Genau das meinte ich oben bereits. Stimme dir da zu 100% zu.
Au revoir...
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Genau das meinte ich oben bereits. Stimme dir da zu 100% zu.
Au revoir...
Man muß doch einmal zwei Dinge feststellen:
1. Schon von der "Theorie" ist der Islam im Vergleich zum Christentum sicherlich die eher kämpferisch-aggressive Religion. Mohammed war ein Eroberer, nicht wie Jesus ein Opferlamm. Daß man seine Feinde lieben und für die beten sollte, die einen verfolgen, solche Ideen finden sich im Islam einfach nicht.
2. In den heutigen islamischen Gesellschaften sind totalitär-missionarische Bewegungen mit ausgeprägtem Weltherrschaftsanspruch, meist gepaart mit einem ausgeprägten Haß auf alles Westliche zumindest auf dem Vormarsch.
Bevor jetzt gleich das Geschrei losgeht einige Relativierungen:
1. Wie Kreuzzüge, Zwangsmissionierungen und Inquisition gezeigt haben, kann man auch eine theoretisch extrem friedfertige Religion in ihr Gegenteil verkehren, keiner will behaupten, daß das Christentum nicht auch einiges auf dem Kerbholz hat.
2. Nach islamischer Zeitrechnung befinden wir uns im Jahr 1429. Als sich das Abendland nach christlicher Zeitrechnung in diesem Jahr befand, hatte es auch noch keine Reformation und schon garkeine Aufklärung erlebt, die Kreuzzüge waren gerade mal gut 100 Jahre vorbei und die Hexenverfolgung erst so richtig im Kommen. Vielleicht steht eine Art islamischer Aufklärung ja auch noch bevor.
3. Der Westen und hier insbesondere die USA tragen durch ihre Politik eine massive Mitschuld an der zu beobachtenden Radikalisierung der islamischen Gesellschaften. Die einseitige Parteinahme für Israel, die Unterstützung korrupter autokratischer Regime und die Diskreditierung der vorgeblichen westlichen Werte nicht nur in Guantanamo oder Abu Ghraib, sind ja durchaus geeignet, derartige Gegenreaktionen auszulösen.
4. Wir fühlen uns möglicherweise durch den militanten Islam bedroht, tatsächlich sehen sich die islamischen Gesellschaften aber einer Welt gegenüber die (noch) durch den Westen und dessen Werte dominiert wird.
Welcher Schluß läßt sich nun aber daraus ziehen? Daß man Verständnis für die zunehmende Radikalisierung der islamischen Welt haben muß? Daß man Rücksicht auf religiöse Empfindlichkeiten der Moslems weltweit nehmen und auf die Veröffentlichung solcher Karikaturen eben verzichten muß? Daß man auch in den westlichen Ländern Forderungen nach der Einhaltung islamischer Regeln immer weiter nachgeben sollte, um eine weitere Radikalisierung zu verhindern?
Gerade der Karikaturen-Streit zeigt ganz deutlich, daß sich hier zwei diametral entgegengesetzte Denksysteme gegenüberstehen, die beide auf ihre Art und Weise einen Absolutheitsanspruch erheben und zwischen denen es einfach keinen Kompromiß geben kann. Genausowenig wie es aus westlicher Sicht akzeptabel erscheint, die Pressefreiheit einzuschränken, um auf religiöse Gefühle Rücksicht zu nehmen, ist es aus radikal-islamischer Sicht eine "Gotteslästerung" hinnehmbar, um dem westlichen Grundwert der Meinungs- und Pressefreiheit Genüge zu tun.
Die Frage zu diskutieren, welche von beiden Sichtweisen die "richtige" ist, erscheint somit gänzlich müßig, denn beide beruhen letztlich auf Werturteilen. Die entscheidnde Frage ist also nicht die, ob die westlichen oder die islamischen Werte die richtigen sind, sondern, ob der Westen noch an die eigenen Werte glaubt und bereit ist, notfalls die notwendigen Maßnahmen zu ihrer Verteidigung zu ergreifen.
ZitatOriginal geschrieben von schmidt3
2. Nach islamischer Zeitrechnung befinden wir uns im Jahr 1429. Als sich das Abendland nach christlicher Zeitrechnung in diesem Jahr befand, hatte es auch noch keine Reformation und schon garkeine Aufklärung erlebt, die Kreuzzüge waren gerade mal gut 100 Jahre vorbei und die Hexenverfolgung erst so richtig im Kommen. Vielleicht steht eine Art islamischer Aufklärung ja auch noch bevor.
Aber ("unsere") moderne Waffentechnologie nutzen... SCNR
Ich werde den Eindruck los, dass TT mehr und mehr politische Threads meiden sollte.
ZitatOriginal geschrieben von Jochen
Ich werde den Eindruck los, dass TT mehr und mehr politische Threads meiden sollte.
Prima, dann können wir ja weitermachen SCNR
ZitatOriginal geschrieben von Quindan
Aber ("unsere") moderne Waffentechnologie nutzen... SCNR
Ich habe zwar kein Wort von irgendwelchen militärischen Mitteln gesagt, aber in den letzten beiden Auseinandersetzungen, die der Westen gegenüber Ideologien mit Weltbeherrschungsanspruch zu bestehen hatte, konnte er sich auch nicht ausschließlich auf das Friedenscorps oder die Heilsarmee verlassen.
