– Funktionsumfang
– Handbuch
– Software: WellPhone und My Pictures And Sounds
– anderer Testbericht
Einen Testbericht kann man sachlich oder emotional führen. Die Beschreibung des Funktionsumfangs und das Handbuch sagt eigentlich schon alles. Vom technischen her ist das Gerät ein Leckerbissen. Alles da, alles drin und der Preis ist ebenfalls akzeptabel. Allerdings schreibe ich selten Testberichte und wenn, dann denke ich, eine emotionaler Note tut nicht schlecht – gerade bei diesem Gerät.
Mir liegt die original Sagem Version vor (myX6-2). Von Vodafone gibt es eine gebrandete Version mit weißer Oberschale, leicht geänderter Tastatur und den üblichen Anpassungen der Menübildchen (myV-76).
Sagem macht eigentlich alles so wie ich mir das vorstelle. Aktuell verkauft man drei bis fünf Modelle, die sich durch Funktionsumfang und Gehäuseformen unterscheiden. Die Geräte haben vollständig austauschbare Ober- und Unterschalen, so dass man es optisch auf die eigene Person und Stimmung anpassen kann. Die Modelle werden im Laufe des Jahres einzeln durch neue Versionen ausgetauscht. So kommt man mit wenigen Modellen aus, bei denen der Kunde nicht den Überblick verliert. Man denke da nur an Nokia, Motorola, Samsung oder neuerdings Sony Ericsson, wo man kaum den Überblick behalten kann – Nischenbesetzung nennt man das. Ich halte da wenig von, denn man kann den Kunden schön mit ollen Kammellen über den Tisch ziehen. Nur wenige Modellserien sind wirklich aktuell. Die Netzbetreiber können kaum alle Modelle aufnehmen und andere Hersteller müssen draußen bleiben. Ein ordentliches Oberschalen Konzept + Staubschutz täte es viel besser.
Leider ist Sagem ebenfalls das Beispiel für das große Risiko an solch einer Modellpolitik. Die Geräte müssen perfekt ausgereift sein – sowohl in der Hard- als auch der Software. Ein Flop kostet Kundenvertrauen und fördert Umsatzeinbrüche.
Sagem hat seit ein paar Jahren bei uns nicht den besten Ruf, nachdem vor Jahren die Geräte alle die gleiche Form hatten und die Einsteigergeräte für 19 Mark über die Tresen gingen. Damals gab es aber bereits gute Geräte. Das MC959 war gut und nicht zu verachten. Später habe ich mir dann das myX-5 und letzt das myX5-2 gekauft. Alles sehr gute Geräte und für den Preis ein gutes Angebot.
Normalerweise ist man bestrebt die original Version anstatt die gebrandete zu bekommen, da Gehäuse und das Menü meist total verunstaltet sind. Bei Sagem ist das irgendwie anders.
Am besten kann man der Gerät mit einem Nokia 6230i vergleichen, daher nehmen wir dieses als Maßstab.
Außen
Bilder gibt es keine. Dafür gibt es schon genug im Internet. Ich habe auch nicht die richtige Ausrüstung. Das Problem ist, dass es zusätzlich auch noch unfotogen ist, d.h. bei einem normalen Bild ist es noch hässlicher, als es wirklich ist, da die Tastatur leicht grau und nicht wie auf den offiziellen Pressebilder schwarz rüber kommt. Optisch ist es eine Katastrophe – jedenfalls das Original.
Die Tasten sind sehr klein und sehr weit vom Bildschirm entfernt. Es steht sogar noch dick die Produktbezeichnung zwischen dem Bildschirm und den Tasten. Dabei sollten die Menütasten so nah wie möglich an ihrem virtuellen Abbild im Menü sein. Komplett unverständlich – besonders auf der vollen Breite noch etwas dazwischen zu schreiben. Durch die Formung der Tasten, kann man diese aber gut erfühlen, man rutscht nicht in die nächste Zeile, trotzdem sind die Tasten gut ablesbar.
Die Navigationstaste ist die Krönung. Ein rundes teil, welches an einen Apple iPod oder ein Nokia 7280 / 7380 erinnert. Nur kann man hier nix drehen. Wie man der Vodafone Version sieht, sind es hoch, runter, recht, links und die Bestätigung in der Mitte. Das wird durch einen Kreis überhaupt nicht deutlich. Wenn schon keinen Joystick dann bitte ein Steuerkreuz wie beim Nokia 6230i. So ein Steuerkreuz ist allerdings von Grund auf Murks, da man als Normalsterblicher die Nach-Oben Taste schnell mit der Bestätigungstaste verwechselt. Steuerkreuze sind einfach keine glückliche Lösung. Rund ohne jegliche Richtungspfeile wie bei diesem Sagem: Nein. Die Vodafone Version punktet ganz klar.
