RS- oder RA-Ausbildung für's Medizin-Studium durchaus sehr wirkungsvoll hilft. Weniger weil man da den endlosen Biochemie-Stoff lernt und dann für die Uni schon drauf hat, sondern mehr weil man den Umgang mit Patienten lernt und Grundlagen in allen medizinischen Bereichen hat, die einem immer wieder weiterhelfen. Man darf eben nicht vergessen daß ein RA 2-3 Jahre Notfallmedizin gepaukt hat und im besten Fall auch entsprechende Praxiserfahrung hat.
    Ein Medizinstudent steht im 1. klinischen Semester zum ersten Mal bei einem Patienten und kann dann alle Nervenstrukturen auf Latein aufsagen - aber Basics wie Blutdruck messen - Fehlanzeige. Sobald es in die Praxis ging hatte sie als RA oft Vorteile, und das nicht nur in den ersten Semestern.


    Allerdings - und das ist der Grund warum ich Dir abrate: als ich 1992 angefangen habe lief es auf meiner Wache auch schon recht professionell für damalige Verhältnisse. Aus heutiger Sicht war's aber Spielerei... Früher wurde relativ viel improvisiert, Hauptsache der Patient wurde ordentlich versorgt. Heute ist alles standardisiert, wer welchen Notfallkoffer mitschleppt, wer welche Handgriffe zu tun hat... früher langte einfach der zu, der am nächsten stand. Dazu kommt eine irrwitzige Dokumentation und die zunehmende, zum Teil auch übertriebene Klagebereitschaft der Leute. Es wird manchmal, gerade in großen Städten, einfach mal behauptet daß etwas nicht OK gewesen wäre - vielleicht kann man ja etwas rausholen.


    Unter dem Strich führt das dazu daß man sich immer in alle Richtungen absichert und wissen muß was man tut und läßt, was man darf und was nicht - und vor allem: was man verantworten kann wenn kein Notarzt da ist - und was man lieber bleiben läßt. Gerade da kommt man als Hobbyretter ins Schwimmen, weil die Standard-Handgriffe zwar klappen, aber plötzlich mußt Du selber unter Zeitdruck und psychischem Druck unter oft suboptimalen Umgebungsbedingungen entscheiden und handeln. Und da hilft nur Erfahrung...


    In unserem Bereich z. B. sind zusätzliche jährliche Fortbildungen inkl. Prüfung - neben den gesetzlich vorgeschriebenen 30 Stunden - für die Defibrillation und Zugänge (Infusionen...) seitens des Kreises vorgeschrieben. Daraus ergibt sich auch daß Du es Dir nicht leisten kannst die Maßnahme zu unterlassen, aber wenn's in die Hose geht gibt es ebenfalls einen auf den Deckel - zu Recht, als Patient würde ich mich auch nicht von irgendwelchen Pfadfindern mit solchen lebensgefährlichen Dingen therapieren lassen, obwohl es im Falle des Falles das einzige Mittel ist, was mich rettet. Und die Verantwortung möchte ich, obwohl ich immerhin RA bin und die Fortbildungen habe, wegen mangelnder Einsatzerfahrung jetzt nicht mehr so tragen.


    Ich will das also niemandem madig machen, sondern nur sagen daß man auf andere Weise mehr Kohle verdient bei wesentlich weniger Verantwortung und Streß. Wenn Du bei McD nen Burger anbrennen läßt - egal. Wenn Du mit dem Defi einen Patienten grillst und das war kontraindiziert ist derjenige tot.


    Zu deinem Argument mit der Türkei: Klar, Du hast als RS ein paar gute Grundlagen, und das könnte manchmal nützlich sein. Andererseits: wenn Du hier in D eine RS-Ausbildung machst kennst Du deutsche Hightech-Medizin und hast die tollsten Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung. Das alles fehlt Dir in der Türkei. Da hast Du Dein Knowhow, aber es nützt wenig weil Du es ohne MAterial nur begrenzt anwenden kannst...


