Netzausbau - es reicht !!

  • Gemeinsame Nutzung von Netzelementen...


    ... ist auf den ersten Gedanken und Blick sicher eine optisch ansprecherende und günstigerere Netzaufbau Variante, nur spechen dagegen auch viele Gründe:


    - Lizenzrechtliche Auflagen (eigene Infrastruktur)


    - Verschiedene Interessen der Netzbetreiber bezüglich Antennen/Mast höhe, Hauptabstrahlrichtung, Anzahl Sektoren


    - Wettbewerb -durch die verschieden Standorte versorgt jeder Anbieter Orte/Ortsteile unterschiedlich gut, auch was die Kapazitäten anforderungen betrifft


    - Topografie -es wäre oberflächlich zu sagen, das auch kleinere Orte/Städte mit einer BTS abgedeckt werden müssen wenn das zu lasten der Qualität und Netzverfügbarkeit ginge - das wohl schon eher in nem engen Tal oder auf dem platten Land


    Nichts desto trotz - im Thüringichen Tautenhein steht in der Bundeswehr Kaserne ein Sendemast, an dem E-Plus und T-Mobile gemeinsam die drei Sektorantennen nutzen! :top:
    Soweit ich weiß, hat dies wohl aber seltenheitswert


    Grüße Marco

    Ich bin hier Privat unterwegs und alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung bzw. mein Empfinden.

  • Gut, über Optik kann man immer streiten. Mich stören Windräder überhaupt nicht, denn die Braunkohleförderung oder Kernkraftwerke sehen sicher nicht viel besser aus. ;)


    Aber die Wirtschaftlichkeit und die Gesamtstrahlung sind Aspekte, die nunmal nur auf BTSe zutreffen. Und deshalb bezieht sich Kritik zu Recht auf Mobilfunk, und nicht auf Satellitenschüssel etc. Nur ist diese eben nun, nachdem die Maschinerie seit 15 Jahren im Gange ist, ein wenig zu spät.


    Keiner spricht von 1 BTS pro Ort, aber eine Reduzierung auf 50-70 % der ursprünglichen Anlagen wäre drin, wenn die Betreiber die Versorgung gemeinsam erledigen würde. Und es würde letztlich allen mehr bringen, was nützt mir ein Ort, an dem die anderen versorgen?

  • Re: Netzausbau - es reicht !!


    Zitat

    Original geschrieben von jansen
    Das nimmt mittlerweile Formen an, die auch kein noch so grosser Befürworter von Mobilfunk akzeptieren kann (finde ich). An jeder Ecke wird teilweise ohne jede Rücksicht auf bauliche Gegebenheiten ein Mast hochgezogen. Inwieweit sich dadurch das Bild der Umgebung ändert scheint den Netzbetreibern völlig egal zu sein.


    Und was kann da der Netzbetreiber dafür? Verantwortlich dafür ist einzig und alleine der Grundstücks- oder Hauseigentümer! Der muß es sich ja auch jeden Tag anschauen. Im OMC sehen alle Stationen gleich aus. :rolleyes:


    Klar bauen die es so, wie es am billigsten und funktechnisch idealsten ist, außer der Standort wird nur mit Auflagen vermietet! Dafür muß der Vermieter aber vielleicht auf ein paar Euro Miete verzichten.


    Ich kenne Gegenden, da wird ausschließlich schön und unauffällig gebaut. In anderen dagegen interessiert es offensichtlich keine S..., also sieht es so aus, wie Du schreibst. Aber ich finde, Ihr hackt da auf dem Falschen rum.


    Zitat


    Warum muss in Dorf B jeder Anbieter seinen eigenen Standort durchsetzen (dürfen) ?


    Oh ja. So ne coole Idee hatten die hier in Mühlheim-Dietesheim. Ganz viele Standorte sind böse. Lieber alle auf ein Dach und sie damit "städtisch" kontrollieren.