Es stellt sich lediglich die Frage, ob der Westen sich angesichts des grassierenden Werterelativismus noch einmal dazu aufraffen kann, einer existenziellen Bedrohung entgegen zu treten. Wer beginnt, am eigenen Recht auf Selbstbehauptung zu zweifeln, hat es i.d.R. schwer gegenüber einem Gegner, der sich selbst im Vollbesitz der (göttlichen) Wahrheit glaubt.
Wußtest Du eigentlich, daß es in Pakistan, wo es ja heute zu dem Attentat auf die dänische Botschaft kam, vor den Präsidentenwahlen im letzten Jahr eine Umfrage gab, bei der 46% der Befragten erklärten, daß sie mit Osama bin Laden sympathisieren? In dem Land, das über die "islamische Bombe" verfügt, kann einem das schon zu denken geben.
Meine ironische Aussage bezog sich auf "Nach islamischer Zeitrechnung befinden wir uns im Jahr 1429" usw.
ZitatOriginal geschrieben von schmidt3
Wußtest Du eigentlich
Wenn du jetzt explizit mich angesprochen haben solltest, dann: Nein. Denn es interessiert mich auch nicht. Aus politischem Weltgeschehen halte ich mich nach Möglichkeit raus - sollen sich andere, schlauere Köpfe darüber unterhalten (ich erzähle dann, für andere, meistens nur Blödsinn und werde in eine Ecke gestellt, in die ich gar nicht will/hingehöre).
ZitatOriginal geschrieben von Quindan
Meine ironische Aussage bezog sich auf "Nach islamischer Zeitrechnung befinden wir uns im Jahr 1429" usw.
Wenn du jetzt explizit mich angesprochen haben solltest, dann: Nein. Denn es interessiert mich auch nicht. Aus politischem Weltgeschehen halte ich mich nach Möglichkeit raus - sollen sich andere, schlauere Köpfe darüber unterhalten.
Meinst Du nicht, daß man das Thema dieses Threads irgendwie unter dem Begriff "politsches Weltgeschehen" subsummieren könnte?
Das Thema selbst schon, aber ich habe ja nichts zur Politik an sich geschrieben.
Das eine war Ironie, das andere war eine Diskussion um einen Vergleich.
Ansonsten lese ich hier nur
eigentlich ist die sache recht einfach.
man sieht und erfährt es im laufe der zeit, dass gläubige moslems ihren propheten mehr verehren und lieben als ihre eigenen kinder und eltern.
das ist einfach fakt und muss auch von andersgläubigen oder agnostikern und atheisten so hingenommen werden. ob wir im ach so freien aufgeklärten und zivilisierten westen das nun verstehen oder nicht ist vollkommen unwichtig. es macht für den gläubigen frommen moslem keinen unterschied, ob wir es verstehen wie man eine person die wir noch nie gesehen, geschweige denn gesprochen haben, mehr lieben können als unser eigen fleisch und blut.
nun macht doch einfach mal einen feldversuch:
spaziert durch die stadt und beleidigt die mutter, frau oder tochter eines mannes. (muss nicht mal südländer sein)
ich gehe jede wette ein dass ihr dort auch gewalt erfahren werdet und nur die wenigsten, deren angehörige ihr beleidigt habt, werden sich vielleicht mit euch zusammensetzen wollen und dann einen dialog mit euch führen und euch fragen wollen warum ihr solche gemeinen sachen gesagt habt.
ich las vor gut 2 jahren als das thema sehr aktuell war mal ein interview mit einem menschen, der sagte:
"man testet nicht die friedfertigkeit, indem man jemanden ohrfeigt."
dieser satz ist mir in erinnerung geblieben, weil er die sache auf den punkt trifft.
das kann man auch problemlos aufs alltägliche leben übertragen.
ein vernünftiger, höflicher und gut erzogener mensch macht keine späße mit jemandem, von dem er weiß, dass er bei diesem bestimmten thema kein spaß versteht.
er muss nicht verstehen, warum sein gegenüber über dieses thema nicht lachen kann und - ganz im gegenteil - überaus gereizt (und wenn es mehrmals vorkommt) womöglich gewalttätig reagiert.
er lässt es einfach bleiben.
so was nennt man "anstand" und "respekt".
nur weil der westliche lebensstil weitgehend frei von religiösen dingen ist, wird in einer grenzenlosen überheblichkeit davon ausgegangen, dass es überall in der welt genauso ist oder genauso zu sein HAT!
nur weil ich über meinen dicken bauch lachen kann, heisst das noch lange nicht, dass ich die fette ilse vom kiosk jedesmal mit "hi specki!" begrüßen kann und sie selbstironisch darüber lacht.
solche offenen und völlig offensichtlichen provokationen als meinungsfreiheit zu verkaufen ist lächerlich. vielmehr bin ich der meinung, dass es geplante aktionen sind, da die leute, die als reaktion darauf ausrasten und botschaften stürmen, dafür sorgen sollen, dass man nächste schritte legitimieren kann.
mit agnostischen grüßen
xash
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