    Lange Rede wenig Sinn: Die Idee ist nicht verkehrt, ich denke aber daß es Dir - gerade auch angesichts der Auslagen, die erstmal entstehen - kaum wirklich nützen wird den RS zu machen. Wenn Du es allein aus Interesse machst - kein Thema. Aber ich denke daß es heute kaum noch etwas bringt wenn man sich verspricht daß man damit irgendwelche Vorteile für sich ergattern kann.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    sie macht 30 Fortbildungsstunden jedes Jahr


    das ist nix besonderes, das ist gesetzlich gefordert vom rettungshelfer an aufwärts ... da kommt sie nicht drum rum, sonst kann sie halt nicht mehr in ihrem job arbeiten. normalerweise werden diese stunden vom arbeitsgeber als arbeitsstunden gewertet und bezahlt.


    Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    hat pro Schicht ca. 8-12 Einsätze


    undd viel ist das auch nicht ... sondern mittelmaß ...


    Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    dennoch müssen es drei nagelneue E-Klassen als NEF sein


    sorry, aber du hast keine ahnung von der finanzierung der karren, oder ?? so eine e-klasse in der behördenversion ist günstiger als 'nen vergleichsweise ausgestatteter passat in der nicht-behörden-version ... da sind halt sie subventionen der hersteller. 'nen A6 avant mit 'nem quattro-motor gab es anfang des jahres zb für unter 30.000 € zu haben ... also, nicht sofort meckern wenn man sich damit nicht so richtig auskennt ... danke.


    Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    bei jedem (!) Einsatz fährt der Notarzt separat auf dem NEF mit raus


    das halte ich für ein ganz großes gerücht !!! da würde nämlich zum einen keine krankenkasse mehr zahlen, und zum anderen müssten ja pro wache genausoviele nef's wie RTW's vorgehalten werden, und daraus würde resutlieren, dass deine freundin für ihren job pro schicht noch geld bezahlen müsste, damit das system funktioniert.


    Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    damit kostet jeder Einsatz die Krankenkasse ca. 330,- (was im Bundesschnitt noch günstig ist), aber Geld für eine anständige Bezahlung der Mitarbeiter soll keines da sein.


    330,- € ist sehr günstig !! in meinen kreisen, in denen ich arbeite, kostet ein einsatz von RTW & NEF zusammen ca 500 € ... abgesehen davon werden die mitarbeiter nach BAT bzw AVR bezahlt, da ist es egal, was ein RD-einsatz kostet oder nicht ... das sind bundesweit einheitliche tarife, entweder bei den hilfsorganisationen intern bundesweit oder halt beamtentarif ...



    tschuldigung, aber wenn einem halt die nötigen info's fehlen, dann würd ich nicht so laut tönen ... danke.



    zum eigentlichen thema:


    die ausbildung zum RS als überbrückung halt ich für nicht verkehrt, allerdings darfst du dir keine hoffnungen machen, da unterstützung von staatlicher seite zu bekommen. das fände ich auch die höhe, abgesehen davon, dass der markt total überfüllt ist mit RS und RA. den rettungshelfer zu machen ist totaler blödsinn, da kannste es auch gleich sein lassen. 'ne stelle zu finden wird natürlich nicht ganz so einfach aus eben angegebenem grund. aber 'nen versuch ist es wert. und wenn man dann eine wache hat, am besten noch an seinem studienort oder aber von dem nicht allzuweit entfernt, dann lässt sich nebenher gutes geld verdienen. man sollte dann aber zusehen, dass man schon regelmäßig fährt, weil ansonsten ein ganz ganz großer qualitätsverlust gegeben ist. und wie hier schon jemand schrieb, 'nen blaulichtgeilen hobbyretter braucht kein mensch, wenn man den RD ruft ... da muss professionelle hilfe kommen und kein überdurchschnittlich aufgeregter RS, der am liebsten im RTW sitzen bleibt, somit nicht versorgt, und dann ganz schnell wieder mit blaulicht ins krankenhaus fährt ... oder der den notfallkoffer am gürtel trägt aber nicht weiss, was 'nen larynxtubus ist ... ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von sir*deluxe
    normalerweise werden diese stunden vom arbeitsgeber als arbeitsstunden gewertet und bezahlt.


    Werden sie auch - aber darum ging es in dem Zusammenhang doch gar nicht. :confused:



    Zitat

    und viel ist das auch nicht ... sondern mittelmaß ...


    Das halte ich für ein Gerücht, sie war vorher auf Kleinstadtwachen mit 0-6 Einsätzen. Aber auch hier: Zusammenhang beachtet, warum ich das beschrieben habe?



