Streik im öffentlichen Dienst in Baden Württemberg ! Ich verstehe es nicht !

  • Re: Streik im öffentlichen Dienst in Baden Württemberg ! Ich verstehe es nicht !


    Zitat

    Original geschrieben von VFBler
    ....Verdi argumentiert daß bei 4 Prozent wöchentlich längerer Arbeitszeit die öffentlichen Arbeitgeber 4 Prozent der Belegschaft entlassen würden ! Wie soll so was gehen ? Wenn ich überlege daß mein Kollege entlassen wird, weil ich 20 Minuten länger pro Tag arbeite, frage ich mich wer denn dem seine Arbeit machen soll ? Ich müßte dann schon 2 Stunden pro Tag länger arbeiten um seine Arbeit auch machen zu können....


    Ihr scheint ja echt voll ausgelastet zu sein, wenn Du mit zwei Stunden Mehrarbeit den Job deines Kollegen miterledigen kannst. ;)



    Zitat

    Original geschrieben von hollyj
    ....Meiner Meinung nach geht es hier keinesfalls um 20 Minuten mehr Arbeit am Tag. Es geht hier imho um Machtkampf bzw. Machterhalt. Verdi verweigert sich der 40 Stunden Woche um mal wieder in Erscheinung zu treten. Mit Vernunft oder einem Kampf für die Arbeitnehmer hat das aus meiner Sicht ganz und gar nichts zu tun....


    Nee, natürlich nicht. Du würdest sicher in Jubelschreie ausbrechen und gleich mal das Doppelte anbieten, wenn dein Arbeitsgeber dir dein Gehalt um 4% kürzen wollen würde. :D
    Warum sollten die im öffentlichen Dienst sich nicht gegen eine Lohnkürzung (und darum handelt es sich bei einer Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich nunmal) wehren und wehren dürfen?


    Gruß


    Pitter


    P.S. Und erzählt mir nicht, dass ihr eine Lohnkürzung bereitwillig, mit Freuden und ohne Widerstand hinnehmen würdet. Ich würde das nicht tun.

  • Dass die Gewerkschaften in der Praxis nicht wirklich super toll funktionieren, das ist mir auch klar. Schüfe man jedoch die Gewerkschaften ab, käme das einer Bankrotterklärung des Arbeitgeber-/Arbeitnehmerverhältnisses gleich. Dann könnten Arbeitgeber ja die Bedingungen diktieren, wie es ihnen beliebt. Ich erinnere mich da noch an meine Studienzeit, da mussten wir auch alles hinnehmen, weil politische Studentenvertretungen praktischerweise längst abgeschafft waren.

    Tankred

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Immer die gleichen Nörgeler und Miesmacher. Wenn man keine Ahnung hat, ihr wisst schon... Arbeitet doch erstmal im Öffentlichen Dienst und macht euch ein Bild - aber schön Vorurteile schüren!


    Sehr geehrter Herr Dr.


    es scheint bei dir eine gewisse Empfindlichkeit bezüglich dieses Themas zu geben. Es ist aber für mich z. B. gar nicht so schwer sich vorzustellen wie es ist im ÖD zu arbeiten. Ich habe ihn hinter mir gelassen. Genauer gesagt habe ich den, von dir herauforakelten, Werdegang vom ÖD zur privaten Wirtschaft vollzogen. Es tut wirklich nicht weh!


    Die Ausgründungen bzw. das (mir als Worthülse zum Halse heraushängende) PPP nehmen tatsächlich zu. Nicht zuletzt deshalb, weil Kommunen die Luft dünn wird. Wievielen Kommunen, die du persönlich kennst, geht es gut? Wo werden freiwillige Leistungen erhöht bzw. wo bleiben sie gleich. In welchen Kommunen ist es möglich die Abgabenlast für die Bürger zu senken weil es der Kommune so blendend geht?


