Edit: Das folgende Zitat stammt aus dem Thread "Rot/Grün Koalitionsvetra"
Dachte ist ein interesantes Thema, welches in einem eigenen Thread zu diskutieren ist.
Zitatvon Jeeves
dass 50 € im Semester ein Problem sind. Ich schildere dir mal meine Perspektive: Ich bekomme seit Beginn meines Studiums nicht unerheblich viel BAföG. Ab SS 03 rutsche ich aus der Regelstudienzeit, da ich ganz zu Beginn zwei Semester was anderes studiert, und dann gewechselt habe. So läuft nach sieben Semstern mein BAföG aus. Dann bleiben mir weiter meine Nebenjobs und noch ein vollverzinsliches Darlehen für längstens 12 Monate (was wohl bei mir zeitlich zum Glück hinkommen wird). Das zusammen gerechnet werde ich die Uni auch mit massig Schulden verlassen. Ich könnte mir dafür etwa einen Golf IV TDI kaufen, neu!
So, jetzt meine Begründung, warum ich moderate Studiengebühren durchaus für gut halte: Ich habe in NL gesehen, wo ich 9 Monate war (Freie Uni Amsterdam), wie sich eine Hochschule verhält, die von ihren Studenten ca. 1000 €/Jahr nimmt. Das ist ein Dienstleister, und so treten die auch auf. Es sind einfach traumhafte Studienbedingunen dort. Sowohl was die Qualität der Vorlesungen angeht, als auch die Größe von Kursen, die Materialien (Bibliotheken...) etc. pp. Es ist doch leicht einzusehen: Ein Studium macht mehr Spaß und ist erfolgreicher, wenn die Bedingungen besser sind. BAföG-Empfängern könnte man entweder die Gebühren stunden, oder über das BAföG selbst vorstrecken. Die Beträge könnten dann im Zuge der normalen Rückzahlung abbezahlt werden. Nachteil: Man muss mit der Schuldensituation klarkommen. Aber ob es nun 4000 € mehr sind oder nicht, ist imho auch schon fast egal.
Wenn Studiengebühren verwendet werden, um eine vebesserung der Uni zu gewährleisten kann man darüber diskutieren.
Wenn man aber mit Studiengebühren nur Haushaltslöscher stopfen will und dafür "Bummel Studenten" zur Kasse bittet, weil die in der Bevölkerung keine Lobby haben und sich die nisserablen Studienbedingungen nicht verändern, sind sie induskutabel.