Schwarzarbeit - mir kommt echt die Galle hoch...

  • Tja, ich kenne auch eine Person (weiblich) kassiert Kindergeld ,Unterhalt für Ihren Sohn ,ALG 2, und hat so nebenbei noch zwei Putzstellen und zwei Kellnerstellen!
    Die spart fast jeden Monat 1000,--€ , und wenn Sie mal nen Termin auf dem Amt hat oder so lässt Sie sich einfach Krankschreiben!
    Genau wie jetzt, sollte Sie nen ein Euro Job annehmen ,ab zum Arzt ,Krankmeldung!


    Also bei so etwas kommt mir auch die Galle hoch!

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag! Charlie Chaplin

  • Zitat

    Original geschrieben von prophonebonn
    Tja, ich kenne auch eine Person (weiblich) kassiert Kindergeld ,Unterhalt für Ihren Sohn ,ALG 2, und hat so nebenbei noch zwei Putzstellen und zwei Kellnerstellen!
    Die spart fast jeden Monat 1000,--€ , und wenn Sie mal nen Termin auf dem Amt hat oder so lässt Sie sich einfach Krankschreiben!
    Genau wie jetzt, sollte Sie nen ein Euro Job annehmen ,ab zum Arzt ,Krankmeldung!


    Also bei so etwas kommt mir auch die Galle hoch!


    das nenn ich auch ausnützen des Staates :flop:

  • Lassen wir mal diese Einzelbeispiele weg - es gibt natürlich immer schwarze und ganz raabenschwarze Schafe.


    Ich mache gerade selber in einer 3-Mann-Firma die Erfahrung daß Arbeit da ist - mehr als genug - aber es fehlen schlicht und einfach die Mittel Leute anzustellen weil die Lohnnebenkosten so hoch sind daß es nicht finanzierbar ist.


    Im Augenblick wird das mit viel Engagement wettgemacht, aber ich verstünde sehr gut wenn der Cheffe auf die Idee käme jemanden schwarz arbeiten zu lassen.


    Aus Sicht von Arbeitnehmern genau dasselbe: mir wurde zuletzt ein Job angeboten, bei dem ich von 7 bis 19 Uhr arbeiten sollte, bei Bedarf länger, das Gehalt sollten sagenhafte 1200 EUR brutto sein, von denen netto etwas über 800 EUR bei mir angekommen wären. Hallo???
    Ich habe das dankend abgelehnt und kämpfe mich an anderer Stelle durch. Aber wie soll denn ein Arbeitnehmer von diesem Geld leben? Ich mache es zwar nicht so, aber ich verstehe absolut wenn Leute dann lieber schwarz arbeiten gehen oder sich gleich von Transferleistungen aushalten lassen.


    Es ist genau so, wie das weiter oben schon gesagt wurde: es mangelt nicht an Arbeit und auch nicht grundsätzlich am Willen von Arbeitslosen oder Arbeitgebern. Die Menschen würden arbeiten gehen und Firmen würden Mitarbeiter beschäftigen wenn sich das in finanziellen und bürokratischen Rahmenbedingungen bewegen würde, die tragbar sind und bei denen jeder profitiert ohne völlig über den Tisch gezogen zu werden.


    Die politischen Weichenstellungen müssen schlichtweg vollkommen verändert werden. Nur solange das hier alles so furchtbar bürokratisch und umständlich läuft wird sich nichts ändern.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Nochmal ein nettes Beispiel:


    Werkstatt will 3000-4000€ für die Reparatur meines Autos.
    Gerade war ein Bekannter da und hat sich das angeguckt, er sagt inkl. Teile 1500€.


    Kaum war er fertig, hat sein Handy schon wieder geklingelt und er konnte zum nächsten.


    Für mich als Student ist das der Unterschied zwischen fahrbereitem Auto und finanziellen Ruin.


    Mehr sage ich dazu nicht :)

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    Nochmal ein nettes Beispiel:


    Werkstatt will 3000-4000€ für die Reparatur meines Autos.
    Gerade war ein Bekannter da und hat sich das angeguckt, er sagt inkl. Teile 1500€.


