Testbericht Samsung P300


  • Revision: 1.01 vom 07.03.2006


    Einleitung


    Die Jungs bei Samsung sind gut drauf. Kurz nach dem D800 erblickt nun das Samsung P300 das Licht der Öffentlichkeit. Zumindestens bei den europäischen Nachbarn. Deutschland muss wohl noch bis April 2006 auf das Sahnestück warten.


    Das P300 ist ein superflaches Designerstück. Mit nur 8.9 mm ist es nochmals flacher als das Motorola SLVR L7. Es besteht aus Edelstahl und wirkt, wie aus einem Stück gefertigt, liegt dabei gut in der Hand. Gleichwohl es den Charme eines Casio Taschenrechners versprüht, ist es doch ein Hingucker in Cafes.


    Das P300 ist - wie bereits erwähnt - in vielen Ländern schon vor der cebit 2006 verfügbar. Aufgrund der Fertigungskapazitäten sowie einer "strategsichen Entscheidung bei Samsung gehört Deutschland nicht zu den ersten, die das P300 in den Händen halten dürfen.


    Da es von der Benutzerführung und den Funktionen dem D600/D800 sehr ähnlich ist, habe ich mir erlaubt meinen D800 Test als Grundlage zu nehmen.


    Es handelt sich hierbei um ein Retailgerät inkl. deutscher Anleitung.



    Bildergalerie des P300


    Bildershow



    Design


    Samsung behauptet auf seiner Webseite "Mit nur 8,9 mm Durchmesser ist es so dünn wie eine Kreditkarte und somit ein idealer Begleiter. " Das ist natürlich blanker Unsinn. Eine Kreditkarte ist wohl deutlich dünner. Dennoch ist das P300 eines der flachsten Handy, die ich kenne. Mit seinen Maßen von 86 x 54 x 8,9 mm sowie einem Gewicht von 81 Gramm (ein Tribut an den Edelstahl) liegt es noch gut in der Handy.



    Technik


    Das Samsung P300 verfügt über 80 MB nicht erweiterbaren Speicher. Davon sind im Auslieferungszustand etwa 68 MB frei. Der Rest ist mit Videos und MP3 vorbelegt. Diese lasen sich selbstverständlich löschen. Samsung hat dem P300 eine 1.3 MP Kamera spendiert, einen MP3 Player sowie - natürlich - T9 Texterkennung.



    Lieferumfang


    Samsung liefert sein P300 in einem edlen schwarz-weissen flachen Karton mit


    * Akku (3.7 Volt Li-Ionen)
    * Bedienungsanleitungen
    * kleines Standardladegerät
    * Stereo-Headset
    * USB Datenkabel
    * Software
    * Ledertasche (mit eingeabutem Zusatzakku)


    aus.



    Verarbeitung/Haptik


    Die Verarbeitung des P300 ist über jeden Zweifel erhaben. Da dort kein Slider verbaut wurde, es ansonsten auch sehr "kraftvoll" und "knatig" daher kommt, wackelt, knarzt und schleift nix. Die Tasten sowie der "Navikey" lassen sich gut bedienen. Einzig die Tasache, dass die Tastatur eher "untypisch" aufgeteilt wurde, löst am Anfang leichte Verwirrung und Fehlbedienung aus. Nicht immer löst der im Menü beschrieben Softkey auch die gewünschte Funmtion aus. Nach kurzer Eingewöhnung ist es aber völlig unproblematisch zu bedienen und sogar SMS gehen leicht von der Hand..


    Die Tastatur des P300 ist erhaben udn gut bedienbar. Die Tasten haben einen kurzen, knackigen Druckpunkt. Alles mit dem Charme eines Taschenrechners. Also kein Vergleich zur missratenen D800 Tastatur.