Der Anschluss ist seit Jahren derselbe. Das Ladegerät von meinem alten MC959 tut an allen meinen Sagems. Nachteil: Es gibt keine Schutzkappe.
Speicherkarte, wo kommt die microSD (aka Transflash) Speicherkarte hin? Beim Nokia 6230i muss man die Unterschale und den Akku rausnehmen. Das ist erheblich eleganter als bei diesem Sagem. Hier darf man zusätzlich die Oberschale abnehmen und die geht wie üblich für eine Oberschale sehr schwer ab. Da die Tastaturmatte im Gegensatz zu einem Nokia 6230i nirgends fest sitzt, fliegt die einem die Matte noch um die Ohren. Der Bildschirm wird dadurch nicht staubfreier.
Lauter- und Leisetaste am Gehäuse. Bei einigen Mobiltelefonen darf man diese sehr wichtige Funktion, die man bei jedem Gespräch braucht, über die Menütaste ändern. Beim Nokia 6230i und diesem Sagem nicht nötig. Gut so. Alles andere ist unbrauchbar. Bei meinem Nokia 6820 soll ich zum Beispiel links/rechts während dem Gespräch betätigen. Leider geht beim Sagem allerdings in der Bereitschaft auch die Rufmelodie an. Sagem, vielleicht will man nur die Lautstärke der Tastentöne ändern! Eine weitere Taste ist für die Kameraaktivierung. Tastenbelegung nicht änderbar. Gleiches gilt für das Steuerkreuz. Alle Richtung führen ins Menü. Punkt. Ähnliches bei den Zahlentasten. Diese rufen auf der SIM Karte den entsprechenden Indexeintrag auf. Man muss dann noch die Hörertaste zum Anrufen drücken. Die Sterntaste lange gedrückt, aktiviert die Tastensperre. Die Rautetaste, den leisen Vibramodus.
Die rechte und linke Menütaste arbeiten ähnlich den Nokia Favoriten. Ein langer Druck gibt die oberste änderbare Funktion, ein kurzer Druck ein Menü mit unzähligen nicht änderbaren anderen Möglichkeiten. Man kann hier schnell Bluetooth an und ausschalten. Allerdings gleich ein Bug. Anstatt Bluetooth nur zu aktivieren, wird noch die Sichtbarkeit aktiviert. Man sollte sein Gerät eigentlich nie, sondern nur zum Koppeln Bluetooth-sichtbar haben. Das Sagem gibt nach drei Minuten eine Warnung, ob die Sichtbarkeit weiter bestehen soll, da man es nicht dauerhaft sichtbar haben kann. Das ist eigentlich sehr sinnvoll. Dauerhafte Sichtbarkeit empfinde ich für ein Mobiltelefon als falsch.
Das Gerät schaltet man über die rote Hörer-Taste an und aus. Bei früheren Sagems hat man dies über die grüne Taste angeschaltet. Bei Sagem alt bekannt, ein kurzer Druck auf die rote Taste, schaltet das Gerät ein. Diese sehr seltsame Funktion verstehe ich nicht. Kommt kurz was auf die Taste, ist das Gerät an. Man muss daher im Flugzeug, in Sitzungen usw. folglich den Akku rausnehmen um sicher zu sein, dass es aus bleibt.
Innen
Da kommen wir gleich zum Einschalten. Ohne SIM geht nichts außer einem Demo für Verkaufsläden. Beim ersten Einschalten werden automatisch die Betreibereinstellungen für MMS, WAP und E-Mail geladen. Da sind wir schon beim nächsten Bug, die T-Mobile Einstellungen waren veraltet und gingen bei mir nicht. Warum ist mir nicht ganz klar. Selbst eingestellt ging es. Der erste Eintrag lässt sich später dann aber nicht mehr aktivieren. Auf jeden Fall ist die Idee vorbildlich. Solch eine Funktion kannte ich schon von meinem Sony Z5 und habe sie seit dem nie mehr wieder gesehen. So, genau so sollte es gehen – alle Einstellungen passen sich an die eingelegte SIM an. Sagem zeigt gleich, was der Nachteil an dieser Lösung ist. Die Daten können falsch oder veraltet sein. Leider startet das Gerät komplett neu, vergisst die PIN und verlangt diese erneut. Erschreckt ein wenig und wirkt wie ein Software Absturz. Ist aber keiner.
