MLP, ASI & co: Was haltet ihr von privater Wirtschaftsberatung?

  • Re: Re: Re: MLP, ASI & co: Was haltet ihr von privater Wirtschaftsberatung?


    Zitat

    Original geschrieben von Autotelefon
    Du bist zweifelloss vom Fach , also IMHO vorbelastet. Wo man die Problematik erkennt, Vertreter meinen immer ,viel hilft viel.


    Sorry, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass Du entweder schonmal ordentlich über den Leisten gezogen worden bist oder meinst, alles sowieso besser zu wissen. Ich bin übrigens kein Vertreter, sondern fest angestellt. Arbeite auch nicht bei einer Versicherung, sondern einer Tochtergesellschaft. Insofern vom Fach. Ob das ne Belastung ist, lasse ich mal dahin gestellt.

    Zitat

    Also nie mehr machen als man muss. Es wird einem genug aufgezwungen. Z.B. Haftpflicht für Kfz vom Staat, Kasko für Kfz Finanzierung von der Bank. Mir hat meine Bank noch eine Risiko-Lebensversicherung für die Finanzierung aufgedrückt.


    Je nach Größenordnung der Finanzierung ist das auch absolut sinnvoll. Die Bank möchte im Todesfall nicht auf den Schulden sitzenbleiben, wenn es keine Erben gibt und die Erben wollen sicherlich auch nicht erstmal jahrelang Schulden zurückzahlen müssen.


    Eine Risiko-Lebensversicherung gehört auch ohne Kredit in jeden Familienhaushalt. Als Single allerdings vollkommen überflüssig, wenn man denn keinen Kredit hat.



    Zitat

    Und meine Gewerbeerlaubnis hatte auch einige Versicherungen als Vorraussetzung.


    Da wird sich der Gesetzgeber schon was bei gedacht haben.


    Zitat

    Ich meine, wenn man alle gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungen hat braucht man fast keine anderen mehr. Denn eine Haftpflicht ist meist Bestandteil von Behördlichen Genehmigungen und Auflagen.
    Du darft ja noch nicht mal schneefegen (Winterdienst) ohne Haftpflichtversicherung mit hoher Deckung. Für alle möglichen Auflagen und Zertifizierungen bekommst du Versicherungen aufdiktiert. Berufsgenossenschaft ist auch Pflicht und Deinen Angestellten musst du eine zusätzliche Altersvorsorgung anbieten.
    Gut Rechtschutzversicherung, in einer Minimalversion ist nicht so teuer , sollte man noch haben.


    ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Zumindest teilweise. Mir geht es nicht um die Pflichtversicherungen. Da kommt man ja eh nicht drumrum. Mir gehts um freiwillige Versicherungen im privaten Bereich.


    Zitat

    Altersvorsorgung für sich nur dann, wenn dein Verdienst hoch genug ist , das es steuermindernt wirkt.


    Glaubst Du im Ernst, dass Du im Alter ohne zusätzliche Absicherung auskommst mit dem, was Du evtl. noch vom Staat bekommst? :eek:


    Zitat

    Ich wüsste nicht was man sonst noch brauch?


    Grundsätzlich immer eine Frage der persönlichen Risikoabwägung, in der Tat. Aber um manche Dinge würde ich dennoch keinen Bogen machen.


    Private Haftpflicht würde ich grundsätzlich abschliessen. Weniger wegen kleiner Schäden an irgendwelchen Handys oder Klodeckeln oder was auch immer. Aber es gibt durchaus auch Schäden, die deutlich teurer werden. Lass mal ein Auto einen Unfall verursachen, weil Du als Fußgänger unvorsichtig über die Straße gegangen bist. Viel Spaß beim bezahlen... natürlich kann man jetzt sagen "ach, sowas kommt doch nicht vor", aber sowas gibts. Da gibts für wenig Geld wirklich was sinnvolles, wie ich finde.


    Ebenso wichtig ist eine Beurfsunfähigkeitsversicherung. Was machst Du denn, wenn Du nicht mehr arbeiten kannst in Deinem Job oder schlimmer: gar nicht mehr? Das ist heute leider keine Seltenheit mehr. Vom Staat bekommst Du dann herzlich wenig.


    Zitat

    PS. Wenn ich alle meine Vesicherungsbeträge der letzten 15 Jahre auf ein Extrakonto gezahlt hätte, könnte ich von dem Betrag meine Schäden und Kosten locker selber bezahlen und hätte noch einen ordentliche Betrag über.


    Es wird auch immer so sein, dass es Menschen gibt, denen nie etwas passiert. Aber ich möchte nicht zu denen gehören, die dann mal was größeres haben und dann sagen "ach hättest Du mal die 5 oder 10 Euro im Monat gezahlt".
    Wenn jemand das nicht so sieht oder nicht möchte, dann ist es ja seine Entscheidung, sich eben nicht abzusichern. Unvernünftig finde ich es trotzdem.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Re: Re: Re: Re: Re: MLP, ASI & co: Was haltet ihr von privater Wirtschaftsberatung?


    Zitat

    Original geschrieben von eisi
    ...als...


    :D


    Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen!
    Aber Recht hast trotzdem! :rolleyes:


    Ich glaube nicht, dass es an den Provisionen liegt. Bei uns sind die übrigens gleich hoch. Ich glaube, dass es mit dem Hausrat einfach greifbarer für den Kunden ist, welches Risiko besteht. Haftpflicht ist immer ein bisschen abstrakt.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Re: MLP, ASI & co: Was haltet ihr von privater Wirtschaftsberatung?



    Hallo,


    also ich glaub generell kann man nicht sagen Gesellschaft x oder y ist gut oder schlecht - hängt in der Tat immer sehr vom Berater/Beraterin ab.
    Ich bin ebenfalls Kunde von MLP und habe eine (meines Erachtens) sehr kompetente und sehr nette Beraterin.
    Es kann schon sein, dass ich vielleicht ein wenig mehr aus meinem Geld rausholen würde, wenn ich alles selbst recherchieren würde - aber ich habe dazu ganz einfach keine Lust. Was mir ausserdem noch gefällt, ist das Erstellen eines Zukunftplans - man legt mit der Beraterin fest, wann man welche grossen Investitionen tätigen möchste (z.B. Hausbau, Autokauf oder auch wenn man in Rente gehen will und wieviel Geld man bis dann braucht) - und daraufhin werden auch die Finanzpläne erstellt. Würde ich das Geld in Eigenregie ausgeben, würde ich mit Sicherheit nicht so viel Geld auf die Seite bekommen.


    Also alles in allem finde ich das grundsätzlich gut - trotzdem sollte man das ganze soweit wie möglich versuchen es objektiv zu betrachten.



    Grüße,


    Daniel

    Nicht der Große frißt den Kleinen, sondern der Schnelle den Langsamen !

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