    Display


    Die Displays der Firma Samsung sind über jeden Zweifel erhaben. Das P300 verfügt - wenig erstaunlich - über Samsungs standard Display mit einer Auflösung von 220 x 176 Pixel bei 262.144 Farben in TFT-Technologie. Bedinmgt durch die geringere Auflösung erscheint es natürlich nicht so gut, wie beim D800. Auxch das "16:9" Format ist zunächst gewöhnungsbedürftig, da die 9 Menüpunkte gedrungen wirken. Die Farben und die Icons kommen gut rüber sind dennoch nicht mit dem D800 zu vergleichen. Samsung standard halt.



    Inbetriebnahme


    Nach dem Einschalten, Pineingabe und abschaltbarer Einschaltmelodie ist das P300 sofort einsatzbereit. Die Wartezeit der Series60 von Nokia teilt es nicht.



    Menü/Funktionen


    Die Menüführung entspricht dem D600, gleichwohl es - aufgrund der "16:9" Ansicht etwas gedrungener wirkt. Beim P300 kann nicht zwischen der gewöhnlichen Gitteransicht und der Flashansicht gewählen werden.


    Menüshortcuts über Zifferntasten bzw. Navikey sind - wie bei anderen Samsung üblich - ebenfalls vorhanden. Man kann den 4-Wege Navikey frei belegen. So kann man die fehlenden Profile kompensieren, indem man die Klingeltoneinstellungen auf einen dieser 4 Wege legt.


    Screen Menü MP3


    Durch drücken des iSymbol/OK Taste löst man die Browserfunktion aus. Samsung üblich aktiviert man über die #-Taste den "Lautlos" Modus (wahlweise mit oder ohne Vibrationsalarm).



    Das Telefonbuch speichert bis zu 1000 Kontakte. Folgende Eintragungsmöglichkeiten sind vorhanden:


    * Nachname
    * Vorname
    * Mobil
    * Privat
    * Büro
    * Fax
    * andere
    * Email
    * Bild
    * Klingelton
    * Gruppe
    * Notizen


    Ein echtes Adressfeld gibt es auch beim P300 nicht, hier läßt sich aber auch das Notizfeld mißbrauchen. Es fasst 50 Zeichen und ist für eine komplette Addresse daher ausreichend.


    Das P300 verfügt über einen Kalender (400 Einträge) mit Tages- Wochen oder M;onatsansicht samt Kurzüberischt der Anzahl der Geburtstage, Notizen, Aufgaben, etc. sowie eine Memo- und Aufgabenliste. Akustische Erinnerung für Termine und Aufgaben lassen sich festlegen, sogar Terminewiederholungen sind möglich.


    Der Kalender mit Tages-, Wochen- und Monatsansicht ist für unterwegs ausreichend. Außerdem verfügt das Gerät über eine Sprachaufzeichnung von bis zu 60 Minuten.


    Auch das P300 bietet den E-Mail Client. Dieser erlaubt das Senden und Empfangen von E-Mails inklusive Anhang. So kann man problemlos von Unterwegs Bilder oder Töne , Dokumente oder ähnliches empfangen und ansehen.


    Das P300 bietet seinem User neben einem Alarm (Alarm = Wecker (Optionen Morgenanruf, Alarm 1, Alarm 2, Einschalten mit Alarm)) auch noch die Samsung typischen Taschenrechner, Umrechner, Zeitzonen, Timer und Stoppuhr.


    Die T9 Eingabehilfe entspricht der des D600. Großschreiben mitten im Satz ist bei Samsung immer noch nicht so einfach möglich. Auch hier muss die Shift-Taste zweimal gedrückt werden, um ein Wort groß zu schreiben. Samsung's T9 ist natürlich lernfähig. Eine Anzeige der noch verbleibenden Zeichen gibt es beim P300 ebenfalls. Es sind maximal 1836 zusammenhängende Zeichen möglich.


    Das P300 hat keinen Picsel-File-Viewer, der es ermöglicht, MS Word, Excel, PowerPoint, Text, PDF, HTML sowie die Standard-Bilderformate anzuzeigen.


    Der MP3 Player ist gut umgesetzt, ob der nicht erweiterbaren 80 MB Spiecher aber in meinen Augen überflüssig. MP3s werden in sehr guter Qualität wahlweise über den Lautsprecher oder über das Headset abgegeben. Mehrere Visualisierungen sowie EQ-Presets stehen zur Verfügung. Des Weiteren verfügt er über eine 3D Sound-, Loop- und Repeat-Funktion.