Der nächste Bug. Bei meinen T-Mobile Xtra Karten lässt sich das Gerät bei jedem zweiten Einschalten nicht starten. Wahrscheinlich wegen dieser Xtra Nummernanzeige – wird wohl ein Netz/SIM Fehler sein. Man muss den Akku ziehen. Zu Sagem Entschuldigung muss man sagen, dass ich ein französisches Gerät habe. Bug ist aber nun mal Bug.
Kamera
Wozu braucht man einen großen farbigen Bildschirm, richtig für eine Kamera. Dafür ist der 3:4 Bildschirm sehr gut geeignet und hat gute Farbeigenschaften. Er zieht ganz wenig nach und ist auf der Höhe der Zeit. An den 208x208 Pixel Bildschirm des Nokia 6230i kommt er nicht ganz ran, aber nahe. Die Kamera bietet 8 fachen digitalen Zoom, wählbar in 8 Stufen. Wenn man allerdings den Vergrößerungen ist, dann ist das Bild sehr verrauscht. Auch in der 1x Einstellung, kommt irgendwas mit harten Kontrasten nicht zurecht. Ich habe den Eindruck, dass der JPEG Filter bereits für die Anzeige angewendet wird. Ich kenne mich mit den Kameras nicht so gut aus, aber der CCD kann unmöglich so schlecht sein. Die Kamera ist sehr reaktionsschnell. Man kann die Kamera auf einen Fernseher halten und man merkt kein Gehoppel. Die Bildfolge ist sehr hoch und kaum merklich verzögert. Selten so was schnelles in der Anzeige gesehen. Bin nicht so der Mobiltelefonfoto Freak und habe mir nur die Anzeige betrachtet, welche bis auf dieses fürchterliches Rauschen super ist. Wie die Daten dann später aussehen – na ja dafür müsste ich mir erstmal ein Stativ und ordentliche Lichtverhältnisse schaffen. Für Schnappschüsse sollte die Kamera aber auf Grund der Reaktionsschnelligkeit super sein.
Musik
Weswegen hat man eine Speicherkarte im Mobiltelefon, richtig wegen der Musi. Da bietet das Gerät ebenfalls einige Dekompressionen an, aber, aber äh der Abspieler ist nicht Multitasking fähig. Will heißen entweder Musik oder eben nicht. Musik und SMS gleichzeitig sind nicht möglich. Pause, Zufallsmodus, Wiederholung und Abspiellisten, sind möglich. Das war es. Nix Vor, Zurück oder ähnliches. Falls mal ein längerer Zugriff auf den Speicher erfolgt, dann erscheint keine Wartemeldung und es wirkt, als wäre das Gerät eingefroren. Nix, es arbeitet nur.
Die Lautstärke ist bei höchster Einstellung sehr laut. Dann übersteuert der Lautsprecher meiner Meinung nach, aber nur wenig. Optisch sieht der Spieler auch nicht gut aus. Teilweise sind die Bildchen nicht richtig gemalt worden. Mehr kann ich zu dem Abspieler nicht sagen, da ich mich hier ebenfalls zu wenig auskenne. Von mir bekäme es ungenügend, da Multitasking Pflicht ist, die Tastensperre nicht funktioniert und die Möglichkeiten sich auf einfaches Abspielen begrenzen.
Java
Natürlich – natürlich? – arbeitet es mit einer eingekauften Java Umgebung (Sun). Entsprechend sieht es auch komplett anders als im restlichen Menü aus. Die Schrift ist viel zu klein und die Texteingabe (Groß-/Kleinschreibung) funktioniert komplett anders. T9, 512 kB Heap, MIDP 2.0 und CLDC 1.1 wird angeboten. Zusätzlich JSR-75, JSR-120 und JSR-135. Leider kein JSR-82, allerdings gibt es an, dass der Zugriff auf ein Kabel und Infrarot besteht. Die Fehlermeldungen sind mangelhaft. Selbst im Französisch, was ja original sein sollte, sind die Sicherheitseinstellungen Falschrum beschrieben, im Deutschen wird noch drauf gesetzt. Im Nokia 6230i merkt man, dass alles aus einem Guss ist. Die Eingabeart ist die Selbe. Zusätzlich wird Bluetooth Zugang angeboten, dafür fehlt Kabel und Infrarotzugriff.
