Ist ein Arschloch wichtig ?
Der menschliche Körper hat eines Tages darüber nachgedacht, wer eigentlich der Chef des ganzen Organismus sei, denn ein deutscher Körper braucht eine Organisation mit Hierarchie und Chef, um fehlerfrei funktionieren zu können im Gegensatz zu Körpern anderer Nationen, die einfach so dahingammeln können.
Sogleich meldete sich das Gehirn als Kandidat, denn ohne Gehirn funktioniert doch überhaupt garnichts, weil nichts gesteuert wird, das ist doch sonnenklar.
Da protestierte die Lunge und klärte das Gehirn darüber auf, daß es innerhalb von 30 Sekunden Sauerstoffmangel ins Koma fallen muß.
Schon recht, maulte das Herz. Ich bleib gleich stehen, da könnt ihr sehen, wer euch wiederbelebt mit Herzmassage.
Dann gab es ein Durcheinander im Torso und die Leber, Niere, Milz und andere Gedärme preisten ihre Vorzüge und warnten vor den Schäden bei ihrer Disfunktion.
Als es wieder ruhiger wurde beanspruchte das Arschloch mit Nachdruck die Cheffunktion.
Die Organe brüllten los und der Körper wälzte sich vor Lachen am Boden. Ausgerechnet dieses stinkende Arschloch will unser Chef werden, ja da hört sich doch alles auf, was bildet sich dieser Arsch eigentlich ein, wohl übergeschnappt.
Das Arschloch war tief beleidigt. Es sagte zu den Mitorganen:" Macht doch euren Scheiß alleine! Ab jetzt ohne mich!" und stellte die Mitarbeit ein, was anfänglich mit höhnischem Spott bedacht wurde.
Nach drei Tagen meldete der Dickdarm: "Wir haben ein Problem! Die Müllentsorgung funktioniert nicht mehr. Dann kam die Leber mit ihren neuesten Leberwerten an und meldete ein Überschreiten der Maximalwerte. Die Niere fiel in den selben Tenor ein. Der Körper bekam Schmerzen und der Bauch schwoll an. Der Magen verweigerte weitere Aufnahme, da ihm Übersättigung gemeldet wurde. Nach weiteren Tagen legte sich der Körper ins Bett und folgte keinen Kommandos des Gehirns mehr. Der externe ärztliche Service äußerte schwere Bedenken betrefss des weiteren Verlaufs der Arbeitsverweigerung des Arschlochs und empfahl, dessen Forderung nachzukommen, da sonst ernstere Komplikationen im Gesamtsystem zu befürchten seien.
Nach langwierigen Verhandlungen erklärten sich die Organe bereit, dem Arschloch die Chef-Funktion zu übertragen.
Das Arschloch terminierte sofort eine Sitzung, beorderte den Körper aufs Klo und schiß sich mal ordentlich aus. Nach einer mehrstündigen Ausschißsitzung war die akute Gefahr für den Organismus gebannt und er regenerierte sich allmählich.
Der Appetit setzte wieder ein und die Augen traten wieder in die Höhlen zurück. Der Hals wurde dünner und der Bauch entspannte sich, das Gehirn konnte wieder klare Gedanken fassen und die interne Kommunikation wurde wieder normal.
Aus diesem Grund sitzt in jeder Organisation an der Spitze ein Arschloch.