Kirchenaustritt ja oder nein?

Zitat

Original geschrieben von Erik Meijer in der Tat, sehr einseitig. Lässt sich im Grunde jeder Punkt von widerlegen, verspüre ich aber derzeit nur wenig Lust zu, weil zu viel Arbeit...

Man darf gespannt sein :top:

Zitat

Original geschrieben von Erik Meijer
Es gibt eben auch positive Dinge, die aber viele sehr gerne schlichtweg übersehen. Schonmal was von der caritas oder Diakonie gehört? SKFM oder Adveniat? Misereor? Brot für die Welt? Auch das ist Kirche!

Nein eben nicht. Habe ich weiter oben aber schon geschrieben.

Zitat

aber zumindest soviel: 5 Jahre alte Zahlen, die heute in keiner Form mehr stimmen.

Dann scheffelt sie eben inzwischen noch mehr Kohle - gut möglich.
Zwischen 1968 und 98 haben sich die Einnahmen der Kirchen mehr als verfünffacht. Trotzdem immer die alte Leier von der armen Kirche

-SF³

"Nein eben nicht. Habe ich weiter oben aber schon geschrieben."

Dann habe ich es entweder überlesen oder nicht verstanden. Ja, diese Organisationen erhalten auch staatliche Zuschüsse. Diese Organisationen werden aber eben NICHT hauptsächlich durch den Staat finanziert. Und dass deren Wirken in aller Regel doch eher positiv ist, wirst Du nicht wirklich bestreiten wollen oder? Im übrigen besteht z.B. caritas- oder Diakoniearbeit nicht alleine im Führen von Krankenhäusern oder Kindergärten...

"Dann scheffelt sie eben inzwischen noch mehr Kohle - gut möglich."

Was ist das denn für ein Argumentationsstil? "Ich habe ein Argument gehört, was ich jetzt so konkret nicht überprüfen kann, also behaupte ich einfach mal, dass es nicht stimmt?" Suuuuper.

"Trotzdem immer die alte Leier von der armen Kirche "

hast Du meine Aussage zum Immobilienbesitz nicht gelesen oder willst Du einfach nicht akzeptieren, dass es so ist? Das Erzbistum Köln als Beispiel hat im letzten Jahr soweit ich weiss einen Betrrag zwischen 50 und 60 Mio Euro einsparen müssen, weil entsprechende Einnahmen fehlten. Natürlich kann man da sagen "ja, wer so viel einsparen kann, der hat es ja offenbar übrig". Aber dem ist eben nicht so. Geh mal in unserem Pfarrheim aufs Klo und kotz nicht. Wenn Du das schaffst, Respekt.

Das Problem wird sein, dass wir uns auf unterschiedliche Quellen stützen. Ich kenne die reiche, verschwenderische Kirche, die nicht sparen muss und du kennst die arme Kirche. Von so unterschiedlichen Basen aus kann man schlecht auf einen grünen Zweig kommen.

Zitat

Dann habe ich es entweder überlesen oder nicht verstanden. Ja, diese Organisationen erhalten auch staatliche Zuschüsse. Diese Organisationen werden aber eben NICHT hauptsächlich durch den Staat finanziert. Und dass deren Wirken in aller Regel doch eher positiv ist, wirst Du nicht wirklich bestreiten wollen oder? Im übrigen besteht z.B. caritas- oder Diakoniearbeit nicht alleine im Führen von Krankenhäusern oder Kindergärten...

Das weiss ich. Es geht aber hier nicht um Caritas oder Diakonie, da die ja wie gesagt nichts mit der Kirchensteuer zu tun haben.

-SF³

Zitat

Original geschrieben von SiemensFreak³
Das weiss ich. Es geht aber hier nicht um Caritas oder Diakonie, da die ja wie gesagt nichts mit der Kirchensteuer zu tun haben.

-SF³

Und genau das ist der Punkt, wo wir beide unterschiedlicher Meinung sind und offenbar auch bleiben

Guckst du auf der Homepage der Diakonie findest du diese allgemeinen Ausführungen.

"Finanzierung
Wie die Arbeit der Diakonie finanziert wird, hängt von der einzelnen Aufgabe ab und ist sehr unterschiedlich: Medizinisch-pflegerische Aufgaben werden in der Regel von den Kranken- und Pflegekassen finanziert. Nach dem Subsidiaritätsprinzip vergibt der Staat die Finanzierung sozialer Aufgaben zum Beispiel auf der Basis des Bundessozialhilfegesetzes an freie Träger.
Allerdings werden selten die gesamten Kosten übernommen. Kaum ein Angebot der Diakonie kommt ohne Eigenmittel aus, etwa in Form von Kirchensteuern oder Spenden, die auch für Investitionen oder viele Projekte benötigt werden."

Caritas und Diakonie haben zusammen fast 1 Millionen Beschäftigte.

*bump*

Wenn ich beim Amtsgericht aus der Kirche austrete, muss ich dann von meinem Arbeitgeber meine Lohnsteuerkarte holen und diese beim Finanzamt ändern lassen, oder kann ich direkt ohne Umweg über den Arbeitgeber zum Finanzamt gehen?

MfG
bimmelbommel

Zitat

Original geschrieben von bimmelbommel
*bump*

Wenn ich beim Amtsgericht aus der Kirche austrete, muss ich dann von meinem Arbeitgeber meine Lohnsteuerkarte holen und diese beim Finanzamt ändern lassen, oder kann ich direkt ohne Umweg über den Arbeitgeber zum Finanzamt gehen?

MfG
bimmelbommel

Du kannst sie auch bei der örtlichen Stadtverwaltung ändern lassen. Nee, das musst du selbst machen, mit dem Nachweis, denn du vom Gericht bekommst.

Zitat

Original geschrieben von AdministratorDr
Du kannst sie auch bei der örtlichen Stadtverwaltung ändern lassen. Nee, das musst du selbst machen, mit dem Nachweis, denn du vom Gericht bekommst.

:confused: Das heißt, ich muss - nachdem ich beim Gericht war - die Lohnsteuerkarte für einen Tag bei meinem Arbeitgeber "ausleihen"?

MfG
bimmelbommel

von mir bekommen diese Verbrecher keinen lausigen Cent. Hoffentlich gehen die bald zu Grunde damit die Menschheit diesen Schwachsinn endlich los ist.

Wenn Jesus sehen würde (vieleicht tut er das ja?) was heute in seinem Namen angerichtet wird... :flop:

Beim Amtsgericht gibt es da so einen offiziellen Wisch. Damit gehst Du zur Stadt und lässt die Lohnsteuerkarte ändern (wobei die Sache erst in afair 2 Monaten wirksam wird). Keine Ahnung, ob die da ne neue ausstellen oder ob Du die bestehende vom Arbeitgeber Dir aushändigen lassen musst. Oder warte halt noch ein wenig, bald kommen eh die LSK für 2005, da kannste es dann so eintragen lassen. Nur Obacht geben, dass die Verwalter in der Personalabteilung das auch in ihr System für die Abrechnung eintragen