Gemeinschaftsprojekt - Wer hat Lust mitzumachen?

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    agro.de: Kann es sein, dass dein "Projekt" darauf beruht, dass einfach ganz viele arbeiten, Du hinterher aber die konkret fettkrasse Kohle abziehst?


    Nö, denn "die konkret fettkrasse Kohle" kann ja gar nicht erst entstehen. Dazu müßte nämlich ganz konkret definiert werden, welches Projekt (-> Projektziel) durchgeführt werden soll, und welches mögliche finanzielle Potential darin steckt.


    Laubi hatte die Definiton "was ist ein Projekt" aus Wikipedia schon richtig zitiert:

    Zitat


    Ein Projekt ist nach DIN 69901 ein Vorhaben, bei dem innerhalb einer definierten Zeitspanne ein definiertes Ziel erreicht werden soll, und das sich dadurch auszeichnet, dass es im Wesentlichen ein einmaliges Vorhaben ist.


    Nur scheint es, daß der Kollege "agro.de" dies nicht richtig verstanden hat. Ich unterstelle dabei nicht einmal böse Absicht, sondern eher eine völlige Unerfahrenheit in Sachen Projektmanagement. Hier werden Schlagworte wie "Projekt" und "Projektmanagement" gebraucht, ohne daß zuvor überlegt wird, was sich eigentlich dahinter verbirgt, und welches Instrumentarium da gehandhabt werden soll. Bisher weiß der Projektinitiator ja nicht einmal, welches Ziel er erreichen will. Wie kannst er dann von anderen Projektbeteiligten erwarten, daß sie sich seiner Projektleitung anvertrauen, frei nach dem Motto "Folgt mir, ich weiß auch nicht, wo's langgeht"?


    Jedenfalls legen die Äußerungen von "agro.de" nahe, daß er sich bislang wenig konkrete Gedanken gemacht hat, was er überhaupt will. Eines weiß ich jedenfalls ganz sicher: Wer sein Ziel nicht kennt, kann auch den Weg dorthin nicht bestimmen.


    In diesem Thread fehlt eigentlich alles, was ein Projekt ausmacht: Das definierte Ziel, die definierte Zeitspanne und die Einmaligkeit. Statt dessen herrscht auf allen Ebenen Beliebigkeit. Daher kann man mit so etwas auch kein Geld verdienen, selbst wenn tausende von anderen Leuten sich im Dienst "der Sache" (welcher denn eigentlich?) den A... aufreissen. Bei solchen "Projekten" werden eigentlich nur viel Zeit, Geld und guter Wille bei allen Beteiligten kaputtgemacht; ein zielgerichtetes Endergebnis kann nicht zustandekommen, weil ein zielgerichtetes Handeln nie zustandegekommen ist.


    Daher der Tip an den Kollegen "agro.de": erst mal darüber nachdenken, was Du überhaupt willst (Zieldefinition), dieses Ziel dann in durchführbare Zwischenschritte herunterbrechen, bei diesen dann abklären, welcher finanzielle, personelle und zeitliche Aufwand zur Umsetzung erforderlich ist und dabei immer im Auge behalten, daß sich alle Teilschritte immer noch in einen logischen Projektablauf einfügen müssen. Sich über mögliche Probleme und Alternativen Gedanken machen und diese ebenfalls in den Projektplan einbauen, wobei wiederum der Gesamtplan beachtet werden muß. Denn das Erreichen eines Teilziels ist nichts wert, wenn es nicht als Basis für den Beginn des nächsten Teilschrittes dienen kann.


    Für alle Projekte gilt: Alles Wissen, und zwar gerade das über konkrete Details, gehört an den Anfang des Projekts. Denn dort werden alle grundlegenden Entscheidungen über den Erfolg des Projektes getroffen. Jede Entscheidung, die ich nicht am Anfang eines Projektes bewußt für etwas treffe, trifft sich automatisch, nur leider gegen mich und mein Ziel. Fehlentscheidungen oder Versäumnisse in der Mitte oder gegen Ende des Projektverlaufs zu korrigieren oder nachzuholen, kostet soviel Geld oder Energie, daß es an der Stelle oftmals rationeller wäre, die ganze Sache in die Tonne zu hauen.


    Ich fürchte allerdings, daß Du dieser Aufgabe z. Z. nicht gewachsen bist. Denn selbst wenn Du diese Worte verstehst, bist Du wohl kaum in der Lage, das Instrumentarium der Projektlenkung und -koordination so sicher zu handhaben, wie es erforderlich wäre. Dazu fehlt Dir, so scheint mir, jegliche Erfahrung und eingehendere Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen des Projektmanagements im Allgemeinen und den daraus zu ziehenden Schlüssen für Dein immer noch nicht konkretes Ziel.