    Ich behaupte mal, auch aus eigenem Wissen, dass dies bei sehr Wenigen der Fall ist. Kennt man sich in der Kameralistik ein wenig aus, so weiß man, dass sowohl die freiwilligen Leistungen, als auch die Löhne und Gehälter der Beamten, Angestellten und Arbeiter einer Stad aus dem Verwaltungshaushalt bezahlt werden. Gemäß TVÖD ist es auch so, dass sich die Vergütung eines Angestllten alle zwei Jahre automatisch erhöht. Der muss nicht gut sein es ist eben so. In gewissen Schritten geht auch der Urlaubsanspruch alle paar Jahre automatisch nach oben. Von Änderungen des Tarifvertrages mal abgesehen.


    Wir halten fest: Das Personal wird im Laufe der Zeit einfach so teurer, ohne dass sich der Output irgendwie verändern würde. Die Position Personalausgaben steigt. Die freiwilligen Leistungen werden auch nicht billiger. Als Beispiel seien die Kosten für Ver- und Entsorgung von Museen, Grünanlagen, Biblioteken u. Ä. zu nennen. Die Ausgabenpositionen wachsen also - und das ganz beträchtlich.


    Nun gibt es natürlich auf der Einnahmeseite auch Zuschüsse vom Bund und dem Land. Diese sind in den letzten Jahren stark rückläufig. Zum Teil müssen die Kommunen in meinem Bundesland drastische Einbussen hinnehmen.


    Das Gewerbe- und Einkommenssteueraufkommen bleibt bei uns halbwegs gleich (wobei es Regionen gibt in denen auch hier Rückgänge verzeichnet werden müssen).


    Lange Rede kurzer Sinn:


    1. Die Personalkosten machen einen erheblichen Teil des Haushaltes einer Stadt aus.
    2. Die Kosten der Kommune steigen stetig an.
    3. Die Einnahmen einer Kommune sind in den letzten beiden Jahren erheblich gesunken.


    Zur Lösung dieser Gleichung gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten:


    Erhöhung der Einnahmen --> zusätzliche Belastung der Bürger (auch über den Bund oder das Land)


    Senkung oder Verteuerung der freiwilligen Leistungen --> zusätzliche Belastung der Bürger (könnte sich z. B. über eine Verteuerung der Gebühren für die Tagespflege von Kindern bemerkbar machen)


    Senkung der Personalkosten --> Verdi nörgelt


    Ich habe meine Wahl getroffen! ;)

    Och danke! Und selbst so?

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    - 38,5 Stunden Woche existiert de facto nur auf dem Papier, der Rest sind überstunden.


    Wenn du jetzt sagen wir mal 40 oder 41 Wochenstunden arbeitest, kannst du die Überstunden entweder abfeiern oder vergüten lassen. Eine Rückkehr zur 40h Woche würde eine Gehaltskürzung um 3,9% bedeuten.


    Wenn man sich ansieht wie sich die Energiekosten und Kosten für Lebensmittel entwicklen, dann ist eine Gehaltskürzung, egal ob es eine echte Gehaltskürzung ist oder eine Arbeitszeitverlängerung das Letzte was man derzeit brauchen kann.


    Ich denke es ist schon wichtig das im öffentlichen Dienst die 38,5h Woche beibehalten wird, es provitieren nicht nur die Angestellten öffentlichen Dienst davon. Wenn es dort klappt wird ver.di sicher auch bei Privaten Arbeitgeber keine weiteren Arbeitszeitverlängerungen zulassen, wenn es im öffentlichen Dienst nicht klappt, bröckelt es bei den privaten Arbeitgebern noch schneller weiter.


    Ich denke die ganzen Leute die Arbeitnehmer bei normalen Betrieben sind sollten jetzt nicht auf die Leute im öffentlichen Dienst eifersüchtig sein, sondern endlich erkennen, das sie im Prinzip im gleichen Boot sitzen.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    (...)Ich persönlich finde, dass 23 Leute für so viele Clients nicht vernünftig machbar ist. (...)


