Baukasten für Discounttarife

  • Um mal wieder einen Überblick über alles zu haben wollte ich mal alle Parameter zusammenfassen, mit denen man die Minutenpreise ins bodenlose drücken kann :


    Mailbox - Zwangsmailbox einrichten - Netz Eplus


    Vertrag statt Prepaid - Kartenpfand und sonstige Gemeinheiten einbauen


    Service nur über 900er Hotline


    Abrechnungstakt 60/60 oder schlechter


    Preise durch Sonderaktionen drücken ( nach Aufbuchen von xx Euro in begrenztem Zeitraum rein rechnerisch für nur xx Euro telefonieren)


    Bearbeitungsgebühr bei Wenignutzung in Rechnung stellen (so was wie Mindestumsatz bei Vertrag, nur kennen das noch nicht so viele, von daher lässt sich das gut in den AGBs verstecken).


    Werbung an EMail, Handy und Privatadresse akzeptieren.


    Teilnahme an Bonusprogrammen oder Kartensystemen, evtl. Verpflichtung zu Clubmitgliedschaften und ähnliches (Bertelsmann Buchclub oder so was und dann eine nette Kombination aus Buchkauf und Telefonfreiminuten etc. kombinieren)




    Jede Aktion wie Besitzerwechsel, neue Karte, UMTS Freischaltung extrem teuer
    in Rechnung stellen






    Das wird meiner Meinung nach die weitere Entwickklung bei den Discountern sein. Lidl wird einen 12 Cent Tarif nur durch ein paar Griffe in meinen Baukasten hinbekommen können. Ich bin schon heute gespannt was man sich für einen 10 Cent Tarif einfallen lässt.



    Hauptakteur wird woh Eplus bleiben, T-Mobile ist aber auch ganz gut am mitmischen, O2 sieht das ganze sehr zurückhaltend und wird weiter nur mit Tchibo kooperieren und Vodafone scheint hier wie gehabt stockkonservativ zu sein (allesalleinbauenundbetreiberseinwoller beim UMTS Netz ).

  • Stimmt - damit würde der sich der Tarif sicher auf unter 10 Cent drücken lassen, wenn man das in der Praxis auch umsetzt. Man könnte die AGBs ja auf
    Fremdnutzer hin ändern, dann dürfte man die Karte nicht mal kurzfristig verleihen. Und an der 12500 Euro Schraube könnte man ja auch noch drehen.

  • "Bearbeitungsgebühr bei Wenignutzung in Rechnung stellen (so was wie Mindestumsatz bei Vertrag, nur kennen das noch nicht so viele, von daher lässt sich das gut in den AGBs verstecken)."


    Preise für vertragsgemäße Nutzung in den AGB verstecken?? Wer macht sowas?


    Die Wirksamkeit einer solchen Klausel bezweifel ich spontan sehr stark!

    Gruß
    Peter
    ******************************

  • Zitat

    Original geschrieben von tatra
    "Bearbeitungsgebühr bei Wenignutzung in Rechnung stellen (so was wie Mindestumsatz bei Vertrag, nur kennen das noch nicht so viele, von daher lässt sich das gut in den AGBs verstecken)."


    Preise für vertragsgemäße Nutzung in den AGB verstecken?? Wer macht sowas?


    Die Wirksamkeit einer solchen Klausel bezweifel ich spontan sehr stark!


    nichtsdestrotrotz existieren sie - auch wenn easymobile diese jetzt auch in den FAQ erwähnt ...

    Weitgehend harmlos ...

  • in diesen abzock-baukasten könnte man noch einiges einbauen...


    ...beispielsweise könnte man ab "sekunde 45" die sprachqualität stark runterregeln damit sich das gespräch verzögert und der anrufer über die minutengrenze springt... bei 60/60 taktung macht man dann, selbst bei preisbewussten nutzern, 100% zusatzgewinn...


    oder ein unschlagbares angebot bei dem man damit leben muss daß das netz nicht permanent nutzbar ist... ( je nach netzauslastung)... ein ausweg besteht dann nur in form einer premiumvorwahl, die zwar deutlich teurer ist als der discountpreis, aber telefonieren zu jeder zeit gewährleistet...


    oder wie wärs mit der weiterentwicklung des brandmarking...
    tastatursperre wird permanent deaktiviert und jede taste mit einem internet-hotkey belegt...
    man könnte auch die weckfunktion aus der firmware entfernen und stattdessen einen vip-weckdienst einrichten (der natürlich kostet)


    leider bin ich für diese ganzen taktiken nicht kreativ genug...
    ...im leben wäre ich nicht darauf gekommen, bei anrufen auf (nicht erreichbare) handys mit abgeschalteter mailbox, eine benachrichtigungs-sms dem anrufenden in rechnung zu stellen (ist bei o2 so)


    die zwangsmailbox ist auch eine tolle idee um den kunden einen mehrwert zu kassieren, der (meist) absolut nutzlos ist...


    dem verbraucherschutz scheint das ja relativ egal zu sein... das beispiel o2 (sieh oben) zeigt ja daß es durch die medien ging und der verbraucherschutz das vorgehen beklagte aber geändert hat das nichts (meines wissens)


    gruß
    patronn-citron

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