    Dieses ganze interpretationsgehabe ist letztlich total lächerlich. Schwarzarbeit bleibt Schwarzarbeit! Da kann man es noch so schön reden wie man will. Und den Schwarzen Peter kann man auch gerne hin und her schieben, bringt außer dicke Luft rein garnichts.


    Schön, dass du als so armer Student dein Auto billiger hast repariert bekommen, aber darf ich mal fragen, was du für ein Auto fährst? Für 1.500 € hättest du nämlich ein Auto bekommen, das dem Studentsein auch angemessen ist.


    Zitat

    btw: wie kann man solche Leute eigtl. mal richtig abschrecken? Scheinbar fehlt ihnen in der Hinsicht ein Gewissen, was man mal reaktivieren sollte?!


    Ja, beim Zoll oder Arbeitsamt melden. So hart das klingt, aber anscheißen ist wohl das beste. Glaub mir wie schnell das die Runde macht in seinem "Schwarzarbeiter"-kreis ;)

  • Zitat

    Für 1.500 € hättest du nämlich ein Auto bekommen, das dem Studentsein auch angemessen ist


    Solche Sätze sind mindestens genauso lächerlich :)


    Es gibt auch Menschen, die während des Abiturs arbeiten, ihr Zivigeld sparen und das Geld dann eben in ein etwas neueres Auto stecken.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Trotzdem bleibt Schwarzarbeit Schwarzarbeit. Du kannst es so schön reden wie man will. Klar kannst du dir dann ein tolles Auto kaufen, aber man kann sich ein Auto erst leisten, wenn man auch die Reperatur und den Unterhalt bestreiten kann ;)

  • Mein Hintergedanke war ja, daß ein neueres Auto seltener in die Werkstatt muß als eine 10 Jahre alte Möhre für 1.000€ :)


    Das stimmte ja auch, bis auf den TÜV und Inspektion hat es nie eine Werkstatt gesehen :)


    Aber ich schweife vom Thema ab.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von Gordovan
    Die 68er haben zwei Dinge geschafft:
    1. Einführung der political correctnes
    2. absolute Nichtidentifizierung mit dem Staat als Vaterland


    Wenn man also nicht begreift, dass man dem eigenen Land schadet, keine Einsicht hat, dass man dem Gemeinwesen auch etwas schuldet, dann ist Schwarzarbeit legitim.


    Trifft die Sache ziemlich gut.
    Mittlerweile sind wir sogar soweit, dass man als blöd dargestellt wird, wenn man es nicht hintenrum macht.


    Das dumme an der Sache ist, dass dadurch die Steuerlast bei den Ehrlichen hängen bleibt, die wiederum dann immer mehr dazu angestachelt werden hinter dem Fiskus zu arbeiten. Die Spirale dreht sich dabei immer schneller.


    Ich selber Frage mich dann natürlich auch ab und zu, ob ich jetzt der eine Dumme sein soll, der für die anderen 100 bezahlt.
    Der Klügere gibt eben solange nach, bis er merkt, dass er der Dumme ist. ;)

    Gruss HK


    Manche mögens Heinz...

  • Im Endeffekt ist es schon so, das Schwarzarbeit der der Wirtschaft schadet und im Grunde ist es auch Betrug am Sozialsystem.


    In den meisten Brachen kommt man eh nicht in Versuchung Schwarzarbeit zu leisten ... viel grösser ist eigentlich die Versuchung Schwarzarbeit anzunehmen, was ja letztlich die Schwarzarbeit im Handwerk fördert.


    Es ist ja nicht nur so das Arbeitslose Schwarzarbeit anbieten, sondern in bestimmten Handwerksbrachen ist es durchaus so, das man nach Preisverhandlungen oft das Angebot bekommt nur die Hälfte auf Rechnung zu machen und die Hälfte schwarz ... und wenn man da dann den Unterschied nimmt, zahlt man wohl nicht freiwillig mehr.

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