    Dabei geht es rein um das Tagesgeschäft. Der Einkauf ist genauso ausgegliedert wie die Ausschreibungsgeschichte und z.B. die Homepagepflege. Die Hardware wird von einem externen Dienstleister an die Standorte geliefert und 2nd Level supportet. Die Telefonanlage hat die EDV dort auch nicht am Bein (wie es oft ist).


    "Am Laufen" halten die Clients insgesamt 7 Personen des Benutzersupports / User Helpdesks (ich habe noch perfekten Einblick, da ich meine Stelle einem guten Freund "vererbt" habe ;) ). Überarbeiten tut sich da niemand, auch ich habe mich nicht überarbeitet. Von acht Stunden Arbeitszeit am Tag, werden ca. fünf Stunden effektiv gearbeitet, alles andere geht für Pausen, Geplauder etc. drauf.


    In anderen Kommunen ist es sicher auch nicht viel anders, vielleicht nicht direkt auf die EDV bezogen.


    Und nein, "alles offen" ist dort nicht.



    Edit:

    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    (...)Ich denke die ganzen Leute die Arbeitnehmer bei normalen Betrieben sind sollten jetzt nicht auf die Leute im öffentlichen Dienst eifersüchtig sein, sondern endlich erkennen, das sie im Prinzip im gleichen Boot sitzen.


    Mit "Eifersucht" hat das nichts zu tun. Der ÖD muss nur endlich auch mal die Realität erkennen.



    Stefan

  • Aus Sicht der Arbeitnehmer ist der Öffentliche Dienst ein Arbeitgeber wie alle anderen auch.


    Wenn im Öffentlichen Dienst die Arbeitszeit erhöht wird ober Gehälter und Zusatzleistungen gekürzt werden, dann fordern die privaten Arbeitgeber genau das gleiche. Umgekehrt ist es genauso. Deswegen kann man bei Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst nicht anders vorgehen wie bei einem Unternehmen auch.

  • Zitat

    Original geschrieben von hollyj
    es scheint bei dir eine gewisse Empfindlichkeit bezüglich dieses Theams zu geben.


    Ja, du hast durchaus recht verehrte hollyj ;)

    Zitat

    Es tut wirklich nicht weh!


    Geb ich dir recht, aber mein Arbeitsweg beläuft sich auf 10 min Fußweg, 3 min Auto. Ich wohne bekanntlich am Niederrhein, da ist es nicht so prall was Arbeitsplätze anbelangt, das würde für mich nur das Ruhrgebiet bieten. D.h. wiederrum längere fahrt, höhere Kosten - geringerer Lohn. Daher kann ich auch bisher von meinem mikrigen Lohn so gut leben.

    Zitat


    Gemäß TVÖD ist es auch so, dass sich die Vergütung eines Angestllten alle zwei Jahre automatisch erhöht. Der muss nicht gut sein es ist eben so. In gewissen Schritten geht auch der Urlaubsanspruch alle paar jahre automatisch nach oben. Von Änderungen des Tarifvertrages mal abgesehen.


    Das stimmt. Aber schau dir doch mal bitte die Vergütung für bestimmte Tätigkeiten an. Da werden Lehrgänge ohne Ende gefordert damit man mal ein Treppchen höher kommt. Von den jeweiligen Gehaltssprüngen kann ich mir in meinem Leben nix kaufen. Ist zwar höher als der Inflationswert, aber trotzdem hast du da so viel auch wieder nicht von. Beim Urlaub ist es ähnlich. Was sind schon 24 Tage Urlaub? In meinen Augen nix. Letztlich bleibt einem nur die Möglichkeit höherwertige Tätigkeiten anzunehmen, seine Stellenbeschreibung anpassen zu lassen und wenn man 5 Jahre gewartet hat, kommt auch die Lohnerhöhung. Super, oder? In der freien Wirtschaft läuft es sicherlich nicht so träge ab.

    Zitat


    Wir halten fest: Das Personal wird im Laufe der Zeit einfach so teurer, ohne dass sich der Output irgendwie verändern würde. Die Position Personalausgaben steigt.


