Ich schaue sehr gerne Nachrichtensender. Der Mix aus aktuellen Informationen, Dokumentationen und Reportagen ist eine gute Abwechslung zum "normalen" Programm wie den Talkshows oder Gerichtssendungen. Was mir aber schon häufig aufgefallen ist wie manchmal krampfhaft versucht wird aus aktuellen Geschehnissen eine mehrstünde Sendung aus dem Boden zu stampfen.
Aktuelles Beispiel: "Zwei Wale haben sich in der Londoner Themse verirrt"
Ich schaute gerade eine interessante Reportage als sie plötzlich von 2 Nachrichtensprechern mit einer "Sensation" unterbrochen wird. Nun, dieses hauseigene "Sensation" ist sicherlich erwähnenswert, aber wenn man jetzt seit gut einer Stunde die selben Bilder und Aufnahmen die immer und immer wieder hintereinander gesendet werden zeigt und man das Telefonbuch nach allen möglichen "Experten" abtelefoniert und verbunden und gehört hat reicht es einfach irgendwann mal. Das ist mir schon sehr oft aufgefallen, wie damals bei dem Anschlägen in London, oder den Deckeneinsturz in Bad Reichenhall. Ich will die Unglücke nicht abwerten aber es bringt doch wirklich nichts stundenlang darauf zu warten vielleicht als erstes die spektakulärsten Livebilder zu liefern.
Ich habe den Eindruck das alles seit dem 11. September 2001 diese Ausmaße angenommen hat. Ich kann mich an kein anderes Unglück erinnern, das soviele Menschen Live im Fernsehen verfolgt haben. Ist das die neue art der Berichterstattung? So lange draufhalten bis endlich was spektakuläres passiert?
Mir ist bewusst das die Sender von der Quote leben aber das ist genau ein Grund irgendwann wegzuschalten!