    Zitat

    sorry, aber du hast keine ahnung von der finanzierung der karren, oder ?? so eine e-klasse in der behördenversion ist günstiger als 'nen vergleichsweise ausgestatteter passat in der nicht-behörden-version


    Eine "Behörden-E-Klasse" (Seit wann ist das DRK eine Behörde?) soll billiger sein als ein "Behörden-Passat"?


    Daß man da keinen Polo nehmen muß und das die Organisationen keine Listenpreise bezahlen, ist mir wohl klar - aber daß es günstigere Alternativen als drei (!) neue E-Klassen gibt, liegt doch wohl auf der Hand, da brauchst du mir nichts erzählen. Das beweist doch auch eindeutig deine Aussage, daß ein A6 für unter 30.000 zu haben sei. Das ist sicher ein guter Preis, aber einen Passat, Golf Variant, Skoda, Ford etc. bekomme ich deutlich unter 30.000,- ohne einen Rabatt in Anspruch nehmen zu müssen.


    Zitat

    das halte ich für ein ganz großes gerücht !!! da würde nämlich zum einen keine krankenkasse mehr zahlen, und zum anderen müssten ja pro wache genausoviele nef's wie RTW's vorgehalten werden, und daraus würde resutlieren, dass deine freundin für ihren job pro schicht noch geld bezahlen müsste, damit das system funktioniert.


    Ich gehe mal davon aus, daß deine pampige Anmache eine versteckte Bitte war, dir das System vorzustellen!? :D


    In Erfurt gibt es ein sog. ABC-Notarztsystem, d.h. es sind drei Notärzte pro Schicht fest eingeteilt (A-Dienst, B-Dienst, C-Dienst), zwei auf den Wachen einer im KH/Zuhause. Die Notärzte decken mit den NEF jeweils mehrere RTW ab und sind tatsächlich bei so gut wie jedem relevanten Einsatz dabei. Die drei NEF sind rund um die Uhr im Dienst und je nach Schicht deckt dabei ein NEF ungefähr einen RTW ab (nachts), bzw. auf einen NEF kommen zwei RTW im Dienst. Es sind pro Schicht grob überschlagen maximal sieben RTW im Einsatz (alle Organisationen zusammen) und immer auch die drei Notärzte. Die haben natürlich eine höhere Einsatzfrequenz als ein einzelner RTW und so kommt es zu oben beschriebenem Umstand, daß praktisch bei jedem Einsatz ein Notarzt anwesend ist, stelle also "jedem" noch ein "fast" oder "überwiegend" oder sonstwas relativierendes vorneweg, wenn du auf eine 100%ige Genauigkeit bestehst. Sicher gibt es auch mal Einsätze ohne Arzt, aber das ist alles andere als die Regel (bezogen auf die Stadt Erfurt!). Richtig unterwegs ist zwar idR nur der A- und der B-Notarzt, aber durch die höhere Frequenz decken die alle relevanten RTW-Einsätze mit ab. Das frustriert die RA hier doch etwas, da sie nicht oft eigenverantwortlich arbeiten können.


    Die Leitstelle ist eine integrierte Leitstelle der Feuerwehr und die sind sehr "arbeitswütig". D.h.: in anderen Kreisen würde die Leitstelle kritischer hinterfragen und ggf. erstmal den ärztlichen Notdienst oder nur einen RTW rausschicken. Hier nicht, hier gibt es oft gleich das volle Programm - Nach der Erfurter Gebührenordnung kostet ein Einsatz des RTW (€ 151,70) plus NEF (€95,95 jeweils plus Vermittlungsgebühr -> sind sogar weniger als 330,-) weniger als ein Einsatz eines einzelnen RTW bspw. in Berlin (€ 281,43), insofern geht dein Kommentar bezügl. des "Draufzahlens" und des Nichtbezahlens durch die Krankenkassen völlig ins Leere.


    Nichtsdestotrotz wäre an dieser Stelle definitiv Einsparpotential vorhanden, was ja genau Ausgangspunkt der Bemerkung war.


    Es gibt jährlich tausende Einsätze, die locker per Taxi ins Krankenhaus oder mit dem ärztlichen Notdienst abgewickelt werden könnten, aber die Notrufmentalität hier scheint auch eine gänzlich andere zu sein als in den Kreisen, in denen meine Freundin vorher gearbeitet hat.