    Stimmt und Personalchefs haben die tolle Möglichkeit solche Zahlen in ein Programm einzugeben, das auf den Cent genau berechnet, was man in 10 Jahren an Ausgaben hat, schlau oder? Also trifft es keinen mal eben so. Es kann auch jetzt schon geplant werden. Und wie du selbst sagst, welche Kommune arbeitet heute kostendeckend? Ich kenne genaue eine!

    Zitat


    Die freiwilligen Leistungen werden auch nicht billiger. Als Beispiel seien die Kosten für Ver- und Entsorgung von Museen, Grünanlagen, Biblioteken u. Ä. zu nennen. Die Ausgabenpositionen wachsen also - und das ganz beträchtlich.


    Ist dir schonmal aufgefallen das in den wenigsten Büchereien noch Biblithekare sitzen? Meistens sind es Ehrenamtliche die einen PC bedienen können und die Spass daran haben. Der Trend geht noch weiter. 1-Euro-Jobber pflegen inzwischen die Grünflächen, vor Jahren noch undenkbar. Museen sind entweder privatisiert oder dicht gemacht worden. Das ist nur der Anfang.


    Du hast übrigens ein Fazit vergessen:
    - Die Arbeit bleibt die gleiche oder steigt sogar an weil immer weniger Leute immer mehr Arbeit bekommen. Ich könnte die da aus meiner persönlichen Erfahrung erzählen, das glaubt keiner!


    Zitat

    Original geschrieben von Stefan
    Dabei geht es rein um das Tagesgeschäft. Der Einkauf ist genauso ausgegliedert wie die Ausschreibungsgeschichte und z.B. die Homepagepflege.


    Gut, wenn natürlich alles ausgegliedert ist, dann geb ich dir vollkommen recht. Nur kann man sowas dabei schreiben, weil wer sich in der Materie auskennt weiß dass der vollumfängliche Service nicht so einfach machbar ist...

  • Zitat

    [i] Deswegen kann man bei Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst nicht anders vorgehen wie bei einem Unternehmen auch.


    Was die Frage unbeantwortet lässt, ob das Vorgehen so in Ordnung ist bzw. ob der hier vorliegende Fall tatsächlich noch einer Verhältnismäßigkeit unterliegt.


    Ich denke, dass diese nicht gegeben ist.

    Och danke! Und selbst so?

  • Martyn, dass mit den Personalkosten stimmt so nicht ganz.


    Du musst beachten, dass ältere Bedienstete in den Ruhestand gehen und "unten" jüngere Angestellte neu dazukommen (oder eben nicht). Dadurch werden die Kosten auf einem stabilen Niveau gehalten.


    Ich denke, dass dieser Arbeitskampf mehr oder weniger ein Stellvertreterkampf ist. Es geht nicht nur um die 1 1/2 Stunden pro Woche. Es geht um viele andere Nachteile, die Beamte und Angestelle im ÖD einfach mal so hinnehmen mussten. Vergleicht man die Tarifabschlüsse des ÖD und der Wirtschaft, so musste man in den vergangenen 20 Jahren empfinfliche Einbussen hinnehmen. Vor allem Positionen im gehobenen und höheren Dienst sind im Vergleich zu den Einkommensmöglichkeiten der Wirtschaft absolut unterbezahlt.


    MfG

  • Zitat

    Deswegen kann man bei Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst nicht anders vorgehen wie bei einem Unternehmen auch.


    Was die Frage unbeantwortet lässt, ob das Vorgehen so in Ordnung ist bzw. ob der hier vorliegende Fall tatsächlich noch einer Verhältnismäßigkeit unterliegt.


    Ich denke, dass diese nicht gegeben ist.


    Edit:
    Huppalla, da kam mir doch wer dazwischen.


    Zitat

    [i]Original geschrieben von AdministratorDr

    Zitat


    Ja, du hast durchaus recht verehrte hollyj ;) ...


