Banküberweisungen im 21. Jahrhundert... bis zu 5-6 Banktagen... muss das sein?

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Original geschrieben von DasP
Seit wann geht bei einer Überweisung i.d.R. noch was manuell? Wurde die Zeit zurückgedreht?

Natürlich geht das binnen 24h eigentlich, kein Problem. Aber kosten Überweisungen den Banken nicht ein paar Cent und die wollen verdient werden.

Handgeschriebene Belege werden meines Wissens auch heute noch von Hand abgetippt. Eine Kommilitonin von mir hat den Job mal gemacht. Inzwischen soll es aber angeblich ausreichend zuverlässige Lesegeräte geben allerdings weiß ich nur dass sie bei der Briefpost eingesetzt werden.

Die Bankkonten wurden im erwähnten Rechenzentrum meines Wissens letztmalig um 20 Uhr abends aktualisiert so daß bei Bedarf noch Belege gedruckt und bis zum Morgen an die Filialen verbracht werden konnten. Dann wurde erst am nächsten Morgen wieder gebucht.

Bei Onlinekonten bekommt man ja auch oft vorgemerkte aber noch nicht gebuchte Zahlungseingänge angezeigt da die Buchung nicht realtime sondern zu Stichzeiten erfolgt.

banklaufzeiten

moin moin,
schon mal mit einem postbankkonto im onlinebanking probiert?
mein sohn war in süddeutschland ohne geld und sein konto (postbank) leer. habe ihm per onlinebanking von postbank zu postbank geld überwiesen. 30 minuten später konnte er das geld bei einem bankautomaten abheben. die postbank ist schon viel vertreten, arbeitet aber auch noch kostenfrei mit anderen banken (cash Group) zusammen , wie deutsche bank, dresdner bank, commerzbank und hypo-vereinsbank .

vielleicht hilft das weiter, ich mache viel mit der postbank ohne probleme.

lg
oldfan

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Zitat von http://www.zahlungsverkehrsfragen.de/ueberweisung.html

Ausführungsfristen
Bei den Ausführungsfristen unterscheidet das ÜG nach Auslands- und Inlandszahlungen, sowie nach institutsübergreifenden und -internen Überweisungen.
Grundsätzlich beginnt die Ausführungsfrist zu laufen mit Ablauf des Tages, an dem der vollständige Auftrag des Kunden vorliegt und das notwendige Guthaben bzw. freie Kreditlinien vorhanden sind. Kreditinstitute können jedoch auch Cut-Off Zeiten oder Annahmeschlußzeiten vereinbaren (zB durch Bekanntmachung im Aushang), wie beispielsweise das Ende der Öffnungszeit oder den Zeitpunkt der letzten Abholung des Belegmaterials zur Verarbeitung, die Ausführungsfrist beginnt dann ab diesem Zeitpunkt.

* 5 Bankgeschäftstage
dürfen bis zur Gutschrift auf dem Konto des Empfänger-Kreditinstituts vergehen (bei Auslandszahlungen in EURO oder Währungseinheit in EU-/EWR-Staaten)
* 3 Bankgeschäftstage
dürfen bei institutsübergreifenden Inlandszahlungen bis zur Gutschrift auf dem Konto des Empfänger-Kreditinstituts vergehen.
* 2 Bankgeschäftstage
dürfen innerhalb eines Instituts bis zur Gutschrift auf dem Konto des Begünstigten vergehen bzw.
* 1 Bankgeschäftstag
bis zur Gutschrift auf dem Konto des Begünstigten, wenn es sich um Überweisungen innerhalb der gleichen Haupt- oder Zweigstelle handelt

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Original geschrieben von noksie
Naja, so wie ich das sehe, KÖNNTEN die Banken schneller, wenn sie WOLLTEN. Wenn man eine (Online-)Überweisung macht, ist das Geld i.d.R. sofort weg auf einem Zwischenkonto. Damit spekuliert die Bank dann x Std. und gibt es dann erst an den Empfänger weiter. Erik, stimmt das so in etwa?

So ist es. Die Banken machen fröhlich Gewinne und bauen marmorne Paläste. Sag ich ja. Und wenn sie sich verspekulieren, dann geben Sie die Verluste in Form von erhöhten Preisen an ihre Kunden weiter.

Nee, mal im Ernst: es hat im wesentlichen einfach damit zu tun, dass es kein einheitliches Buchungssystem gibt. Jede Bank nutzt da etwas eigenes. Sofern sie es überhaupt noch selber macht. Die Postbank wickelt z.B. den Überweisungsverkehr für die Dresdner und soweit ich weiß auch für die Deutsche Bank ab. Bei Onlineüberweisungen hat das keine nachteiligen Auswirkungen, aber bei beleghaften schon. Die Belege werden nicht mehr hausintern verarbeitet, sondern müssen mal erst zum fremden Institut. D.h. es dauert von Abgabe bis Ausführung manchmal schon länger. Von Abbuchung bis Ankunft hängt es u.a. auch damit zusammen, welche Banken direkt miteinander verrechnen und welche nicht. Das bestimmt die Laufzeiten.

Eine technische Lösung für alle Banken all-in-one-day ist sicherlich rein technisch möglich. Funktioniert bei den Blitzüberweisungen ja auch. Aber: Blitzüberweisungen werden manuell in den Computer eingegeben und sind deswegen zurecht auch sehr teuer. Verursacht einfach extrem hohen Aufwand. Und Banken sind nach wie vor Unternehmen, die Geld verdienen wollen, wie andere auch.

Ein System, auch beleghafte Überweisungen (die auch halt alle erstmal eingescannt werden müssen - trotz Lesegerät nicht kostenlos, auch das kostet Geld...) bzw. Onlineüberweisungen bei allen Banken all-in-one-day ausführen zu lassen könnte man bestimmt einführen. Aber das würde sehr aufwändig und sehr teuer. Kompetenzstreitigkeiten, welches System nimmt man, Eitelkeiten zwischen öffentlichen und privaten Banken, wer übernimmt welche Kosten etc. pp.

Es ist ja leider auch im vereinten Europa nicht möglich, EU-Standardüberweisungen in die Schweiz zu machen, obwohl es technisch mit Sicherheit realisierbar wäre.

Dass Bareinzahlungen auf fremde Konten länger dauern als auf eigene ist auch normal. Denn es handelt sich bei einer Bareinzahlung auf ein fremdes Konto de facto um eine Barüberweisung. Ich kann bei der Dresdner Bank keine direkte Gutschrift auf ein Commerzbank-Konto vornehmen...

so, und jetzt geh ich die goldenen Felgen meines Dienstwagens polieren

sehe ich es dann richtig, dass wenn ich eine überweisung am montag morgen abgebe und der begünstigte ein konto bei einer anderen deutschen bank hat, die überweisung donnerstag auf dem konto gutgeschrieben sein muss?

Sofern das alles Werktage sind und sich nicht zufällig ein Feiertag eingeschlichen hat, ja.

Tja, aus diesem Grund bezahle ich wo es geht mit Paypal. Und wenn das ein paar mehr Leute nutezn würden könnte ich es noch öfter benutzen