    Zitat

    abgesehen davon werden die mitarbeiter nach BAT bzw AVR bezahlt, da ist es egal, was ein RD-einsatz kostet oder nicht ... das sind bundesweit einheitliche tarife, entweder bei den hilfsorganisationen intern bundesweit oder halt beamtentarif ...


    Du hast nicht kapiert, was ich damit sage: wenn ich einen RA als RS anstelle (und bezahle), von den Krankenkassen aber einen einheitlichen Satz nach der Gebührenordnung kassiere, dann habe ich als Hilfsorganisation ggü. dem Einsatz zweier als RA bezahlter Mitarbeiter etwas gespart.


    Warum reisst du die Sätze so aus dem Zusammenhang? Versteht du meine Aussagen nicht, oder willst du dich einfach aufspielen?


    Zitat

    tschuldigung, aber wenn einem halt die nötigen info's fehlen, dann würd ich nicht so laut tönen ... danke.


    Und welche Informationen hast du zum Thema nun beigetragen, die nicht schon mehrfach genannt wurden? Ausser deinen unsachlichen und unhöflichen Attacken, die darüberhinaus am Thema vorbeigehen, sehe ich da nichts.

  • Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    Werden sie auch - aber darum ging es in dem Zusammenhang doch gar nicht. :confused:


    es war eine anmerkung auf deine art und weise das zu schreiben ... nach dem motto "was meine freundin nicht alles macht und trotz allem unterbezahlt ist ..." 30 fobi-std pro jahr sind halt nix besonderes und muss nicht extra erwähnt werden ...


    Zitat

    Original geschrieben von andi2511 Das halte ich für ein Gerücht, sie war vorher auf Kleinstadtwachen mit 0-6 Einsätzen. Aber auch hier: Zusammenhang beachtet, warum ich das beschrieben habe?


    ja gut, dann informier dich mal über stadtrettung ...


    Zitat

    Original geschrieben von andi2511 Eine "Behörden-E-Klasse" (Seit wann ist das DRK eine Behörde?) soll billiger sein als ein "Behörden-Passat"?


    das DRK bekommt wie jede andere hiorg auch den behördenrabatt. oder aber es bestehen seitens des DRK rahmenverträge mit MB, das weiss ich ned. auf jeden fall kannst du davon ausgehen, zwar nicht zu 100%, aber nahezu, dass das fahrzeug günstiger war als ein anderes. in einem meiner bereiche wurde auch ein neues nef angeschafft, in den zeiten der angebotseinholungen war eine zeitlang ein audi a6 allroad das günstigste fahrzeug ... und ja, auch günstiger als ein passat ...


    Zitat

    Original geschrieben von andi2511 Daß man da keinen Polo nehmen muß und das die Organisationen keine Listenpreise bezahlen, ist mir wohl klar - aber daß es günstigere Alternativen als drei (!) neue E-Klassen gibt, liegt doch wohl auf der Hand, da brauchst du mir nichts erzählen.


    mach ich aber, s.o. ... die zahlen bie anschaffungen sind oftmals sehr sehr interessant !!


    Zitat

    Original geschrieben von andi2511 Du hast es wieder nicht kapiert: wenn ich einen RA als RS anstelle (und bezahle), von den Krankenkassen aber einen einheitlichen Satz nach der Gebührenordnung kassiere, dann habe ich als Hilfsorganisation ggü. dem Einsatz zweier als RA bezahlter Mitarbeiter etwas gespart.


    im regelfall werden RA aber nicht perse als RS angestellt, sondern es gibt eine anzahl RA sowie RS-stellen. wenn die RA-stellen besetzt sind, nur RS-stellen frei sind, dann stelle ich auch RA's nur zu RS-konditionen an. ich kenne keine organisation, wo das anders ist ...


    Zitat

    Original geschrieben von andi2511 Warum reisst du die Sätze so aus dem Zusammenhang? Versteht du meine Aussagen nicht, oder willst du dich einfach aufspielen?


    ansichtssache ...


    Zitat

    Original geschrieben von andi2511 Und welche Informationen hast du zum Thema nun beigetragen, die nicht schon mehrfach genannt wurden? Ausser deinen unsachlichen und unhöflichen Attacken, die darüberhinaus am Thema vorbeigehen, sehe ich da nichts.


    auch ansichtssache ...