Anschlüsse
Der absolute Pluspunkt sind die Anschlussmöglichkeiten. Da die Belegung des Steckers sich im Laufe der Jahre nicht geändert hat, kann man ein normales DB-9 (alter PC Anschluss), Mini DIN-8 (alter Mac Anschluss), USB Konverter und echtes USB Datenkabel anschließen. Ja, Sagem hatte sogar mal ein original Mini DIN-8 Datenkabel angeboten. Das original DB-9, welches ich mir für MC959 gekauft hatte, klappt hervorragend. Das ist beim Nokia 6230i nicht möglich – jedenfalls nicht original – denn dort geht nur ein echtes USB Datenkabel. Letzteres wird auch von Sagem angeboten. Man kann zwischen Modem, Speicherkartenzugriff und Bilderübertragung wählen. Das Kabel ist allerdings nicht im Lieferumfang und mir mit 40 Euro einfach zu teuer. Dann gibt es noch Infrarot und Bluetooth. Alles in allem ein kleines Kontaktwunder. Fax ist ebenfalls integriert. Besser als ein Nokia 6230i, wenn ja wenn nicht neuere Bluetooth Profile fehlten. Es gibt kleine Möglichkeit den Speicher zu durchsuchen, nur Dateien Empfangen und Senden geht. Ebenfalls fehlen so sinnvolle Profile wie SIM Access fürs Auto oder A2DP für Bluetooth Stereo Audio. Zwar ist der Datenabgleich möglich, aber das entsprechende Profil ist nicht in der Diensterkennung eingetragen. Die Schnelligkeit von Bluetooth ist ordentlich. Zwar kein Schnelligkeitswunder und dafür nicht langsam. Bei Mac OS X v10.4.3 / D-Link DBT-120 USB Adapter und dem Senden einer Datei direkt auf den internen Speicher, erreiche ich 30 kB/s. Vom Telefon zum Mac sind es 39 kB/s. Im Vergleich zum Nokia in etwa gleich schnell.
Datenabgleich
Es bietet OMA SyncML DS sowohl über das GSM als auch über Kabel, Infrarot und Bluetooth. Sehr angenehm. Die PC Software bietet dann auch den Abgleich mit Outlook (ab 98), Outlook Express (ab 5) und Lotus Notes (ab 5). Sehr gut. Apple iSync geht nicht – naja vielleicht lernen die das noch.
Texteingabe
Langsam kommen wir zu den Punkten, in denen ich das Telefon zerreisen werde. Ich bin bei der Benutzerfreundlichkeit sehr kritisch. Als Vergleich ein Nokia 6230i bekäme ein befriedigend. Man könnte noch vieles besser machen, aber im Vergleich zu anderen ist bereits einiges gut. Die Sagem Texteingabe ist seltsam. Am Anfang hat es den ersten Buchstaben groß und dann Klein. Nach einem Punkt wird aber nicht automatisch auf Groß gewechselt. Um auf Groß-Wieder-Klein zu wechseln, muss man die Sterntaste lange drücken. Drückt man nur kurz, wechselt man zwischen Buchstaben, T9 und Zahlenmodus. Der letzt gewählte Modus wird gespeichert.
Menü
Die Icons sind zu klein, sind nicht schön und man erkennt nichts. Ich kann selbst keine Icons malen, aber hier hätte man jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt. Sieht unbeholfen aus. Im Hauptmenü hat man immer eine Art Sonnenaufgang. Das sieht seltsam aus. Alle Tasten sind Popupmenüs, zusätzlich noch einen 3D-Effekt, der sich dadurch äußert, dass die Taste oben weiß und ab der Mitte grau ist. Erschwert eher das Lesen, als den 3D-Effekt zu erzeugen. Im Menü kann man zwar in einigen Menüpunkten ähnlich wie bei Siemens mit Rechts eine Menüebene runter, aber man kommt mit Links nicht mehr zurück. Es gibt drei Themen: Orange, Pink und Aqua. Nur letzteres ist brauchbar.
Fragen und OK Benachrichtigen haben ein großen blauen Text auf dem orange-rot ein Text steht. Nicht nur das dies hässlich ist, kann man es nicht mal ordentlich lesen und muss sehr genau hinschauen. Die Menüpunkte sind teilweise selbst im Französischen nicht ordentlich benannt, im Deutschen versteht man nur Bahnhof – das Handbuch ist da keine große Hilfe. Vereinzelt hat man Hilfe Menüs.