    Ein Projekt bedeutet aber genau das Gegenteil von dem, was Du hier betreibst: die konkreten Teilschritte festzulegen, die zu einem konkreten, vorher bereits definierten Ziel führen. Alles andere ist nur Laberei und führt zu gar nichts. Kesse Sprüche von Deiner Seite wie "die anderen arbeiten und ich sonne mich auf Malle" wirken da höchstens deplaziert, selbst wenn sie, wie ich zu Deiner Ehrenrettung mal vermute, ironisch gemeint sind. Denn sie zeigen die mangelnde geistige Auseinandersetzung mit dem Thema. (Sorry, ich weiß, das klingt hart. Aber "Projektmanagement" ist nunmal nichts für Leute, die außer kessen Sprüchen nichts drauf haben.)


    Und damit bin ich hier wirklich und absolut endgültig raus. Aus dem Nähkästchen des Projektmanagements plaudere ich nämlich nur, wenn es sich wirklich lohnt. Und genau das scheint mir hier nicht der Fall zu sein, also von mir aus: Schloß drauf und Schluß.


    In diesem Sinne sage ich mal Helau, Alaaf und sauft noch schön. ;)


    Viele Grüße und einen
    Happy (Rosenmon)Day

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • agro.de


    ich hab da ein Projekt für dich:


    http://www.setigermany.de :)


    Auch wenn ein Ende nicht in Sicht ist (Stichwort "unendliche Weiten..."), ist das genau da was du suchst, oder? Ein kommerzieller Hintergrund steht auch nicht dahinter, also hau rein!

    Cuando la vida te traiga limones, pide tequila y sal o aprende a hacer limonada.


    Aber große Hunde können auch gefährlich sein. Man muss immer eine zweite Person da haben, die einen Vorderfuß hochhebt von dem Hund, dann kann er nicht nach hinten austreten. by Udo Lindenberg feat. Helge Schneider: Chubby Checker

  • Zitat

    Original geschrieben von agro.de
    Mensch Laubi,


    nun sei doch nicht gleich eingeschnappt. (...)

    Glaube mir, dass bin ich bestimmt nicht!


    Der versierte HD hat ja in der Tat schon (fast) alles gesagt, was es zu dem Thema zu sagen gibt. Ich bin bei einem Service Provider im MoFu Bereich beschäftigt. Meine Aufgaben tangieren in einigen Bereichen durchaus das Thema Projekt- und Qualitätsmanagement ... von daher behaupte ich mal, dass ich in dem Bereich gewisse Kenntnisse habe, die über die eines Laien hinausgehen. Bin da auch nicht so bewandert, eine Diplom-Arbeit o. ä. abgeben zu können, dennoch stelle ich mal - neben dem Ziel - einige weitere wichtige Bestandteile herraus:

      Ein "Projekt" hat immer einen Anfang und ein Ende - sonst wäre es ein Programm! Ein Projekt benötigt einen Zeitstrahl, einen Projektleiter und einen definierten Nutzen. Nebensächlichkeiten wie Budgeteinhaltung usw. usf. lasse ich mal bewußt außen vor ... :D

    Die Methode: "Wir machen mal ein 'Brainstorming' und stimmen dann ab" geht nun mal im Real Life so gar nicht. Nette Idee, jedoch nicht praktikabel. Wäre natürlich schön, mal in ein Projekt ohne Agenda, Results und/oder Maßnahemenplan involviert zu sein.


    Evtl. kannst Du noch auf folgende Option hoffen:



    ;)


    In diesem Sinne,

    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Und damit bin ich hier wirklich und absolut endgültig raus. Aus dem Nähkästchen des Projektmanagements plaudere ich nämlich nur, wenn es sich wirklich lohnt. Und genau das scheint mir hier nicht der Fall zu sein, also von mir aus: Schloß drauf und Schluß.

    Cheers
    Laubi

    Newbie-Reloaded :-)

  • Vielen Dank für eure Hilfe. Ich werde irgendwas in Richtung Projektmanagment studieren. Anschließend werde ich mich dem Thema erneut widmen.


    Ich bin auch raus.

  • Und ich spende ein gemeinschaftliches Schloss.


    Das habt ihr alle zusammen erreicht - toll, was? :rolleyes::D;)

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

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