  • Zitat

    Original geschrieben von sir*deluxe
    nach dem motto "was meine freundin nicht alles macht und trotz allem unterbezahlt ist ..." 30 fobi-std pro jahr sind halt nix besonderes und muss nicht extra erwähnt werden ...


    Was ich damit sagen wollte und was du jetzt völlig aus dem Zusammenhang reisst, war genau das, was Printus auch ausführlich dargestellt hat: Rettungsdienst ist eine professionelle Angelegenheit inklusive Fortbildung, Qualitätsmanagement und Co. aber eben auch mit oft noch falschem Image und teilweise dem von ihm ebenfalls beschriebenen Lohndumping bei qualifizierter Arbeit in manchen Bereichen - meine Freundin musste dabei nur zur Veranschaulichung herhalten und ja: darüberhinaus halte ich nicht nur sie, sondern jeden Rettungsassistenten, Krankenpfleger oder Altenpfleger für unterbezahlt.


    Zitat

    ja gut, dann informier dich mal über stadtrettung ...


    Hä? Erfurt ist eine Stadt mit 200.000 Einwohnern. Liest du eigentlich auch, was ich schreibe? Oder pickst du dir nur die für dich passenden Passagen raus?


    Nochmal: bezüglich meiner Aussage spielt es keine Rolle, ob du 8-12 Einsätze pro RTW pro Schicht als viel, wenig oder durchschnittlich empfindest.


    Zitat

    im regelfall werden RA aber nicht perse als RS angestellt, sondern es gibt eine anzahl RA sowie RS-stellen. wenn die RA-stellen besetzt sind, nur RS-stellen frei sind, dann stelle ich auch RA's nur zu RS-konditionen an.


    Ja und? Inwiefern erschüttert das jetzt meine Aussage, daß eine Organisation mit einem als RS bezahlten RA mehr verdient?


    Zitat

    und ja, auch günstiger als ein passat


    Und die E-Klasse ist natürlich auch günstiger als z.B. eine genauso zuverlässige C-Klasse etc. - tut mir leid, aber ohne irgendeine seriöse Quelle oder wenigstens konkrete Zahlen glaube ich dir das nicht.


    Sorry, aber das geht alles wirklich am Thema vorbei.

  • Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    Hä? Erfurt ist eine Stadt mit 200.000 Einwohnern. Liest du eigentlich auch, was ich schreibe? Oder pickst du dir nur die für dich passenden Passagen raus?


    ja, lese ich. erfurt wird mit 8-12 einsätzen pro schicht als "arbeitsreich" dargestellt. auf meinen kommentar, dass das normal sei und kam von dir das statement mit den vorherigen landrettungswachen deiner freundin. vllt verstehst du nun, was ich meine ... nimm nicht nur erfurt als stadtrettung, sondern schau auch mal in bereiche, wo deine freundin noch nicht war ...

  • Zitat

    Original geschrieben von sir*deluxe
    ja, lese ich. erfurt wird mit 8-12 einsätzen pro schicht als "arbeitsreich" dargestellt. auf meinen kommentar, dass das normal sei ...


    Ich verstehe deinen Ansatz nicht. Inwiefern schliessen sich "arbeitsreich" und "normal" aus? Vielleicht liest du einfach nochmal, in welchem Zusammenhang ich das geschrieben habe (nämlich auf Printus' Ausführungen hin).


    Auszug aus seinem Posting:

    Zitat

    Irgendwann kam die Gesetzesänderung, und ab da durfte nicht mehr jeder RS das, was der RA darf. Die Rettungswachen hatten kein Problem weil sie ja inzwischen recht viele RA's hatten und ihren Dienstbetrieb locker aufrecht halten konnten. Nun hatte der Gesetzgeber aber bestimmt daß ggf. nur einer von 2 Leuten auf dem Rettungswagen RA sein MUSS - und da kam den Hilfsorganisationen eine schlaue Idee: notwendigen RA's hat man genügend in der Mannschaft - also stellt man für die andere Stelle keinen RA mehr an, sondern nur noch einen RS. Natürlich zu einem niedrigeren Tarif, denn der Mann ist ja viiieeel weniger ausgebildet und unflexibler einsetzbar. Oder, ganz schlau: man stellt einen zweiten RA an, bezahlt ihn aber nur wie einen RS - dann schlägt man gleich 2 Fliegen mit einer Klappe.
    Und so kommt es zu einem Lohndumping, durch das massenweise RA's als solche tätig sind, faktisch aber zum Hungerlohn eines RS arbeiten.