    Ich pflege meinen Pfeil nach oben zu tragen insofern solltest du mir mein "...r..." gönnen. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr

    Geb ich dir recht, aber mein Arbeitsweg beläuft sich auf 10 min Fußweg, 3 min Auto. Ich wohne bekanntlich am Niederrhein, da ist es nicht so prall was Arbeitsplätze anbelangt, das würde für mich nur das Ruhrgebiet bieten. D.h. wiederrum längere fahrt, höhere Kosten - geringerer Lohn. Daher kann ich auch bisher von meinem mikrigen Lohn so gut leben....


    Das tut mir leid! Es ist nur so, dass wenn deiner Kommune das Geld ausginge um die Strassen und Gehwege zu flicken du mindestens 10 Minuten länger auf deinem Fussmarsch bzw. auf deiner Autofahrt unterwegs wärest.


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Das stimmt. Aber schau dir doch mal bitte die Vergütung für bestimmte Tätigkeiten an. Da werden Lehrgänge ohne Ende gefordert damit man mal ein Treppchen höher kommt. Von den jeweiligen Gehaltssprüngen kann ich mir in meinem Leben nix kaufen. ...


    Es geht mir darum, dass die Personalkosten einfach so steigen. Es ist völlig unerheblich, ob ein Arbeitnehmer Besonderes geleistet hat oder ob er einfach nur "da" war. In der privaten Wirtschaft, ausserhalb von Gewerkschaftseinflüssen ist dem nicht so. Und ob du dir was kaufen kannst oder nicth - darum geht es nicht. Du könntest dir sicher noch weniger kaufen, wenn deine Liquidität anderweitig verwandt würde (Beiträge, Gebühren usw.)


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    ...Ist zwar höher als der Inflationswert, ...


    Immerhin!


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Beim Urlaub ist es ähnlich. Was sind schon 24 Tage Urlaub? In meinen Augen nix. ..


    Gewöhne dich an den Gedanken, dass den deutschen AN auf Dauer noch weniger zur Verfügung stehen wird.


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    In der freien Wirtschaft läuft es sicherlich nicht so träge ab. ...


    Da bin ich mir heute nicht sicher. Aus meiner Erfahrung läuft es sogar noch etwas träger ab!


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Stimmt und Personalchefs haben die tolle Möglichkeit solche Zahlen in ein Programm einzugeben, das auf den Cent genau berechnet, was man in 10 Jahren an Ausgaben hat, schlau oder? Also trifft es keinen mal eben so. Es kann auch jetzt schon geplant werden. ...


    Falsch! Man kann zwar die Steigerung der Personalkosten ungefähr vorausplanen. , dennoch gibt es Faktoren auf welche die Kommune keinen Einfluss hat. Diese können den haushalt einer Stadt kippen lassen. Die Zuschüsse von Bund und Land sind hier ein gutes Beispiel. Kaum eine Stadt hat den Speckgürtel um solche Einflüsse abzufedern.


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Ist dir schonmal aufgefallen das in den wenigsten Büchereien noch Biblithekare sitzen? Meistens sind es Ehrenamtliche die einen PC bedienen können und die Spass daran haben. Der Trend geht noch weiter. 1-Euro-Jobber pflegen inzwischen die Grünflächen, vor Jahren noch undenkbar. Museen sind entweder privatisiert oder dicht gemacht worden. Das ist nur der Anfang....


    Ein Ausdruck der klammen Kassen auch deiner Kommune. Immerhin gibt es noch eine Bibliothek. Denkbar wäre auch eine Schließung. Bibliotheklen sind IIRC keine Pflichtaufgabe einer Kommune sondern eine, von mir besprochene, freiwillige Leistung.


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Du hast übrigens ein Fazit vergessen:
    - Die Arbeit bleibt die gleiche oder steigt sogar an weil immer weniger Leute immer mehr Arbeit bekommen. Ich könnte die da aus meiner persönlichen Erfahrung erzählen, das glaubt keiner!...


    Unbestritten sind Teile des ÖD sehr stark beansprucht, durchaus auch viel zu stark. Das ändert aber an der Finanzsituation der Kommune nix!


    Achso, wenn es von mir noch nicht deutlich genug herausgestellt wurde: Ich mag Verdi nicht!

    Och danke! Und selbst so?

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