    Ich habe das Bild noch nicht auf der Webseite. Kommt aber noch. Es sieht schon recht cool aus, wenn 4 Netzbetreiber GSM und UMTS auf dem Schlauchturm der Feuerwehr aufbauen. :D


    Da hilft es auch nichts, wenn Netztechnik (wahrscheinlich aber nur aus Platzmangel) mehrfach genutzt wird. Die Anwohner finden die Idee inzwischen übrigens auch richtig cool. :rolleyes:

  • Auf dem Wendelstein zB steht seit Jahrzehnten ein riesen Sendemast für Fernsehen, Rundfunk usw.


    Verschandelt das nicht auch die Alpen...

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Über die Mastdebatte mag man sagen, was man will, aber eines ist mir schon lange aufgefallen: Man hätte statt vier separater Netze (ok, eines bestenfalls halb :D ) ein Konsortium auflegen sollen, das EIN vollständiges bundesweites Netz aufbaut.


    Geile Idee - am besten alle Netze wieder in die Hand des Ex-Monopolisten Telekom... Der Wettbewerb mit ständig sinkenden Preisen und neuen Technologien (bspw. VoIP) geht mir schon lange auf dem Geist... :rolleyes:


    Ich finde Sendemasten fallen im Stadtbild so gut wie gar nicht auf und bzgl. der angeblichen Strahlenbelastung gehen neueste Untersuchungen sowieso in die Richtung, dass die Strahlung für den Menschen nicht schädlich ist.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • also mich stören die menschen immer noch am meisten mit ein paar antennen kann ich leben aber diese ganzen hässlichen menschen auf der strasse, es reicht wirklich!!

  • Mal abgesehen....


    ......davon, ob Mobilfunk schädloch ist oder nicht und ob Masten die Städte verschandeln....


    Jeder Nutzer selbst hat es doch in der Hand, ob noch weitere BTSen benötigt werden oder nicht.


    Solange die Gesellschaft schnellere, mobile Datenübertragung "benötigt", solange werden wir uns mit dem Thema "Neue Sendeanlagen" befassen müssen.


    Ich persönlich finde die Masten auch nicht immer "hübsch", aber was solls?

  • Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    ...und bzgl. der angeblichen Strahlenbelastung gehen neueste Untersuchungen sowieso in die Richtung, dass die Strahlung für den Menschen nicht schädlich ist.


    OT: da kam doch am Wochenende (war's bei Exclusiv-Weekend ?) so'n Bericht über ein klitzekleines Dorf in dem sich ein Ehepaar auf seinem Bauernhof einen E-Plus-Masten hat hinsetzen lassen. Prompt gab's natürlich eine "Gegenbewegung" deren "Anführer" seitdem immer öfter Kopfschmerzen zu beklagen hat und da das Ehepaar unter anderem Fleisch für die ansässige Fleischerei lieferte wurde die eben auch noch boykottiert... :rolleyes: ach so, das ganze hat den Chef der Gegner natürlich nicht daran gehindert sein Handy weiterzunutzen... :rolleyes: :rolleyes:


    OT2: für den Masten gabs 150€/Monat ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von asianlover
    also mich stören die menschen immer noch am meisten mit ein paar antennen kann ich leben aber diese ganzen hässlichen menschen auf der strasse, es reicht wirklich!!

    Lol, der war gut! :top:


    @FraDis Beispiel: Oh man, das sind wirklich immer die Besten - so etwas kann ich absolut nicht nachvollziehen, dass sich Leute da sofort und ohne zu Überlegen dagegenstellen. :rolleyes:


    Also ich kann die Aufregung nicht nachvollziehen. Ich habe noch nie in meinem Leben jemals eine BTS gesehen/bemerkt. Weder in Köln, noch in Münster, noch im Kaff, wo meine Freundin wohnt, noch sonst irgendwo in Deutschland.