    Es spielt doch keine Rolle, ob 8-12 Einsätze pro Schicht (pro RTW) bei 178 Monatsstunden für dich normal, wenig oder besonders viel sind (wobei ich echt nicht weiß, wie man inkl. Anfahrt, Abfahrt usw. wesentlich mehr als 12, 15 Einsätze hinbekommen soll): es ist qualifizierte, anstrengende und wichtige Arbeit, die mit rd. 1050,- netto unterbezahlt ist, während es Einsparpotential an anderen Stellen gäbe.


    Aber nun soll es auch gut sein mit der Offtopic-Quoterei,


    Zitat

    ... danke.


    ;)


    Der Rettungsdienst ist kommunal bzw. städtisch organisiert und durch Landesgesetze geregelt - was bei dir so ist, kann hier ganz anders aussehen. Was fast überall gleich ist, ist die schlechte Arbeitsmarktsituation für Rettungssanitäter und Rettungsassistenten und damit hätten wir den Bogen zur Ausgangsfrage auch wieder bekommen. :p

  • Zitat

    Original geschrieben von sir*deluxe
    undd viel ist das auch nicht ... sondern mittelmaß ...


    Ja, aber es ist kein lockeres Abhängen wie auf einer Landwache, sondern da ist man schon gut beschäftigt...



    Zitat

    Original geschrieben von sir*deluxe
    sorry, aber du hast keine ahnung von der finanzierung der karren, oder ?? so eine e-klasse in der behördenversion ist günstiger als 'nen vergleichsweise ausgestatteter passat in der nicht-behörden-version ... da sind halt sie subventionen der hersteller. 'nen A6 avant mit 'nem quattro-motor gab es anfang des jahres zb für unter 30.000 € zu haben ... also, nicht sofort meckern wenn man sich damit nicht so richtig auskennt ... danke.


    Ein Vectra oder Passat Kombi ist aber schlichtweg preiswerter als ein E-Klasse-Kombi und es ist in der Tat so daß gerade bei den NEFs inzwischen nur noch sehr hochpreisige Autos gefahren werden. Warum?
    1992 war ein NEF ein Passat oder Omega Kombi und ich weiß noch gut wie auf unserer Wache bei Neuanschaffungen 2x bewußt nicht Volvo, Mercedes, BMW oder Audi gekauft wurde weil man argumentierte daß es einen blöden Eindruck macht wenn eine Hilfsorganisation einerseits um Spendengelder bittet, andererseits aber mit nagelneuen Autos aus dem gehobenen Preissegment durch die Gegend fährt.
    Ich fand dieses Argument schlüssig und hinterfrage auch heute, in Zeiten knapper Kassen, warum man nicht Passat oder Vectra fahren kann, sondern es E-Klassen, 5er-BMW's, Audi A8 oder Volvo 850 sein müssen. Qualitativ sind die Oberklassewagen sicher nicht so furchtbar viel besser, dafür aber wesentlich teurer - auch einen Passat kann man als Behördenfahrzeug kaufen.
    Und würde man sich nicht nur bei deutschen Herstellern umsehen, beispielsweise der Apotheke VW, sondern generell allen Automarken, z. B. auch bei Japanern (die in der Zuverlässigkeit wesentlich besser dastehen) könnte man sicher noch ganz andere Preisverhandlungen führen.



    Zitat

    Original geschrieben von sir*deluxe
    das halte ich für ein ganz großes gerücht !!! da würde nämlich zum einen keine krankenkasse mehr zahlen, und zum anderen müssten ja pro wache genausoviele nef's wie RTW's vorgehalten werden, und daraus würde resutlieren, dass deine freundin für ihren job pro schicht noch geld bezahlen müsste, damit das system funktioniert.


    Der Vorteil des Rendez vous-Systems (für die unbedarften Mitleser: der Notarzt fährt in einem eigenen Auto zum Notfallort und trifft dort auf den Rettungswagen) ist doch gerade daß der NA flexibler ist und nach der Versorgung eines Patienten zum nächsten RTW weiterfahren kann, während der erste Patient im RTW in die Klinik gebracht wird. Es muß also keineswegs genauso viele NEF's wie RTW's geben.


