Bilder / Videos:
- Gerätebilder: Galerie mit 25 Bildern
- Displaybilder: Galerie mit 23 Bildern
Lieferumfang:
- Samsung SGH-E770 (silber)
- Akku (Li-Ionen)
- Bedienungsanleitung
- kleines Standardladegerät
- Stereo-Headset
Gehäuse, Tastatur:
Gehäusegröße: 90 x 46 x 20 mm
Das Gerät kommt in einem schön dezenten silbergrau daher und hinterläßt gleich auf den ersten Blick einen edlen Eindruck. Auch die Verarbeitung ist echt super, kein Wackeln oder Knarzen, soweit das Auge reicht. Selbst nach einsetzen des Akkus ist wirklich alles super fest und sitzt absolut bombig, hier könnten sich andere Hersteller immer noch ein Beispiel nehmen. Der Klappmechanismus ist wie schon beim E720i gewohnt gelöst, allerdings ist es im geöffneten Zustand leicht kopflastig.
Die Tastatur ist 1A vom Druckpunkt her, alle Tasten sind gut zugänglich und leicht zu bedienen. Selbst die oberste Ziffernreihe ist sehr leicht zu erreichen und erfordert keine Gewöhnung. Das Steuerkreuz zur Menünavigation ist gut gelöst, mittlerweile kann man mit der zentralen Taste (die früher bei Samsung rein für den Internetzugang diente) auch Menüauswahlen bestätigen. Einziges Manko: Sobald man die Taste im Standby drückt, kommt man weiterhin ins Internet. Hiermit kommt Samsung wohl der Forderung der Netzbetreiber nach.
Die Beleuchtung ist sehr gut gelungen. Alle Tasten sind schön hell weiß beleuchtet und perfekt abzulesen. Neu ist die Beleuchtungszeit als Feature, d.h. hier kann man einstellen zwischen welchen Uhrzeiten die Tastenbeleuchtung aktiv sein soll. Hiermit läßt sich also zusätzliche Akkulaufzeit erzielen und z.B. nur nachts die Tastenbeleuchtung aktivieren.
Displays:
Kommen wir zu einem ersten Samsung Top-Punkt, dem Innendisplay. Das Innendisplay hat eine Auflösung von 176x220 Pixeln bei satten 260.000 Farben. Von der Qualität und Größe ist es absolut gleichwertig mit anderen Samsung Clamshells dieser Klasse. Bei dieser Gerätegröße ist das Display aber weiterhin absolut genial und reicht vollkommen aus. Sämtliche Bilder werden absolut brilliant und gestochen scharf dargestellt. Die Helligkeit lässt sich perfekt einstellen, dazu gibt es eine mehrstufige Anzeige. Selbst eine niedrigere Stufe reicht locker für eine gute Ablesbarkeit und spart somit Strom.
Ein wichtiger Punkt bei Samsung Clamshells ist das Außendisplay und die damit verbundene Statusanzeige. Beim E770 hat es Samsung fast richtig gemacht und bietet eine permante Standbyanzeige, d.h. sobald man das Gerät schließt sieht man neue SMS anhand von kleinen Symbolen. Natürlich wird in diesem Screensaver Zustand auch die Uhrzeit und das Datum permanent eingeblendet. Einzig verpasste Anrufe werden leider nicht per Symbol permanent angezeigt, ähnlich dem E720i oder dem X800.
Es stehen sowohl für das Innen- und Außendisplay einige Hintergründe zur Auswahl. Diese sind allesamt sehr nett anzusehen und wirken echt super. Zur Individualisierung lassen sich 4 verschiedene Farbschemata einstellen (blau, grün, rot, lila) sowie diverse Analog- und Digitaluhren für das Außendisplay. Warum man keine richtigen Themes (wie beim Z500v), oder ein paar Farbschemata mehr integriert hat weiß wohl auch nur Samsung. Weiterhin kann man wie bei Samsung üblich die Anzeigeposition, Farbe und Schattierung des Betreibernamens ändern bzw. den Betreibernamen komplett abstellen.
Neu ist übrigens das man wie beim D600 oder X800 bei der Menüanzeige zwischen der herkömmlichen Raster-Anzeigevariante und den größeren Flash-Symbolen wählen kann. Mittlerweile gefällt mir die Flash-Variante sogar besser als das alte Menü, irgendwie ist es netter anzusehen mit den großen Icons, aber dazu später mehr.
Kamera / Videofunktion:
Echte 1,3 Megapixel liefert das Samsung E770 in einer Auflösung von 1280x1024 Pixeln. Die Kamera hinterlässt einen durchschnittlichen Eindruck verglichen mit 2 Megapixel Geräten wie dem Sony Ericsson K750i oder dem Nokia N90. Leider ist der Sucher bei weitem nicht so flüssig wie beim K750i, das Bild im Sucher zieht immer etwas nach. Auch beim Auslösen erscheint nach wenigen Augenblicken ein vollkommen anderes Bild wie das was man gerne zum Auslösezeitpunkt gehabt hätte.