    Vertrauensliste


    Der Mensch erfand die Atombombe. Keine Maus würde auf die Idee kommen, eine Mausefalle zu bauen. (Albert Einstein)

  • Schön, wie schnell sich hier die Diskussion entwickelt.


    Meiner Meinung nach ist die Diskussion noch nicht zu spät ! UMTS befindet sich nach wie vor im Aufbau !!! und es gibt auch eine Generation nach UMTS !


    Zum Thema Infrastruktur .. es gibt doch wie gehört Beispiele, dass Infrastruktur gemeinsam genutzt wird. Bei UMTS wurde das von der RegTP damals ausdrücklich erlaubt (Quam - Eplus, T-Mobile - O2). In Berlin gibt es einen Rundstrahler, den D1 und D2 nutzen, am Messegelände in München werden die Richtfunkstrecken von 2 NBs für alle 4 NBs genutzt und erst später wieder getrennt. In Tiefgaragen ist Sharing fast schon die Regel ! An der fehlenden Erlaubnis zu Infrastruktursharing liegt es also nicht.


    Zum Thema Sektorisierung und Kapazität - die Netzbetreiber planen nur nach
    Gesichtspunkten für optimalen Netzbetrieb. Der Mast kann so scheusslich aussehen (und es gibt sehr sehr hässliche Installationen !!!!!, Deutschland besteht nicht nur aus der Hauptstadt !) wie er will.


    Wenn man soviel Kohle für Standortmiete, Aufbau, Lizenzen etc. ausgibt, dann müsste entsprechendes Geld zumindest für Pseudokamine, Antennen unter Dächern bauen etc. drin sein (Antennen kann man tatsächlich unter Dächern installieren, hab einen Zeitungsartikel von Vodafone vorliegen). Die Dinger stehen JAHRZEHNTE !!! und nicht ein paar Wochen !


    Das Problem ist, dass es gibt keine konstruktive Vorgehensweise gibt. Sobald einer was gegen die Masten sagt - ist er gleich technikfeindlich und überängstlich und wird in die Ecke gestellt. Da haben die Mobilfunkgegner selbst einige Fehler gemacht dass es dazu gekommen ist.


    Eplus eilt seit Jahren der Ruf der schlechten Netzabdeckung voraus. Daran hat
    auch nichts die Freiheit geändert, die Masten ohne Absprache aufzustellen. Das Argument zieht nicht. Dann hätten sie mal lieber schon eher auf die EGSM Frequenzen gedrungen. Daran liegst also meiner Meinung nach nicht.


    An die ganzen Befürworter der absoluten Netzabdeckung .. wenn es in Deutschland noch ein paar NBs mehr geben würde die jeder für sich noch mehr Masten und noch mehr Masten aufstellen würden, wäre das Euch auch egal ?
    Schaut Euch doch mal einige Exemplare bei http://www.senderlisteffm.de oder auf http://www.nobbi.de -> hässliche Installationen an ! Mit Grauen denk ich daran, wenn jeder Discounter ein eigenes Netz hochziehen würde !


    Das Ziel kann keine gegen 100% gehende Abdeckung sein sondern muss auch
    einen gewissen Landschaftsverschandelungsschutz bieten.


    Und spätestens da bin ich vollkommen einer Meinung mit den Windkraftanlagengegnern !


    Ich hab lieber das AKW Grafenrheinfeld vor der Nase und treffe im Umkreis von 300 km auf kein Windrad als kein AKW und als Ersatz 1200 Windräder mit 1 MW Leistung (die Rechnung stimmt übrigens nicht, man setzt normalerweise den Faktor 10 !!! als Energieäquivalent zu einem Wärmekraftwerk an !!).



    Hoffe auf noch viele konstruktive Beiträge - gerne auch mit gegenteiliger Meinung !


    MfG


    P.S. Ich rede vor allem von innerstädtischen Quartieren. Auf dem Land herrscht dieser Wildwuchs ja noch nicht !

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