    Davon abgesehen stimme ich Andi zu: die Tendenz den NA immer gleich mit rauszujagen ist deutlich spürbar.
    Für mich ist das eine Folge der um sich greifenden Manie sich in jeder Hinsicht absichern zu müssen - keiner will irgendeine Verantwortung übernehmen, Patienten sind auch viel abgebrühter als früher Kapital aus irgendwelchen Dingen schlagen zu wollen, also schickt man lieber immer gleich einen Arzt anstatt auch mal der Kompetenz von RA's zu vertrauen.


    Das gleiche kann man aber genauso bei der Unterscheidung KTW - RTW beobachten. Inzwischen fahren zu jedem Quatsch Rettungswagen, wo früher bestenfalls ein KTW gereicht hätte oder man Leuten, die wegen irgendwelcher Kinkerlitzchen den Rettungsdienst anrufen, verbal die Ohren lang gezogen und sie an den Hausarzt verwiesen hätte.


    Früher konnten junge Leute ihrer Oma noch selber die Treppe herunter helfen. Heute geht das scheinbar nicht mehr. Da muß dafür der Krankenwagen kommen weil die Oma einen Termin bei einem Arzt hat oder ins Krankenhaus muß. Sie läuft aber in vielen Fällen bei uns genauso zum Auto wie sie das auch bei der Verwandschaft hätte machen können.


    Genauso ist es ja kaum noch möglich Leute zu Hause zu lassen. Es war in meiner Anfangszeit durchaus gängig daß Patienten, die - um es an einem konkreten Beispiel festzumachen - schlichtweg nur betrunken waren bestenfalls zuhause in stabiler Seitenlage ins Bett verfrachtet wurden - ausschlafen kann man dort auch. Das wäre heute unmöglich - was ist wenn derjenige zuhause später stolpert und es heißt "Hättet ihr den mitgenommen wär's nicht passiert..."? Harmloseste Beulen am Kopf, wie sie jedes Kind regelmäßig mal abbekommt, werden behandelt als ginge es um ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, weil es mit einer Wahrscheinlichkeit von 1: 1 Million doch keine Beule ist sondern eine raffinierte Verletzung, bei der etwas Schlimmeres passieren könnte. Also wird generell jeder eingepackt und mitgenommen. Ob es Sinn macht oder nicht.


    Im übrigen haben zumindest die Träger des Rettungsdienstes auch durchaus das Interesse ihre Fahrzeuge möglichst in Bewegung zu halten - die Vorhaltekosten sind immer gleich, und ein NEF verdient Geld wenn der Arzt zu Einsätzen geschickt wird - nicht wenn das Auto in der Garage bleibt. Einen Notarzt zu alarmieren ist bei bestimmten Meldestichworten normalerweise nicht erforderlich und jeder weiß es - aber es gefällt den Trägern eben gut wenn ihr Auto viel unterwegs ist.


    Dazu kommt daß die Führung meist in der Hand eines ärztlichen Leiters liegt - und wo kämen wir hin wenn er zugestehen würde daß erfahrene RA's vieles genauso gut könnten wie ein Arzt, manchmal sogar besser sind als unerfahrene Notärzte, die einem immer wieder begegnen. Aber da sich niemand in die Nesseln setzen will und ein gewisses Standesdünkel gepflegt wird, wird der Abstand künstlich aufrecht erhalten - sonst wären RA's in manchen Bereichen ja ebenbürtig und die Exklusivität wäre gefährdet - und das ist nicht gewollt.


    Zitat

    Original geschrieben von sir*deluxe
    330,- € ist sehr günstig !! in meinen kreisen, in denen ich arbeite, kostet ein einsatz von RTW & NEF zusammen ca 500 € ... abgesehen davon werden die mitarbeiter nach BAT bzw AVR bezahlt, da ist es egal, was ein RD-einsatz kostet oder nicht ... das sind bundesweit einheitliche tarife, entweder bei den hilfsorganisationen intern bundesweit oder halt beamtentarif ...