    Eigene Playlist lassen sich problemlos selbst erstellen kann und hierzu Files aus dem Dateisystem beliebig einfügen. Die 80 MB interner Speicher reichen etwa für 1,5 Std. MP3 Genuss. Die vom D800 bekannte Multitaskingfähigkeit ist nicht vorhanden.



    Unterhaltung/Spiele/Anwendungen


    Ab Werk sind zwei nette Spiele installiert:


    * Bobby Carrot
    * Freekick Festival


    Freekick Festival Freekick Festival Bobby Carrot Bobby Carrot


    Bobby Carrot ist eine Art von Strategiespiel, während Freekick Festival die Gelüste der Fußball WM Freaks befriedigt. Beide Spiele sind nett an zusehen und soweit flüssig animiert.



    Klang


    Der Klang des eingebauten Lautsprechers wird als sehr laut, klar und deutlich empfunden.



    Connectivity


    Das Gerät nutzt die Bluetooth Schnittstelle 1.2. So lassen sich Bilder etc. übertragen und Telefonbucheinträge syncen. Über das USB Datenkabel kann das D800 an einen PC angeschlossen werden.


    MMS sind bis 300KB möglich. Im internen Speicher finden 200 SMS Platz.



    Der Empfang selber ist gut. Die Sprachqualität ist auch voll in Ordnung.



    Kamera/Video


    Samsung spendiert seinem P300 nur eine Kamera mit 1,3 Megapixel-Auflösung (1280 x 1024 Pixel), das Display dient dabei als Sucherfunktion (Vollbild). Es verfügt zudem über einen 4-fach Digitalzoom, Kontrasteinstellung, Einzel-/Serien- sowie Mosaikbildaufnahmen, Fotoeffekte (Grautöne, Negativ, Sepia, Antik, Mondschein, Nebel) Bildbearbeitung mit Rahmen und Videoclip-Funktion sowie einer Fotoleucht, di auch in den Dauerbetrieb als Taschenlampenersatz geschaltet werden kann. Die Kamera ist brauchbar und deutlich besser, als bei vergleichbaren Nokia oder WM2005 mobiles.


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    Akkulaufzeit


    Die Akkulaufzeit des P300 ist guter Samsungstandard. bei moderatem gebrauch lassen sich etwa 3 Tage erreichen. Durch Nutzung der Ledertasche mit zusatzakku läßt sich die Laufzeit nochmal verlängern. Hier gilt wie immer: je mehr Displaynutzung, je schneller ist der Akku leer :D



    Weiterführende Links


    Samsung P300 Einstellungen
    Samsung P300 Features
    Kostenlose Java



    Fazit


    Das P300 ist ein edles Mobile, aus augesuchten Materialien. Wer auf Edelstahl und Leder steht, bekommt für sein Geld einen guten gegenwert. Gleichwohl das P300 kein Multimediagerät ist, hat es doch die Grundfunktionen (1.3 MP Kamera & MP3 Player) an board. Wenn man(n) die Designerseite betrachtet, gibt es neben dem Nokia 8800 mkaum gleichwertiges. Das Samsung P300 hat aber nicht die "Kinderkrankheiten" des 8800. Wird aber wohl auch nicht so wertstabil bleiben, wei das 8800. Ansonsten erhält man(n) ein D600 in edlem Kleid mit brauchbarer Kamera, erstklassiger Varbeitung einem ganz eigenem Charme sowie 80MB Festspeicher ohne Erweiterungsmöglichkeit.


    Im Hinblick auf die Tatsache, dass P300 User immer eine kleine Gruppe bleiben werden, vielleicht besser so ;)


    Das Samsung P300 ist für einen Preis zwischen 460 und 570 € per Import sofort verfügbar. Mein Testgerät steht (bei vernünftigen Geboten) ebenfalls zum Verkauf ...

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