WAP Browser
Hat man das Aqua Thema aktiv, denkt man das Menü hätte so wie im WAP Browser werden sollen. Falsch gedacht, es ist nur ein neuer Openwave in Version 7.1. Der sieht endlich richtig gut aus. Normalerweise ist ja immer das Openwave Menü, sehr schlicht und die Schrift nicht wirklich schön. In dieser Version ist aber das Menü um längen schöner als das Sagem Menü. So, genau so, kann man das machen. Die hätten das einfach abkupfern können. Die Schriftgröße kann man einstellen, die im Menü ändert sich nicht. Diese ist Openwave typisch auf einem solchen Bildschirm bereits zu klein. Natürlich – natürlich? – passt es sich nicht an das ausgewählte Sagem Thema an. Auch in diesem Punkt ist Nokia ungeschlagen, da der Browser wieder aus derselben Pfeder stammt und perfekt in das rechtlich Bedienkonzept und optisch eingefügt ist. Die Texteingabe im Openwave ist sehr ähnlich wie im Sagem Menü (kurz für T9, Zahlen, Buchstabenmodus). Allerdings dort schreibt es nach einem Punkt groß, so wie man sich das wünschen könnte – falls es nicht gerade eine URL ist. Dauergroß gibt es aber nicht. Nur Groß-Gleich-Klein. Aha. Drei komplett verschiede Bedienkonzepte (Sagem, Sun, Openwave) in einem Gerät. Weiter so…das ist zwar bei vielen anderen Herstellern z.B. Samsung auch so, macht es aber nicht besser. Besonders da das Sagem eigene Menü, in dem man normal ist, nicht wirklich gut ist.
Rest
Alles andere kann man im Handbuch nachlesen. Bei Fragen, fragen.
Fazit
Alles in allem finde ich das Gerät hässlich. Selten so was Subjektives gesagt, aber es ist nicht unmotiviert sondern unbeholfen. Wenn man sich all die Funktionen des Gerätes anschaut, aber dann die Umsetzung bedenkt (z.B. die veralteten WAP Einstellungen, fehlende Bluetooth Profile, schlechte Menüoptik, fehlende Musikspieler Funktionen), dann hat man den Eindruck, dass das Gerät unter viel zu großem Zeitdruck entstand und keinerlei Qualitätssicherung stattfand.
Falls jemand nur auf Technik steht, aber es egal ist, ob auch etwas Schönes um einen herum ist, dann kann man mit dem Gerät glücklich werden. Ich bin schon sehr Technik fixiert, aber das ist selbst mir zu hässlich. Wenn es wenigstens schlicht wäre. Das myX6-2 kann ich keinem empfehlen. Falls dann bitte mal das myV-76 anschauen. Diese sollte aufgrund der Vodafone Icons und der funktionaleren Tastaturmatte die Kritikpunkte beheben. Ich habe diese zwar noch nicht selbst in der Hand gehabt, aber es kann nur besser sein.
Wer sein Mobiltelefon über eine Vertragsverlängerung oder als Neuvertrag holt, sollte sich ein Nokia 6230i oder Sony Ericsson K750i holen. Nur wer sein Mobiltelefon auf dem freien Markt kaufen will oder muss, könnte aufgrund des Funktionsumfangs und dem gegenüber einem Nokia 6230i etwa 50 Euro geringen Preis zugreifen wollen. Abgesehen von den Motorola V635 die gerade abverkauft werden, dürfte eines der günstigsten Mobiltelefone mit Speicherkarte sein. Allerdings wozu? Es hat kein Multitasking.
Alles in allem ein Funktionswunder und gut verarbeitet aber mangelhafte bis ungenügende Benutzerführung. Im Preis angemessen aber trotzdem Schade ums Geld. Ist wohl schon eines der ersten letzten Sagems. Man wird den Hersteller nicht vermissen – es gab nie was Besonderes von ihm; außer einer gewissen Nähe zu Apple Mac OS.
Wer auf die reinen Verbindungsmöglichkeiten wert legt, auf die Kamera und Musikabspieler keinen Wert legt, der sollte sich ein Sagem my301X anschauen oder eben ein Nokia 6021.
Mein erster Testbericht – nicht gut aber ein Anfang. Bei Fragen, wie geschrieben, fragen.