    Die langjährigen Beschäftigten haben meist Gehälter nach BAT oder AVR - die jungen nicht.
    In meiner Gegend kenne ich es so daß die Anzahl der Stellen, die der Kreis der Hilfsorganisation bezahlt - nach Tarif - durchaus großzügig bemessen ist. Die Schlaumeier der HiOrg stellen aber nicht wirklich so viele Vollzeit-Mitarbeiter ein wie sie an Stellen bezahlt bekommen, sondern haben teilweise anstatt eines Vollzeitbeschäftigen 3 oder 4 geringfügig beschäftigte 400-EUR-Kräfte, die in der Stunde 6 EUR und am Wochenende gar nix bekommen. Das ist unter dem Strich ein riesiges Geschäft für die HiOrgs, bei denen dadurch massig Geld hängen bleibt - die paar 400-EUR-Leute kosten bei weitem nicht so viel wie der Kreis für die eine Vollzeitstelle, die sie besetzen, an die Wache bezahlt.


    Ich hatte ja schon mal geschrieben daß neben den 6 EUR, die in der Woche bezahlt werden, an den Wochenenden ehrenamtlich gefahren wird. Wer nicht ehrenamtlich fahren möchte fährt auch in der Woche nicht - so einfach ist das.
    Die 6 EUR gibt es rund um die Uhr, egal ob Tag- oder Nachtdienst.
    Da der Kreis aber für Nächte, Feiertage und Wochenenden natürlich wesentlich mehr Geld zahlt - weil das ja auch normal ist daß es da mehr Kohle gibt - fließt hier also weiteres Geld in die Kasse der Wache. Wochenenddienste werden also vom Kreis bezahlt - von der Wache aber nicht... Ich habe keine Zahlen, aber man muß sich das alles nur mal vor Augen halten, dann kann man wohl ermessen wieviel Geld da gescheffelt wird, von denen die Mitarbeiter nie etwas sehen.


    Und ein anderer Aspekt: Was verdient eigentlich ein ungelernter, illegaler polnischer Erdbeerpflücker? Der verdient vermutlich mehr als ein seinen Beruf ausübender, Verantwortung tragender, erfahrener deutscher RA, der rund um die Uhr 6 EUR bekommt und am Wochenende ehrenamtlich tätig ist, faktisch also einen Stundenlohn von 4-5 EUR hat. Das geht jetzt nicht gegen den Polen, sondern die Abzocker-Mentalität, mit der Leute in einem schwierigen Beruf mit Verantwortung arbeiten, dafür aber nicht adäquat bezahlt werden.


    Zitat

    Original geschrieben von sir*deluxe
    zum eigentlichen thema:


    die ausbildung zum RS als überbrückung halt ich für nicht verkehrt, allerdings darfst du dir keine hoffnungen machen, da unterstützung von staatlicher seite zu bekommen. das fände ich auch die höhe, abgesehen davon, dass der markt total überfüllt ist mit RS und RA. den rettungshelfer zu machen ist totaler blödsinn, da kannste es auch gleich sein lassen. 'ne stelle zu finden wird natürlich nicht ganz so einfach aus eben angegebenem grund. aber 'nen versuch ist es wert. und wenn man dann eine wache hat, am besten noch an seinem studienort oder aber von dem nicht allzuweit entfernt, dann lässt sich nebenher gutes geld verdienen. man sollte dann aber zusehen, dass man schon regelmäßig fährt, weil ansonsten ein ganz ganz großer qualitätsverlust gegeben ist. und wie hier schon jemand schrieb, 'nen blaulichtgeilen hobbyretter braucht kein mensch, wenn man den RD ruft ... da muss professionelle hilfe kommen und kein überdurchschnittlich aufgeregter RS, der am liebsten im RTW sitzen bleibt, somit nicht versorgt, und dann ganz schnell wieder mit blaulicht ins krankenhaus fährt ... oder der den notfallkoffer am gürtel trägt aber nicht weiss, was 'nen larynxtubus ist ... ;)


    Aber vielleicht wäre es dann auch gleich besser Zeitungen auszutragen, bei McD zu arbeiten, zu kellnern oder sonstwas zu machen, wo man mehr Geld mit weniger Einsatz verdient und weniger Verantwortung trägt. Und wo man - um nochmal ein Schlagwort zu nutzen - nicht anderen Leuten den Job wegnimmt.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

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