Es lassen sich viele Dinge einstellen, u.a. die Helligkeit oder die ISO Empfindlichkeit. Die digitale Zoomfunktion steht immerhin in allen Auflösungsstufen zur Verfügung, das konnte das D500 z.B. noch nicht. Gespeichert wird übrigens auf dem recht üppigen internen Speicher von 81 MB (welcher dank MicroSD-Speicher erweitert werden kann). Aber nun weiter im Test.
Es sind folgende Auflösungen verfügbar:
1280x1024 Pixel
640x480 Pixel
320x240 Pixel
176x148 Pixel
160x120 Pixel
An Einstellmöglichkeiten hat man folgende Optionen: Aufnahmemodus (Einzelaufnahme, Serienbild, Mosaikaufnahme), Effekte (Grautöne, Negativ, Sepia, Antik, Mondschein, Nebel), Rahmen, Fotolicht. Des Weiteren gibt es einen Selbstauslöser und in der Bildergalerie die Möglichkeit der Bilderpräsentation (wahlweise wird nach 1 Sek. oder 3 Sek. weitergeblättert). Der Auslöser der Kamera ist übrigens entweder der zentrale Softkey oder die seitlich angeordnete Auslösetaste. Zur Nachbearbeitung findet man übrigens auch eine "Bildbearbeitung" unter den Anwendungen, d.h. hier kann man nachträglich Effekte wie Sepia, etc. einfügen, sowie das Bild schneiden, drehen, usw. - kommen wir jetzt zur Bedienung im Kameramodus.
Praktisch: Viele der Ziffern sind mit zusätzlichen Funktionen belegt. So kann man die Effekte über die Taste 5 durchblättern, oder den Blitz aktivieren und deaktivieren. Zur Erklärung der Tastenfunktionen gibt es einen entsprechenden Punkt "Schnellzugriff" im Kameramenü der nochmal die Ziffernbelegung grafisch darstellt. Insgesamt bietet die Kamerafunktion also ziemlich viele Funktionen, sodass wirklich alle Kamerafreaks zufrieden gestellt werden.
Mit der Kamera des E770 kann man nicht nur Fotos schießen, sondern auch Videos zwischen MMS Größe und maximaler Speichergröße aufnehmen. Die Auflösung ist wahlweise 352x288 Pixel, 320x240 Pixel, 176x144 Pixel oder 128x96 Pixel. Hier steht einem die volle Zoomfunktion zur Verfügung, und auch die Helligkeit kann angepasst werden. Als Einstellungsmöglichkeit lässt sich auch ändern, ob mit oder ohne Ton aufgenommen werden soll.
Die aufgenommenen oder selbst aufgespielen Videos im MP4 Format lassen sich über den integrierten Player wiedergeben. Die Bild- und Tonqualität ist ziemlich gut, bei voller Lautstärke kann man selbst im Freien wirklich gut Videos schauen. Leider gibt es keinen Vollbildfunktion mehr, diese war beim D600 eigentlich ganz praktisch. Die Qualität ist erstaunlich gut, da selbst kleinere Videos dank Kantenglättung relativ weich rüberkommen und es kaum zu Quadratbildung kommt, zudem ist selbst bei maximaler Auflösung die Bildwiederholrate sehr hoch und flüssig.
Menü:
Das Hauptmenü besteht, wie auch schon etabliert, aus neun Symbolen, die in einer 3x3 Anordnung positioniert sind:
Anruflisten----------Telefonbuch----------Anwendungen
Internet-----------Nachrichten----------Dateiverwaltung
Kalender------------Kamera--------------Einstellungen
Das Menü ist im Groben schon vom D600 bekannt und sehr logisch durchdacht. Neu ist wie beim D600 die Möglichkeit zwischen der gewöhnlichen Gitteransicht und einer Flash Ansicht zu wählen. Bei der Flash Ansicht wird der aktuelle Menüpunkt groß hervorgehoben, während die anderen Icons klein in den Hintergrund springen. Der ausgewählte Menüpunkt ist dann sehr schön animiert und das brilliante Display kommt richtig gut zur Geltung. Aber nun zurück zur Bedienung!
Man kommt auf Anhieb zurecht, ohne die Bedienungsanleitung lesen zu müssen. *g* Es gibt auch hier Shortcuts wie bei anderen Geräten, d. h. drückt man z.B. im Standby den Navikey nach oben, gelangt man in die Klingeleinstellungen Klingelton, Laustärke, etc.). Man kann die 4 Wege des Steuerkreuzes frei belegen, was sehr praktisch ist. So kann man z.b. das Fehlen der Profile kompensieren, indem man die Klingeltoneinstellungen auf einen dieser 4 Wege legt.
In der Mitte des Navikeys erhält man durch Drücken die Browserfunktion. Wie bei Samsung üblich aktiviert man über die #-Taste den "Lautlos" Modus (wahlweise mit oder ohne Vibrationsalarm "Vibetonez").