Vodafone verkauft japanisches Tochterunternehmen

  • allerdings nur die japanische tochter ;)


    So wird das nichts mehr mit den Weltmarktplänen: Vodafone trennt sich unter Ach und Klag von seiner teuer eingekauften japanischen Tochter. Damit ist bewiesen: Auch Mandelaugen können blau werden, und der asiatische Markt ist für manche hochfliegenden Pläne so gesund wie Vogelgrippe.


    Mit diesem Vorgehen ist Vodafone auf dem Weg weg von seiner Stellung als weltgrösster Mobilfunker. Hintergrund ist neben der enttäuschenden Entwicklung in Vorreiterland Japan, wo Vodafone einfach nicht das rrichtige Gespür für handygerechtes Hentai und Bukkake hatte (just for the Stabreim!), das Gequengel der Analysten. Die wollten Vodafone Japan lieber verkauft sehen, die Einnahmen bei den Aktionären und die resultierenden 5 Milliarden Verluste beim Abschreiben in der Buchhaltung. 19 Milliarden hatte die Firma gekostet, 14,3 Milliarden soll sie einbringen - wenn sich jemand dafür findet.


    Man könnte jetzt natürlich fragen, was das bedeutet. Immerhin gilt Japan neben Korea als die grosse Testplattform für alle kommenden Mobilinhalte, die mit UMTS das dicke Geld bringen sollten. Wenn sie in japan schon nicht mal bei den Leuten ankommen, wie soll das erst in Deutschland werden, wo dank Billiganbieter die Kundschaft der Prepaid-Handys sich gerade aus dem Dunstkreis von Vodafones "wechsel zu UMTS"-Botschaften vertschüsst. Vielleicht wird der Laden ja auch bald vertickt. Höhö.


    quelle: http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/13472/

  • Mich würde mal interessieren, wenn SoftBank Corp. tatsächlich Vodafone Japan kauft, ob die das wieder umbenennen, oder ob Sie das Netz weiter unter der Vodafone Marke laufen lassen. Denn ein Partner Network Agreement soll es ja laut verschiedener Berichte scheinbar in jedem Fall geben.


    In Schweden wird es ja genauso gemacht. Das Netz gehört dort zu 100% Telenor, heißt aber durch das Partner Network Agreement auch zukünftig Vodafone. Ist halt ne starke Marke.


    Und nochwas interessiert mich: Erst durch die Tatsache, das es Vodafone auch in Japan gibt, sind wir hier in Europa zu so manch einem exklusiven Top-Handy verschiedener Japanischer Hersteller gekommen, die vorher garnicht in Europa vertreten waren. Ich sag nur Toshiba oder Sharp. Ob wir uns auch in Zukunft auf Geräte Japanischer Hersteller freuen können?


    Wie will Vodafone die Beziehungen zu den Japanischen Herstellern aufrecht erhalten, und vor allem auch mit weiteren Herstellern aufbauen (NEC, Sanyo), wenn man selbst nicht mehr in Japan vertreten ist?


    Naja, kann mir ja doch keiner Beantworten:-) Sind halt bloß Sachen, die mich persönlich zu diesem Thema beschäftigen.

  • Nachdem der japanische Markt ja für die europäischen Märkte, zumindest was Mobilfunk betrifft keine grössere Bedeutung hat, finde ich es nicht tragisch wenn Vodafone sich davon trennt ... das freigewordenen Geld kann man in Europa wahrscheinlich sinnvoller einsetzen.

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